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Welche Rürup-Rente rechnet sich am besten?

27. November 2014 - Welche Rürup-Rente ist die beste? Die Stiftung Warentest stellte 47 „Basis-Renten" - ausschließlich klassische Produktvarianten - auf den Prüfstand. Der Direktversicherer Europa schnitt mit der Note 1,7 am besten ab, gefolgt von VHV und HanseMerkur.

finanztest_dez_2014Der Tarif „E-R1B" der Europa Lebensversicherung AG (www.europa.de) wurde Testsieger beim jüngsten Vergleich der „klassischen" Basis-Rente (im Volksmund Rürup-Renten) bei, den die Stiftung Warentest (www.test.de) in ihrer Dezember-Ausgabe von Finanztest (Foto Heft 12/2014) veröffentlicht. Drei Jahre ist es her, dass die Stiftung erstmals Rürup-Renten auf ihre Tauglichkeit überprüften (Von 62 Rürup-Renten erhielten 5 ein "Gut"). 2011 waren immerhin 62 Produkte zur Analyse herangezogen worden, von denen damals fünf Tarife ein „gut" einheimsen konnten.

Jetzt gingen insgesamt „nur" 47 Tarife der klassischen Produktvarianten an den Start, die kein freies Fonds­Investment enthalten. Die Tarife der drei Gesellschaften Europa sowie die VHV (www.vhv.de) mit der Police „VGVRB4" und die Hansemerkur (www.hansemerkur.de) mit „RB 2013" wurden für „gut" befunden, ebenso wie die von sieben anderen Assekuranzen, deren genaue Wertung im Dezemberheft von FinanzTest nachzulesen ist.

„Große Unterschiede bei der garantierten Rente", titelt FinanzTest seine Story. Neben Tabellen mit allen Teilbewertungen der teilnehmenden Rürup-Rententarifen geben die Tester ausführliche Informationen, etwa zur Frage, für wen ein Rürup-Vertrag geeignet ist. Geklärt wird auch die Frage, welche Sofort-Rente sich derzeit mehr lohnt - eine gesetzliche, eine private oder eine Rürup-Rente.

Rürup-Renten bieten sich laut Stiftung Warentest für Selbstständige und Freiberufler an, die zusätzlich für das Alter vorsorgen und dabei auch Steuern sparen wollen. Finanztest hat eigenen Angaben zufolge nur Angebote für Rürup-Rentenversicherungen ohne Fonds untersucht.

Die Unterschiede zwischen Testsieger und einem teuren Vertrag sind laut FinanzTest im Modellfall groß. Das Ergebnis: Bei einer Rentendauer von 15 Jahren beträgt der Unterschied zwischen guten und schlechten Angeboten bei der garantierten Rente (Basis-Rente) im Modellfall mehr als 30 000 Euro. Nur 10 von 47 Angeboten im Test sind „gut". Die Verbraucherschützer der Stiftung Warentest raten Kunden aus dem Lager der Selbstständigen und Freiberufler „jetzt schnell noch abschließen", denn ab Januar sinke der Garantiezins für Neuverträge.

„Neuverträge für Rürup-Renten werden ab Januar 2015 schlechter", heißt es im Begleittext der Rürup-Renten-Prüfung, weil der Garantiezins hierzulande von 1,75 auf 1,25 Prozent sinkt.

Neun Angebote sind nur „ausreichend", ein Tarif „mangelhaft"
Berechnet haben die Analysten von Finanztest die Rente für einen Modellkunden, der 27 Jahre lang 6.000 Euro pro Jahr einzahlt. Im besten Fall bekommt er danach monatlich dafür 758 Euro garantierte Rente, im schlechtesten Fall nur 588 Euro im Monat. Neben der garantierten Rente sei auch der bisherige Anlageerfolg in die Bewertung eingeflossen, genauso wie Transparenz und Flexibilität der Verträge. Den Angaben zufolge sind neun Angebote (von insgesamt 47) insgesamt nur „ausreichend", ein Tarif ist „mangelhaft".

Da ein Rürup-Vertrag nicht gekündigt werden kann, ist er laut Finanztest nur für dauerhaft gut verdienende Selbstständige geeignet. Für Selbstständige mit geringem Einkommen lohne sich ein solcher Vertrag nicht, weil dieser Personenkreis kaum oder gar nicht von Steuervorteilen profitieren könne. Beispielsweise sollten Beamte für die zusätzliche Altersvorsorge besser eine gute Riester-Rente wählen, Angestellte eine Riester-Rente oder betriebliche Altersvorsorge (bAV).

Dezember-Heft von FinanzTest
Der ausführliche Test „Rürup-Rente" erscheint in der Dezember-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (ab sofort am Kiosk erhältlich) und ist bereits unter www.test.de/ruerup kostenpflichtig abrufbar. (-el / www.bocquel-news.de)

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