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Sozialpartner-Modell lockt mit Vierfachem der Rente

7. Februar 2019 - Zukünftig sollen Beschäftigte von der reformierten betrieblichen Altersvorsorge deutlich mehr profitieren als von klassischen Angeboten. Das Rentenwerk rechnet vor, dass die monatlichen Renten-Beträge in ihr Sozialpartner-Modell (bAV II) bis um das Vierfache über dem herkömmlichen Wert liegen können.

Das Konsortium der genossenschaftlich geprägten Versicherer Barmenia (www.barmenia.de), Debeka www.debeka.de), Gothaer (www.gothaer.de), Huk-Coburg (www.huk.de) und Die Stuttgarter (www.stuttgarter.de) präsentiert Analyse-Ergebnisse ihres Sozialpartner-Modells. Dafür wurde das eigene Angebot mit einem Angebot der herkömmlichen betrieblichen Altersvorsorge (bAV) verglichen. Am Beispiel eines 25 Jährigen der monatlich 100 Euro einzahlt, wird verdeutlicht, dass die garantierte Rente des klassischen Modells 170 Euro beträgt. Das neue Sozialpartner-Modell verspricht hingegen bis zu 765 Euro. Sogar bei einem auf große Sicherheit ausgerichteten Anlage-Mix sollen unterm Strich 421 Euro bleiben, rechnet das Konsortium vor. Ein Kunde, der mit 35 Jahren das Sparen beginnt, könnte so statt 130 Euro künftig zwischen 259 und 416 Euro erreichen, je nach gewähltem Risikoprofil.

Möglich wird das, weil das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) einen Verzicht auf Garantien erlaubt: So lassen sich Gelder der Versicherten mehr als bisher ertragreich investieren, etwa in Aktien oder Unternehmensanleihen.

„Wir hoffen, dass die Reform in diesem Jahr in der Praxis ankommt“, sagte Dr. Normann Pankratz, Mitglied der Vorstände der Debeka. „Das neue Modell erlaubt deutlich attraktivere Renten. Die Zeit drängt: Angesichts der weiterhin niedrigen Zinsen droht vielen Menschen im Alter ein böses Erwachen. Wir sind startklar, zu Gunsten der Arbeitnehmer gegenzusteuern“, so Pankratz.

Als der Bundestag im Jahr 2017 das BRSG (Betriebsrentenstärkungsgesetz) verabschiedete, war damit auch die Annahme verbunden, dass Arbeitnehmer von dem Gesetz in höherem Maße profitieren können. Das bestätigt sich nun durch die Analyse des Rentenwerks. In den Genuss der bAV II kommen Arbeitnehmer allerdings nur, wenn sich die Sozialpartner tarifvertraglich darauf einigen. Das ist laut Mitteilung des Konsortiums bisher noch nicht geschehen.

„Der Verzicht auf Garantien ist kein Nachteil. Er bietet vielmehr die Freiheiten, die eine moderne Altersversorgung braucht. Das könnte aber Ängste auslösen, die halte ich jedoch für unbegründet. Zwar schwanken Märkte zwischenzeitlich – angesichts der oft jahrzehntelangen, kollektiven Geldanlagen spielt das erwartungsgemäß aber kaum eine Rolle. Herkömmliche Anlagen gleichen dagegen kaum mehr die Inflation aus“, sagt Norman Pankratz (siehe auch bocquel-news vom 30. April 2018 Das Rentenwerk setzt auf transparente Betriebsrenten).

Das Rentenwerk bietet unterschiedliche Stufen des Sicherheits-Niveaus: So können die Tarifparteien zwischen chancenreichen und konservativen Profilen wählen. „Unsere Analysen zeigen: Die besten Ergebnisse sind zu erwarten, wenn man chancenreich anlegt, aber sämtliche Sicherheitspuffer ausschöpft. Das ist durch die Reform jetzt möglich“, so Pankratz.

Zudem lässt sich den Angaben zufolge eine Riester-Förderung in das Angebot des Konsortiums integrieren, so dass selbst bei kleinen Beträgen der Abschluss einer Betriebsrente sinnvoll ist.

Das Rentenwerk hatte sich besonders früh für das neue Modell engagiert. Schon als der Bundestag das Gesetz vor gut eineinhalb verabschiedet hatte, war das Konsortium an den Start gegangen (bocquel-news 8 Juni 2017 Fünf Versicherer ziehen gemeinsam am bAV-Strang). Seither hat es ein fertiges Produkt vorgestellt – eine fondsgebundene Direktversicherung nach Abstimmung mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Außerdem wurde Modell entwickelt, um Riester-Förderung einzubinden, um damit sicherzustellen, dass Angebote transparent vergleichbar sind. Eine weitere Hauptaufgabe sehen die Konsortiums-Partner darin, in zahlreichen Gesprächen mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern über die neuen Möglichkeiten zu informieren. (-ver / www.bocquel-news.de)

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