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Erste "Corporate Reputation Agentur" für Versicherer

23. August 2012 - In Hamburg nahm jetzt mit „Alsterconcept" die erste „Corporate Reputation Agentur" mit dem Branchenfokus auf die deutsche Versicherungswirtschaft den Geschäftsbetrieb auf. Ihr Gründer, Rainer Möller, sieht Handlungsbedarf für eine Branche mit kollektivem Negativimage.

Rainer Möller Rainer Möller (Foto) widmet sich jetzt mit der Gründung der „Alsterconcept" (www.alsterconcept.de) als erster „Corporate Reputation Agentur" ganzheitlichen Reputationsstrategien für Versicherer. Wie notwendig das ist, zeige beispielsweise die aktuellen Medienberichterstattung über die ehemalige Hamburg-Mannheimer ("Incentivereise macht vier Jahre später Schlagzeilen""Aus HMI wird Ergo Pro - "pro" Strukturvertrieb"). Der Kommunikationsfachmann und Kenner der Versicherungswirtschaft sieht Handlungsbedarf in der Branche mit kollektivem Negativimage, abstrakten Marken und einem emotionslosen Produktangebot in einem zunehmend volatileren Geschäftsumfeld. „Diese Rahmenbedingungen erhöhen den Veränderungsdruck", sagt Möller.

Nach langjähriger Tätigkeit als Kommunikations-Chef, Unternehmenssprecher und Markenmanager unter anderem in den früheren Assekuranz-Unternehmen Albinga und Hamburg-Mannheimer sowie danach Ergo (www.ergo.de) unter dem Dach der Munich Re (www.munichre.com) und bei der HanseMerkur Versicherungsgruppe (www.hansemerkur.de) entschloss sich Möller, mit der ersten Corporate Reputation Agentur in Deutschland einen neuen Aufgabenschwerpunkt in der Versicherungswirtschaft zu bearbeiten.

„Die Öffentlichkeit erwartet heute größtmögliche Transparenz und Authentizität von den Unternehmen. Es muss sie über sämtliche Geschäftsbereiche immer wieder bestätigen", sagt der Alsterconcept-Chef. Der Stellenwert der Reputation werde im Unternehmen leicht vernachlässigt. Möller bringt es auf den Punkt:

  • Die multimediale Dauerbeobachtung weitet sich aus und verzeiht keine Fehler.
  • Die digitale Mundpropaganda („Tweet-to-Tweet") wirkt zunehmend marktbestimmend.
  • Digital Natives sind markenbewusst und wechselbereit.
  • Die Öffentlichkeit erwartet Transparenz und Authentizität von Unternehmen.
  • Die Nachhaltigkeit des Unternehmenshandelns muss belegbar sein.
  • Der gesellschaftliche Trend zum Vertrauensverlust erzeugt sensible und wankelmütige Kunden.
  • Image- und demografieverursachte Schwierigkeiten bei der Personalbeschaffung sind an der Tagesordnung.

„Wir leben in einer Empfehlungsökonomie. Umsätze steigen nicht länger proportional zum Werbedruck, sondern mit der Güte der Reputation, der Wertigkeit der Mundpropaganda und der Zahl der aufrichtigen Weiterempfehlungen", betont Rainer Möller und zitiert eine aktuelle Nielsen-Studie, der zufolge in Deutschland 88 Prozent der Befragten auf Empfehlungen von Menschen aus ihrem Umfeld vertrauen. Außerdem würden 64 Prozent dem vertrauen, was Menschen im Web zu berichten wissen. Nur 25 Prozent der Studien-Teilnehmer würden der Werbung von Anbietern im Markt vertrauen. Die sich verändernde Marktlage erfordert daher laut Möller eine individuelle, ganzheitliche Reputationsstrategie, um weiterhin nachhaltiges, profitables Wachstum zu generieren.

So sieht der Kommunikations-Experte auch, dass die Solvency II-Rahmenrichtlinien und der Entwurf zur VAG-Novelle den Versicherern Standards setzen - unter anderem „auch zum Schutz vor Reputationsschäden". Die Unternehmensreputation zähle zum immateriellen Vermögen und sei Bestandteil des Firmenwertes, wie beispielsweise auch Markenrechte und Patente.

„Versicherungsunternehmen, denen es in komplexer werdenden Lebensumfeldern der Verbraucher gelingt, eine gute Reputation, Vertrauen und eine starke Marke aufzubauen, liefern Anker- und Orientierungspunkte für die Kaufentscheidung, unterstützen den Vertrieb und werden zu den Marktgewinnern gehören", resümiert Rainer Möller. „Wie das funktioniert, setze ich nun mit Alsterconcept um."

Dafür sei eigens ein „Assekuranz Profiling und Campaigning"-Modell entwickelt worden, mit dem die Gesamtheit aller systematischen Unternehmensaktivitäten, die dem Aufbau, dem Erhalt und der Verbesserung einer positiven Unternehmensreputation dienen, erfasst und mit Maßnahmenpaketen hinterlegt werden. Mit einem ganzheitlichen Reputationsmanagement könnten Unternehmen den entscheidenden strategischen Erfolgsfaktor um im Wahrnehmungswettbewerb prägnant und konturenscharf Aufmerksamkeit zu generieren, ist sich Möller sicher. (eb / www.bocquel-news.de)

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