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Das "13." Jahr - nicht verflixt aber erfolgreich

5. August 2013 - Die Canada Life Assurance Europe, Niederlassung für Deutschland, steht für innovative Produkte und erfolgreiche fondsbasierte Rentenversicherungen mit Garantien. Was macht der Lebensversicherer mit kanadischen Wurzeln seit 13 Jahren anders - oder besser?

 CANADALIFE Köln Im Jahr 2000 nahm die Canada Life Assurance Europe Limited (www.canadalife.de) ihre Geschäftstätigkeit im deutschen Markt auf und hat damals als einer der ersten Versicherer hierzulande eine finanzielle Absicherung bei Eintritt schwerer Krankheiten (Dread Disease) angeboten. Jetzt - im 13. Jahr ihrer Marktpräsenz - gibt es längst weitere Risikovorsorge-Lösung „made by Canada Life" für den Fall des Verlusts grundlegender Fähigkeiten des Menschen.

„Dafür wurden wir gleich im Jahr 2000 von dem Wirtschaftsmagazin Capital mit dem Produktinnovationspreis ausgezeichnet. Sowohl bei der Grundfähigkeitsversicherung als auch bei der Schwere Krankheiten Vorsorge ist Canada Life bis heute Marktführer", sagt Günther Soboll, der von Anbeginn Vorstand und Hauptbevollmächtigter der Canada Life Assurance Europe Limited, Niederlassung für Deutschland ist. Der Hauptsitz der Gesellschaft liegt in Köln (Foto). In Neu-Isenburg bei Frankfurt ist Canada Life mit einer Zweigniederlassung vertreten. Zusammen mit dem irischen Standort der Canada Life Assurance Europe Limited in Dublin beschäftigt das Unternehmen rund 380 Mitarbeiter.

Günther Soboll Versicherungsmakler schätzen die Canada Life - auch deshalb, weil der Versicherer für innovative und verlässliche Versicherungs-Lösungen bei der Altersvorsorge und der Risikoabsicherung steht. Nicht von ungefähr kommt auch die Platzierung auf Rang 1 beim Charta-Qualitätsbarometer 2013. Im vergangenen Jahr auch schon auf einem guten dritten Platz ließ der Lebensversicherer mit kanadischen Wurzeln alle anderen LV-Unternehmen mit Maklern als Vertriebspartnern hierzulande hinter sich und kletterte auf den Spitzenplatz als Maklers Liebling ("Heiße Eisen - neue Sterne - Maklers Lieblinge"). In einem Interview mit den bocquel-news erfuhren wir von Günther Soboll (Foto) mehr über den Geschäftsalltag der Canada Life, die Strategie, Produkte und Zukunftspläne.

E. Bocquel: Vor dreizehn Jahren hat die Canada Life ihre Geschäftstätigkeit in Deutschland aufgenommen - von Anfang an mit Ihnen, Günther Soboll als Vorstand und Hauptbevollmächtigter. Dabei ist der im kanadischen Toronto angesiedelte Mutterkonzern mit seiner Gründung im Jahre 1847 eine altehrwürdige Gesellschaft, die sich auf dem Lebensversicherungsmarkt Platz 14 unter den Großen der Branche gesichert hat. Wie fühlt sich die dreizehnjährige Marktpräsenz hierzulande an? Müsste man vom verflixten dreizehnten Jahr sprechen?

Günther Soboll: Keineswegs. Wir empfinden die magische „13" eher als einen Glückfall. Seit dreizehn Jahren fühlen wir uns sehr wohl auf dem deutschen Markt - quasi als deutsches Unternehmen mit hier von der BaFin kontrollierten Lebensversicherungs-Produkten. Nach dreizehn Jahren haben wir auch erstmals im Frühjahr den ersten Platz unter den von Maklern bevorzugten Lebensversicherern beim Charta-Qualitätsbarometer 2013 erlangt.

CHARTA Barometer 2013 Wir werden uns nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, sondern haben uns natürlich die Einzelergebnisse der Marktforscher der YouGov Deutschland (www.yougov.de) angesehen. Sie haben ja bereits zum 16. Mal die Maklerversicherer auf etliche Kriterien hin unter die Lupe genommen. Wir waren immer schon ganz gut aufgestellt, aber 2013 haben wir nochmals erhebliche Fortschritte gemacht, auch was Schnelligkeit der Schadenregulierung, den Verwaltungsaufwand und gute Konditionen unserer Produkte betrifft. Jetzt sind wir unter den „sehr Guten" und werden alles daran setzen, auch in Zukunft unseren Spitzenplatz zu behaupten.

Auch andere finden uns gut. So haben wir uns das erste Mal vom Ratinghaus Assekurata (www.assekurata.de) raten lassen - nur die Canada Life in Deutschland. Assekurata bescheinigt dem Lebensversicherer Canada Life Deutschland eine sehr starke Finanzkraft (AA-) mit stabilem Ausblick. Dieses Rating-Ergebnis ist für uns ein Meilenstein in unserer Unternehmensgeschichte.

Und ich zitiere auch gern das Magazin FocusMoney, wo die Canada Life als ein Unternehmen unter acht Versicherern die Note 1 für ihre Finanzkraft erhielt. Die acht Assekuranzen mit der Note 1 wurden alphabetisch genannt: an erster Stelle die Allianz, danach kommt gleich die Canada Life, gefolgt von der CosmosDirekt sowie der Debeka, der Deutsche Leben, der Hannoverschen Leben, der neue leben und der Targo (im Talanx-Konzern). Das Zitat aus FokusMoney dazu: Wer bisher gut und solide gewirtschaftet hat, bei dem ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass er das auch in Zukunft leisten kann.

E. Bocquel: Bevor wir auf die Anfänge der Canada Life im deutschen Markt eingehen, interessiert mich, ob es etwas Neues in Ihrem Unternehmen gibt - produktseitig und auch in Sachen Strategie?

Günther Soboll: Wir wollen in Deutschland weiter wachsen - mit mehr Umsatz, aber auch mit neuen erweiterten Produkten. Wir werden bei unseren „Unitised-With-Profit-Produkten" im Lebensversicherungsmarkt nachlegen und bei den fondsgebundenen Lebensversicherungen mit Garantie. Ein LV-Garantie-Produkt der neuen Generation, wie sie derzeit von den großen Lebensversicherern hierzulande als neueste Errungenschaft angeboten werden, führen wir bereits seit drei Jahren in unserem Produktportfolio. Unsere Vertriebspartner sind damit sehr erfolgreich beim Kunden.

Unsere Strategie fokussiert sich unverändert auf Wachstum sowie den weiteren Ausbau des Services für unsere Kunden - die Makler - und darauf, dass wir uns hier fest etablieren. Wir haben noch viel vor und sind auf die Zukunft vorbereitet. Im Maklermarkt sind wir „topp", aber wir wollen auch im gesamten Markt hierzulande zulegen.

E. Bocquel: Ihre erste und sicherlich auch erfolgreichste Sparte auf dem deutschen Markt ist die Grundfähigkeitsversicherung. Sie waren unseres Wissens nach auch die ersten hierzulande, die sich mit der finanziellen Absicherung bei schweren Krankheiten (Dread Disease) und bei Verlust der Grundfähigkeiten - wie beispielsweise Hör- und/oder Sprachvermögen - nicht nur beschäftigten, sondern auch ein entsprechendes Produkt dazu anboten und auch immer noch in Ihrem Produkt-Portfolio führen. Gibt es dazu etwas Neues?

Günther Soboll: Mit der Grundfähigkeitsversicherung haben wir vor dreizehn Jahren einen Tarif entwickelt, der in Deutschland völlig unbekannt war. Damit sind wir auch seit langem Marktführer.

Die Leistungen unseres Risikovorsorge-Produktes ‚Schwere Krankheiten Vorsorge' haben wir im vergangenen Jahr auf 43 definierte Krankheiten erweitert und bezahlen jetzt auch bei Demenz und der sogenannten Pflegestufe Null. Inzwischen entfallen schon rund 40 Prozent der eingehenden Krankheitsmeldungen auf diese beiden Gattungen.

Die Grundfähigkeitsversicherung kann in bestimmten Personenkreisen sehr oft viel wichtiger als die ‚normale' Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) in Sachen biometrischer Absicherung sein. Generell ist die BU sehr wichtig, aber längst nicht für alle zugänglich. Die Grundfähigkeitsversicherung bietet auch Nicht-Erwerbstätigen Schutz. Die Leistung erfolgt hier unabhängig von weiterer beruflicher Tätigkeit. Auch die vereinfachte Gesundheitsprüfung bei einer monatlichen Rente bis zu 1.000 Euro findet großen Zuspruch.

E. Bocquel: Was die Produktvielfalt Ihres Unternehmens betrifft, möchte ich eine ganz andere Art der Risiko- und Altervorsorge ansprechen. Mit ihren „Unitised-With-Profit-Produkten" im Lebensversicherungsmarkt hat die Canada Life in Deutschland ein besonderes Standing, weil diese UWP-Tarife von der Finanzmarktkrise und der Berg- und Talfahrt an den Kapitalmärkten nicht so stark in den Abwärtsstrudel gezogen wurden, wie die Anlagen der klassischen Lebens- und Renten-Produkten. Waren oder sind Sie den anderen Branchen-Teilnehmern da einen Schritt voraus, oder kann man beides gar nicht miteinander vergleichen?

Günther Soboll: Vergleiche sind immer schwierig. Wir sind mit unseren UWP-Produkten Vorreiter im Markt. Unser Unitised-With-Profits-Fonds, kurz UWP-Fonds, hat sich mit einer soliden langfristigen Wertentwicklung bewährt - trotz Finanzmarktkrise: Seit zehn Jahren erwirtschaftet der Fonds zum Stichtag 31. Dezember 2012 jährlich durchschnittlich 5,6 Prozent - und das nach drei Börsen-Crashs. Dieser Wert gilt nach Abzug der Fondsmanagement-Gebühr. Canada Life-Kunden steht der UWP-Fonds innerhalb der Generation-Rentenversicherungen in allen drei Schichten der Altersvorsorge oder in der privaten Rentenversicherung Flexibler Rentenplan plus offen.

Die gute Wertentwicklung unseres UWP-Fonds basiert auf der Ausgewogenheit und Beständigkeit seines Managements. Eine ertragsorientierte und sichere Altersvorsorge braucht eine ausgewogene Anlagestrategie. So half eine Mischung aus Aktien und Anleihen in den Hochzeiten der Finanzkrise, Wertverluste zu mindern. Da wir auch in schwierigen Zeiten diszipliniert an unserer Anlagephilosophie und damit an Aktien festgehalten haben, profitierten unsere Kunden vom Kurswachstum.

E. Bocquel: Was läuft Ihrer Meinung im deutschen Markt nicht ganz rund? Und ist das auch ein echtes Problem für die Canada Life?

Günther Soboll: Im Prinzip steht die Lebensversicherung unter Dauerbeschuss. Die Kritik am alten System wird immer heftiger, aber niemand nennt Alternativen. Die eigentliche Frage ist doch: Was kann das alte System ablösen? Wo liegt das Problem bei den alten Policen? Das Problem liegt ja nicht daran, dass jemand etwas falsch gemacht hat. Es liegt derzeit an den künstlich niedrig gehaltenen Zinsen. Und das trifft die Versicherer wieder bei der Refinanzierung. Für mich stellt sich die Langfristigkeit der Altersvorsorgeprodukte als echtes Problem dar. Die Lebensversicherer dürfen nicht wirklich in Aktien anlegen. Und die bisher so hochgeschätzten Anleihen bringen nicht mehr genug.

Wer heute neu in das System einsteigt - als Kollektivkunde, findet wenig Attraktives. Jetzt müssen die Versicherungsunternehmen etwas Anderes ‚erfinden'. Die Lebensversicherer sind als Branche doch die Einzigen, die eine lebenslange Rente garantieren.

Die neuen LV-Modelle gehen davon aus, dass sie endfälliger werden. Man verlagert das Anlagerisiko an den Kunden nur soweit, als er das nicht frühzeitig abbricht. Der echte Kunde rechnet sich seine Versorgungslücke aus. Dadurch steht dann fest, was er in seiner Rentenversicherung anlegen muss. Das Modell ist darauf ausgerichtet und nicht darauf, dass er es frühzeitig abbricht.

Die Kosten insgesamt sind ein ganz anderer Kritikpunkt, bei dem man ansetzen muss. Insgesamt sollte man künftig sorgsamer über die Probleme sprechen.

Mit den neuen LV-Modellen suchen andere Unternehmen das, was wir schon haben. Wir nutzen unseren Vorteil.

E. Bocquel: Wenn Sie in die berühmte Glaskugel der Wahrsager gucken könnten, was würden Sie dort sehen wollen?

Günther Soboll: Dazu brauche ich keine Glaskugel. Ich wünsche mir eine sinnvollere Regulierung, die nicht nur die Vermittler betrifft. Man sollte auch andere Vertriebswege in Augenschein nehmen.

Und ich wünsche mir eine bessere medienpolitische Betrachtung Beachtung, so dass auch mal deutlich wird, was die Versicherer alles leisten.

Ich begrüße, dass die Qualifizierung ein wichtiges Thema geworden ist. Uns liegt die Qualifizierung unserer Vertriebspartner sehr am Herzen. So gehört die Canada Life zu den Gründungsmitgliedern der DMA Deutschen Makler Akademie (www.deutsche-makler-akademie.de) und stellen auch immer wieder unsere Räumlichkeiten für DMA-Vorträge und Seminare zur Verfügung. Auch bei den Compliance-Leitsätzen sind wir voll dabei. - Aber natürlich wollen wir auch Geld verdienen.

Deshalb wünsche ich mir, dass beispielsweise die Kunden mit Hilfe ihrer Berater auch nochmals überprüfen. Man sollte sich das jährlich vornehmen. Ein jährlicher Vertrags-Check wäre geradezu ideal. Das trägt auch viel Gutes zum Vertrauensverhältnis zwischen Kunden und Maklern bei.

E. Bocquel: Welches ist die nächste Hürde, die Sie als Chef der Canada Life Niederlassung Für Deutschland mit Ihren beiden Standorten in Köln und Eschborn (nahe Frankfurt/Main) nehmen wollen?

Günther Soboll: Wir haben bereits begonnen, unsere Aktivitäten mit und im Internet zu verstärken. Am Anfang spielte das Internet für unsere Kunden gar keine Rolle. Wir wissen allerdings durch Umfragen, dass die meisten Verbraucher erst einmal im Internet recherchieren, wenn sie auf der Suche nach der passenden Risikovorsorge sind.

Für unsere Vertriebspartner erstellen wir inzwischen Newsletters und wöchentliche Online-Präsentationen. Für uns sind 50 angestellte Vertriebsspezialisten mit guter Technik tätig, die inzwischen alle zertifiziert sind. Ihre Tätigkeit dreht sich nicht nur um den Verkauf unserer Produkte, sondern vielmehr um das richtige Marketing vor Ort. Darin haben wir viel investiert.

E. Bocquel: Spielt bei der Canada Life in Deutschland die Diskussion um Provision und/Honorarberatung eine Rolle.

Günther Soboll: Meine Meinung dazu: Wenn es die Abschlussprovision nicht gäbe, würde es auch viel weniger Abschlüsse geben. Allerdings haben wir fast alle Produkte mit provisionsfreien Varianten ausgestattet.

E. Bocquel: Wir bedanken uns für das ausführliche Gespräch und wollen gern nachhallten, was sich künftig von Ihren Wünschen realisieren lässt.

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