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Konzepte und Kriterien

Mit VHV-Fitness-Programm schwieriger Zeit getrotzt

19. Dezember 2013 - Bei der VHV Gruppe ist man mit 2013 zufrieden. Das merkten auch die Mitarbeiter, die nun schon im fünften Jahr in Folge eine komfortable Mitarbeiterbeteiligungs-Zahlung erhielten. Hohe Schäden und trotzdem gutes Geschäft - darüber freut man sich in Hannover.

Das Hochwasser im Mai/Juni sowie ein außergewöhnlich starker Hagelschlag im Sommer und der Orkan Christian trieben bei der VHV Gruppe zwar die Schadenanzahl und die Leistungszahlen in die Höhe, verhinderten aber nicht, dass in den Komposit-Sparten ein gutes Geschäftsergebnis eingefahren wurde. Im Bereich Lebensversicherung vermochte das Niedrigzinsniveau keinen Rückschlag auszulösen. Auch hier liefen 2013 die Geschäfte gut.

Vorstandsmitgliedern der VHV-Gruppe

Aufgeräumte Stimmung bei den Vorstandsmitgliedern der VHV-Gruppe (v.l.n.r.) Thomas Voigt, Uwe Reuter (Vorsitzender), Frank Hilbert und Ulrich Schneider. (Foto: E. Bocquel)

Das merken auch die Mitarbeiter der Gesellschaften in der VHV Gruppe. Sie bekamen am Donnerstag ein Weihnachtsgeschenk der besonderen Art, denn rund 95 Prozent von ihnen erhalten auch für das Jahr 2013 eine Erfolgsbeteiligung, diesmal durchschnittlich circa 150 Prozent eines Bruttomonatsgehaltes. Als VHV-Holding-Chef Uwe Reuter dies verkündete, sagte er sichtlich stolz: „Die VHV-Mannschaft ist fit und leistungsstärker als so manche Mitarbeiterschaft in vergleichbaren Unternehmen der Assekuranz."

In einem Gespräch mit Journalisten ergänzte Reuter, dass 2013 „eher ein schwieriges Jahr" war, nicht zuletzt wegen der Belastungen durch das Niedrigzinsniveau und außergewöhnlich hohe Schäden in den Komposit-Sparten. „Für uns war es trotz aller Widrigkeiten ein ganz besonderes Jahr, weil für unser Kalkül und das fortlaufende „Fitness-Programm" sich jetzt bewährt - und für schwierige Zeiten wetterfest gemacht hat."

„Kontinuierlich und konsequent Dienstleistungen für Kunden verbessert"
Bereits im Jahr 2000 hatte der ursprünglich auf das Baugewerbe spezialisierte Versicherer, der längst in die Spitzengruppe deutscher Assekuranzen aufgestiegen ist, mit einem aufs Unternehmen maßgeschneiderte Fitness-Programm begonnen, kontinuierlich und konsequent „unsere Dienstleistungen für unsere Kunden in Service, Qualität und Kosten" spürbar zu verbessern ("VHV fühlt sich jetzt fit").

Die VHV Gruppe mit ihren operativen Gesellschaften VHV Versicherungen (www.vhv.de) in den Komposit-Sparten, Hannoversche (www.hannoversche.de) als Risiko-Lebensversicherer vormals einer der ersten Direktversicherer in der Branche, den VAV Versicherungen als Schaden- und Unfallversicherer (www.vav.at) im österreichischen Markt sowie der Wave Management AG (www.wave-ag.de) als Kapitalanlagen-Manager der Gruppe habe in dem jetzt auslaufenden Geschäftjahr in vielen Bereichen die Nagelprobe bestanden.

Elementarschäden kosten 100 Millionen Euro
Beispielsweise mussten wegen außergewöhnlich heftiger Elementarschäden 100 Millionen Euro an Schadenleistungen bezahlt werden, während in den drei vorangegangenen Geschäftsjahren für damals ebenfalls relativ hohe 30 Millionen Euro pro Jahr an Leistungsausgaben angefallen waren. Allein der Hagelschlag an Autos im Sommer 2013 habe mit seinen 31.000 Einzelschäden das Maximum von den Schadenregulierern der VHV abverlangt. „Insgesamt und trotzdem haben wir ein exzellentes Ergebnis hingelegt", sagte Uwe Reuter; und Thomas Voigt, Vorstandssprecher der VHV Allgemeine Versicherung AG, ergänzte, dass man im Autoversicherungsgeschäft sogar eine Bestandssteigerung von voraussichtlich plus 12 Prozent verzeichne - nicht etwa wegen preiswerter Tarife, sondern mit steigenden Durchschnittsprämien.

Bei Anzahl der Kunden, Verträge und Höhe der Beitragseinnahmen zugelegt
Die VHV Versicherungen haben in der Kfz-Versicherungen (nur KH Kraftfahrt-Haftpflicht) einen Marktanteil von circa 4,5 Prozent in Deutschland und rangieren damit vermutlich im Konkurrenz-Ranking der großen Autoversicherer auf Platz 5. Man habe insgesamt im Komposit-Bereich die Anzahl der Kunden, der Verträge und auch der Beitragseinnahmen über alle Sparten hinweg spürbar erhöht.

Uwe Reuter hob außerdem hervor, dass auch in andren Bereichen gute Ergebnisse eingefahren wurde, besonders auch in den Kapitalanlagen. Finanzvorstand Ulrich Schneider habe ein überplanmäßig gutes Ergebnis hingelegt, das entscheidend zum Erfolg beitrage („Bei der VHV Allgemeine haben wir mit Aktien ein schönes Stück Geld verdient.". Reuter: „Insgesamt ist es uns gelungen, im Jahr 2013 unsere Ertragsstärke und die Nachhaltigkeit unseres Geschäfts weiter positiv zu entwickeln. In allen relevanten Marktvergleichen haben wir vordere oder sogar erste Plätze erreicht."

Im Leben-Geschäft gegen den Markttrend gewachsen
„Im Leben-Bereich sind wir bei intensivem Wettbewerb und spürbarem Marktrückgang sowohl in den Verträgen als auch in den Bruttobeiträgen gewachsen und haben Marktanteile gewonnen", fügte Frank Hilbert, Sprecher des Vorstandes der Hannoversche Lebensversicherung AG, hinzu. Und Uwe Reuter ergänzte, dass man entgegen der entscheidenden Markttrends in den Sparten Terrain gut gemacht habe: „Kontinuität ist ein wichtiger Faktor, um Erfolge zu erzielen."

Regional auf den Raum Hannover an dem Hauptverwaltungssitz der VHV begrenzt muss sich der Holding-Vorstand wegen einer Verschlankungsmaßnahme der Arbeitsplätze gerichtlich auseinandersetzen. Es geht um 180 Stellen. Die betroffenen Mitarbeiter erhielten das Angebot in eine Transfergesellschaft zu wechseln und Weiterbildungsangebote anzunehmen. Das alles sei auch mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft Ver.di abgesprochen gewesen.

Enttäuscht habe man feststellen müssen, dass nur für circa zehn ehemaligen Mitarbeitern, die bis dato keine versicherungsfachlichen Arbeiten ausgeführt hatten, das Weiterbildungs-Programm zur Versicherungsfachkraft interessant erschien. Mit der Schulung begonnen haben nur fünf Personen. Rund 50 der Betroffenen wollten gerichtlich eine für sie annehmbarere Lösung erstreiten. Ein Ende der gerichtlichen Auseinandersetzung sei noch nicht absehbar; man werde aber auch nichts weiter zu dem gerichtlich schwebenden Verfahren sagen, machte der VHV-Vorstand deutlich.

Obwohl schlechter als 2012 doch erstaunlich erfolgreich
Alles in allem würden die Ergebnisse des Jahres 2013 nicht an die Margen des außergewöhnlichen Jahr 2012 heranreichen. Dies liege aber vor allem daran, dass man bei den Planzielen für 2013 die Meßlatte über die Vorjahrjahreswerte hinaus angehoben hatte. Subjektiv sei man ein gutes Stück besser geworden.

Mit Geschäftsjahr 2013 deutlich zufrieden
Die VHV-Vorstände verwiesen mit Nachdruck darauf, dass genauere Kennzahlenangaben noch nicht gemacht werden könnten und man jetzt nur über hochgerechnete Schätzwerte spreche. Die allerdings würden zeigen, dass man mit dem Verlauf des Geschäftsjahres 2013 deutlich zufrieden sein könne. (-el / www.bocquel-news.de)

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