16. März 2021 - Die beiden Sturmtiefs „Klaus” und „Luis” haben hierzulande Schäden in Höhe von circa 200 bis 250 Millionen Euro verursacht. Der Versicherungswetterexperte MeteoIQ rechnet mit rund 125.000 bis 150.000 Schäden, die die beiden orkanartigen Unwetter ab Donnerstag bis übers vergangene Wochenende angerichtet haben.
Die beiden Sturmtiefs „Klaus” und „Luis”, die vor allem am vergangenen Donnerstag und Samstag für stürmisches Wetter in Deutschland sorgten, haben nach Angaben des Versicherungswetterexperten MeteoIQ (www.meteoiq.com/de/) insgesamt bis zu 150.000 Schäden im Westen und Norden der Bundesrepublik verursacht. Zwar wurde die höchste Windböe schon am Donnerstag mit 150 Stundenkilometer auf dem Feldberg/Schwarzwald gemessen, doch das Tief „Klaus” hat demnach in Nordrhein-Westfalen auch dichter besiedelte Gebiete mit orkanartigen Böen heimgesucht.
Nach Messungen des Wetterkontors entsprechen mehr als 117 Stundenkilometer des Windes einer orkanartigen Windstärke 12. MeteoIQ berichtete, dass nach kurzer Wetterberuhigung am vergangenen Freitag das Tief „Luis” am Samstag Deutschland mit Böen bis zu 140 Stundenkilometer heimsuchte. Der Wind flaute erst im Laufe des Sonntags ab; im Flachland wurden nur noch ganz vereinzelt Böen über 80 Stundenkilometer erreicht.
Laut MeteoIQ reihen sich damit die beiden ersten Sturmtiefs des Jahres 2021 in die Größenordnung von „Herwart” (2017) beziehungsweise „Burglind” (2018) ein. Sie reichen aber bei weitem nicht an die Auswirkungen heran, wie sie in den letzten Jahren durch „Friedericke” (2018) oder „Sabine” (2020) entstanden.
Der Versicherungswetterexperte MeteoIQ startet mit „Klaus” und „Luis” den Informationsservice für die deutschlandweite Abschätzung von Schadenhöhen. Viele Versicherungsunternehmen nutzen bereits den vom Unternehmen bereitgestellten ClaimsForecast Service. Dabei werden den Angaben zufolge Schadenanzahl und Schadenhöhe für individuelle Vertragsportfolios ermittelt. Die Angaben werden unter anderem eingesetzt, um den Kundendienst gezielter zu steuern und bei Kumulereignissen Dienstleister rechtzeitig vor Ort in eine rasche Schadenbearbeitung einzubinden. (-el / www.bocquel-news.de)
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