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„Bernd“ kostet die LVM bis zu 165 Millionen Euro

29. Juli 2021 - Die Verwüstung und das Chaos die durch die Flutkatastrophe Mitte Juli in Deutschland hervorgerufen sind enorm. Jetzt meldet die LVM Versicherung, dass sie mit Schäden in Höhe bis zu 165 Millionen Euro rechnet. Davon entfallen rund 147 Millionen Euro einzig auf Elementarschäden in den betroffenen Gebieten zurück.

In Folge der desaströsen Unwetter Mitte Juli 2021 gingen bislang mehr als 9.400 Schadenmeldungen bei der LVM Versicherung (www.lvm.de) ein. Diese verteilen sich auf die Sparten Sach- und Autoversicherung.

Aus Nordrhein-Westfalen wurden der LVM-Sachversicherung bislang mehr als 4.600 Schäden an Gebäuden und Hausrat gemeldet; etwa 900 Schadenmeldungen erreichten die LVM aus Rheinland-Pfalz. Auf Kreisebene wurden die meisten Schäden aus den Landkreisen Euskirchen (ca. 740), Unna (540), Ahrweiler (480), Märkischer Kreis (370) und Dortmund (260) gemeldet. Mit einer durchschnittlichen Schadensumme von etwa 40.000 Euro liegen die Schäden im Landkreis Ahrweiler am höchsten. Die Einzelschäden betroffener LVM-Kunden gehen teils über die Millionengrenze: Der größte gemeldete Elementarschaden liegt bei über 1,5 Millionen Euro.

„Die Situation in den betroffenen Gebieten ist immer noch unübersichtlich, was die Schadensprognose deutlich erschwert. Das Ausmaß der Schäden ist nicht mit vorherigen Unwetterereignissen vergleichbar. Wir setzen alles daran, unsere Kunden in der Schadenabwicklung bestmöglich zu unterstützen - beispielsweise, indem wir die Schadenaufnahme und Dokumentation sehr einfach gestalten und direkt Vorauszahlungen leisten", so Katharina Pankock-Muhle, Schadenexpertin der LVM-Sachversicherung.

Autoversicherung: Mobile Schadenabwicklung erleichtert Regulierung
Mit etwa 2.500 Schäden - darunter zahlreichen Totalschäden - und einem Gesamtaufwand von rund 18 Millionen Euro kalkuliert die LVM in der Autoversicherung. Um die Schadenregulierung trotz der widrigen Umstände vor Ort umgehend in die Wege zu leiten, geht die LVM aktiv auf betroffene Kunden zu. Über die "mobile Schadenabwicklung", eine Smartphone-Anwendung, können die Versicherten sehr einfach Bilder von ihren beschädigten Fahrzeugen übermitteln. Matthias Baumeister, Schadenexperte der LVM-Autoversicherung: "Anhand der Bilder lässt sich oft schon einschätzen, ob beispielsweise ein Totalschaden vorliegt, ein Sachverständiger tätig werden muss oder sofort reguliert werden kann. Die mobile Schadenabwicklung hilft Betroffenen, schnell eine Regulierung für ihr Fahrzeug anzustoßen."

Auch LVM-Versicherungsagenturen betroffen
Von der Flutkatastrophe sind auch sieben LVM-Versicherungsagenturen unmittelbar betroffen. Die Überschwemmung hat dort unter anderem die technische Infrastruktur zerstört. Um den Ausfall der betroffenen Agenturen aufzufangen, haben benachbarte LVM-Agenturen aus der Region Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt und unterstützen auch personell. Damit die Bearbeitung umgehend und vollständig erfolgen kann, sollte zerstörter Hausrat vor der Entsorgung fotografisch dokumentiert werden, beispielsweise mit dem Smartphone.

Beitragsfreier Unfallschutz für Fluthelfer
Freiwilligen Fluthelfern bietet die LVM einen beitragsfreien Unfallschutz an: Sie können sich auf www.lvm.de/fluthelfer registrieren oder in einer LVM-Agentur melden. Direkt im Anschluss erhalten sie eine Bestätigung über ihren Unfallschutz. Dieser gilt während der Einsatzzeit, in der sich die Helfer freiwillig privat und unentgeltlich in den Gegenden engagieren, die in der 28. Kalenderwoche vom Tiefdruckgebiet „Bernd" in Mitleidenschaft gezogen worden sind. Der Versicherungsschutz beginnt mit der Registrierung und läuft für alle Versicherten automatisch am 30. September aus. (-ver / www.bocquel-news.de)

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