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Namen und Nachrichten

Österreich - die einen kommen, die anderen gehen

9. August 2012 - Die Ergo Versicherung eröffnet in Wien eine Niederlassung - ein erster Schritt, um in Österreich Fuß zu fassen. Der Maklerpool BCA veräußert seine österreichische Tochtergesellschaft, um sich noch besser auf den Heimatmarkt konzentrieren zu können.

Gebäude Ergo-Austria Die Ergo Versicherungsgruppe AG (www.ergo.de), wenngleich in über 30 Ländern (www.ergo.com) vertreten, ist bisher vor allem auf den deutschen Markt fokussiert. Das gilt erst recht für das Industrieversicherungsgeschäft der Ergo Versicherung AG. Künftig will das Unternehmen seine Tätigkeit auf den Industriemärkten im europäischen Ausland ausbauen.

Deshalb wurde jetzt in Wien eine neue Niederlassung eröffnet. Das Ziel besteht darin, industrielles Sach- und Haftpflichtversicherungsgeschäft mit Firmenkunden in Österreich zu zeichnen. Ergo nutzt dazu die Niederlassungsfreiheit in der Europäischen Union und tritt mit den Stärken des deutschen Risikoträgers auf dem österreichischen Markt an, um dort lokales Geschäft zu zeichnen.  Das Unternehmen ist bei Standard & Poor's mit  AA- geratet.  

Zur Erschließung neuer Industriemärkte nutzt die Ergo Versicherung AG zunächst die Dienstleistungsfreiheit in Europa. Im zweiten Schritt folgt die Gründung einer ständigen Präsenz im Zielmarkt. Seit dem 1. Juli steht der neuen Niederlassung der Ergo Versicherung in Wien, die sich in der Räumen der Ergo Austria (www.ergo-austria.at) - Gebäude siehe Foto - befindet, Manfred Lödl vor, der zudem die Abteilung Industrielle Sachversicherung Österreich leitet. Als Stellvertreter fungiert Karl-Heinz Fratzl, der die Abteilung Industrielle Haftpflichtversicherung Österreich leitet.

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Oliver Lang Der Maklerpool  BCA AG (www.bca.de) besaß hingegen bereits eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Österreich, die BCA Austria Finanzdienstleistungen GmbH (www.bca-austria.com). Sie wurde nun an die österreichische Aricon Holding GmbH, Graz, (www.aricon.com) veräußert. Deutschlands großer Maklerpool wolle damit angesichts umfassender neuer Aufgaben im Zusammenhang mit der anstehenden Umsetzung der Neuregelungen im deutschen Vermittlermarkt seine Kernkompetenz im Bestands- und Neugeschäft primär auf den Heimatmarkt konzentrieren, heißt es in der Poolzentrale in Bad Homburg.

„Die unabhängigen Finanzdienstleister in Deutschland stehen aufgrund der neuen gesetzlichen Bestimmungen vor gewaltigen Herausforderungen. Die Unterstützung der BCA für die verschiedenen Geschäftsmodelle ihrer 10.000 Partner, wie zum Beispiel das Haftungsdach unserer Bank, beanspruchen in nächster Zeit den Großteil unserer Kapazitäten hierzulande", kommentiert BCA-Vorstand Oliver Lang (Foto) die Verkaufsentscheidung. „Aricon kann nunmehr mit der BCA Austria auf gewachsene und erfolgreiche Strukturen für ihre Expansionspläne zugreifen". Die Übergabeverhandlungen wurden nach Angaben Langs fair und konstruktiv geführt. Beide Seiten seien daher mit dem Ergebnis voll zufrieden.

Die österreichische Tochtergesellschaft der BCA verbuchte im Jahr 2011 Umsätze in Höhe von 2,6 Millionen Euro, angeschlossen sind rund 500 Berater, die ein Depotvolumen von annähernd 300 Millionen Euro betreuen. Für die BCA AG mit mehr als 10.000 Partnern und über 4,7 Milliarden Euro verwaltetem Vermögen sowie über 100 Millionen Euro Netto-Versicherungsprämie im Bestand war der österreichische Ableger eher ein entbehrliches Geschäft.   

Die Aricon verspricht sich von der Übernahme der bereits gut eingeführten Organisation und der umfassenden Bestände der BCA Austria eine ideale Ausgangsposition, um sein Geschäft in der Alpenrepublik weiter ausbauen zu können. Das Unternehmen versteht sich als „Financial Provider" und vereinigt unter dem Dach der Holding eine Versicherungsplattform (Arisecur), eine Wertpapierplattform für Berater ohne Konzession (Ariconsult), eine Finanzierungsplattform (Arifin), eine Edelmetallplattform (Arimetall) sowie die Beteiligungsplattform WM AG. (hp / www.bocquel-news.de).

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