15. Mai 2025 - Die von der EU-Kommission vorgelegten Vorschläge zur Vereinfachung der Retail Investment Strategy (RIS) sind aus Sicht der deutschen Versicherungswirtschaft ein Schritt in die richtige Richtung. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, fordert jetzt eine konsequentere und zügigere Umsetzung der angestoßenen Vereinfachungen.
Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de) betont, dass die geplanten Regeländerungen vor allem in der Beratungspraxis spürbare Verbesserungen bringen müssen – sowohl für Anbieter als auch für Verbraucher. „Der Nutzen neuer Vorgaben muss klar erkennbar sein. Zusätzliche bürokratische Hürden wie ein noch umfangreicherer Fragenkatalog im Beratungsprozess helfen weder den Kunden noch den Vermittlern“, so Asmussen.
EU-Trilog muss ambitionierter vorgehen
Derzeit diskutieren EU-Kommission, Parlament und Rat im sogenannten Trilog die Zukunft der Kleinanlegerstrategie. Mit dem Ziel, private Investitionen zu stärken, hatte die Kommission den Auftrag erhalten, Vorschläge zur Entbürokratisierung vorzulegen. Diese liegen nun auf dem Tisch – werden von der Branche jedoch als unzureichend bewertet. Der GDV fordert die europäischen Gesetzgeber deshalb auf, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen – und dabei Mut zur Vereinfachung zu zeigen.
Die Versicherungswirtschaft unterstützt das Ziel der RIS, private Geldanlagen attraktiver zu machen. Doch damit dies gelingt, braucht es weniger Komplexität und mehr Umsetzbarkeit in der Praxis. (-ver / www.bocquel-newws.de)
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