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Wer schlägt die Konkurrenz bei den Autoversicherern?

1. Oktober 2012 - Wettbewerb und Preiskampf unter den Autoversicherern nehmen gegen Jahresende mit dem Auslaufen der Altverträge wieder ruckartig zu. Zuletzt machten nicht nur Billiganbieter das Rennen, heißt es beim Deutschen Institut für Service-Qualität nach Testkäufen.

Autoversicherung 1-10-2012 Bei der richtigen Auswahl bei der Autoversicherung kann man ordentlich sparen. Das Deutsche Institut für Service-Qualität (www.disq.de) hat im Auftrag des Nachrichtensenders n-tv (www.n-tv.de) die Kfz-Versicherungs-Tarife bei 18 Filial- und 14 Direktversicherern auf den Prüfstand gestellt. Testsieger und damit "bester Kfz-Versicherer 2012" wurde bei den Filial-/Service-Versicherern die Devk (www.devk.de). Der Kölner Autoversicherer gehört zur Devk Versicherungsgruppe, die eigenen Angaben zufolge Hierzulande fünftgrößter Pkw-Versicherer ist. LVM (www.lvm.de) und R+V (www.ruv.de) folgen im DISQ-Test auf Platz zwei und drei.

Bei den Direktversicherern erzielte die Huk24 (www.huk24.de) das beste Ergebnis. Die Huk24 gehört zur Huk-Coburg-Gruppe (www.huk.de), die sich im Ranking der größten Kfz-Versicherer in Deutschland auf Platz eins behauptet.

Bei den Online-Anbietern erreichte die Sparkassen Direktversicherung (www.sparkassen-direkt.de) das höchste Service-Ergebnis. Die AachenMünchener (www.amv.de) bot unter den Filialunternehmen mit seinem Tarif "Optimal" das beste Produkt hinsichtlich des Verhältnisses von Preis und Vertragsleistungen. Bei den Direktversicherern lag der Tarif "Komfort" von der Admiral Direkt (www.admiraldirekt.de) auf Platz eins.

Marktforscher fanden heraus, dass man mit dem Verzicht auf die Extras „freie Werkstattwahl", zusätzlicher „Schutz bei Marderbiss" oder „persönliche Beratung vor Ort" beim Abschluss der richtigen Autoversicherung ordentlich sparen kann.

Welcher Kfz-Versicherer neben günstigen Preisen auch einen guten Service bietet, zeigen die Testergebnisse des DISQ Deutschen Instituts für Service-Qualität: Die Analyse der Tarife von je vier verschiedenen Fahrzeug-Kategorien und drei unterschiedlichen Kunden-Profilen ergab laut DISQ erhebliche Preisunterschiede zwischen den Versicherern. Bei Verzicht auf einige Vertragsleistungen sei das Einspar-Potential enorm ausgefallen:

  • Demnach lag bei den Direktversicherern die maximale Ersparnis für das Kunden-Profil "Familie mit VW Golf" bei mehr als 800 Euro pro Jahr.
  • Bei den Filialversicherern konnten im Testfall "Single mit 5er BMW" fast 3.000 Euro gespart werden, wenn statt des teuersten Komfort-Tarifs der günstigste Basis-Tarif gewählt wurde.
  • Und selbst bei annähernd gleichem Leistungsumfang seien Einsparungen von bis zu 60 Prozent möglich gewesen.

Praktisch auf dem Niveau wie vor der Krise
Der Kfz-Versicherungsmarkt in Deutschland wuchs in den letzten Jahren nur schwerfällig. Eine aktuelle Auto-Branchen-Analyse beim Kreditversicherer Euler Hermes (www.eulerhermes.com) ergab, dass in der Automobilindustrie der globale Markt nun wieder Fahrt aufnehme. Das läst den Schluss zu, dass auch der Kfz-Versicherungsmarkt wieder zulegen könnte. Bei Euler Hermes heißt es, dass sich der globale Automobilmarkt mit einem Wachstum von 4 Prozent für 2012 und 2013 gut behaupte.

 

Allerdings: Auf Kosten der Industrie-Nationen verlagere sich die Produktion in die neuen Volkswirtschaften. Dieses Jahr hat der US-Markt laut Euler Hermes mit 12 Prozent Wachstum und einer Rückkehr in die Gewinnzone eine Wiederbelebung erfahren, während Japan unter dem starken Yen leide. „Der europäische Markt bleibt gedrückt. Für 2012 wird ein Schrumpfen um 6 Prozent erwartet - die Folge der Krise und der Überkapazität", sagt Euler-Hermes-Chef Wilfried Verstraete.

 

Speziell zum deutschen Markt sagte er: „Wenn man sich ganz Europa ansieht, dann geht es nur der deutschen Produktion gut. Sie bewegt sich praktisch auf demselben Niveau wie vor der Krise, obwohl sie aufgrund des wirtschaftlichen Umfelds in Europa möglicherweise leicht an Fahrt verliert." Die hoch profitablen deutschen Hersteller würden - abgefedert durch ihre Premium-Positionierung - den Rückgang des europäischen Marktes durch ihre internationalen Aktivitäten ausgleichen.

Beim Deutschen Institut für Service-Qualität rät man zur Vorsicht: "Jeder Verbraucher sollte die Jahresbeiträge bei mehreren Anbietern vergleichen, denn ein und derselbe Tarif konnte für das eine Kunden-Profil günstig ausfallen und für ein anderes wiederum teuer sein", sagt Bianca Möller, Geschäftsführerin des Marktforschungsinstituts. Bei der Analyse der Service-Qualität per Telefon, E-Mail und Internet erreichten die Direktversicherer den Angaben zufolge ein gutes Ergebnis und schnitten damit besser ab als die Filialversicherer, die nur ein „befriedigendes" Qualitäts-Urteil erzielten.

Eine Stärke der Online-Anbieter habe vor allem in der schnellen Bearbeitung von E-Mail-Anfragen gelegen. Demnach erhielten Kunden hier durchschnittlich innerhalb von weniger als 17 Stunden eine Antwort, bei Filialversicherern habe man ganze 54 Stunden darauf warten müssen. "Ein gutes Drittel der E-Mails an Versicherer mit Vermittlernetz blieb während des Testzeitraumes sogar völlig unbeantwortet", kritisiert Service-Expertin Möller. Ihren Angaben zufolge antworteten die Mitarbeiter der Versicherungsunternehmen am Telefon zwar kompetent, doch sie hätten sich weniger freundlich gezeigt. Auch die Gesprächs-Atmosphäre habe sich als verbesserungswürdig dargestellt.

Laut DISQ wurden die Tarif- und Service-Leistungen von 32 Anbietern bewertet - getrennt nach Filial- und Direktversicherern. Neben der Analyse der Tarifhöhe auf Basis von mehr als 600 Preisdaten gehörte eine Prüfung und Bewertung der Vertragsleistungen der jeweiligen Produkte zum Untersuchungsumfang. Darüber hinaus analysierten die Marktforscher anhand von 972 verdeckten Kontakten den Kundenservice am Telefon, per E-Mail und im Internet. (eb / www.bocquel-news.de)

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