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Vorsorgereport zeigt: Die Sparer werden jünger

25. Mai 2023 - Im Vergleich zu vor zehn Jahren beginnen die Menschen hierzulande bereits in jüngeren Jahren mit ihrer Vorsorgeplanung. Sie setzen verstärkt auf Aktien und Immobilien als Teil ihrer Anlagestrategie. Dies ergibt sich aus dem Vorsorgereport von Swiss Life, der das Sparverhalten von 1,6 Millionen Finanzberatungskund*innen analysiert.

Laut dem Swiss Life (www.swisslife.de) Vorsorgereport ist das Durchschnittsalter bei Abschluss einer Altersvorsorge oder einer Absicherung sowie bei erstmaligen Investments in den letzten zehn Jahren von 36,9 auf 35,4 Jahre gesunken. Dies zeigt, dass junge Menschen bereits frühzeitig erkennen, dass sie für ihre finanzielle Zukunft selbst vorsorgen müssen. Jörg Arnold, Geschäftsleiter bei Swiss Life Deutschland, betont: „Auf diese Weise legen sie bereits in jungen Jahren den Grundstein für ihre finanzielle Selbstbestimmung." Diese Entwicklung ist in allen Produktkategorien zu beobachten, mit Ausnahme der betrieblichen Altersversorgung.

Besonders auffällig ist, dass junge Menschen vermehrt in Aktien und Immobilien investieren. Der Vorsorgereport zeigt, dass die Altersgruppe der 16- bis 30-Jährigen seit 2012 ein Wachstum im Bereich der Investments von 454 Prozent verzeichnet hat. Sie haben attraktive Renditemöglichkeiten in Aktien, Misch- und Geldmarktfonds sowie ETF-Sparplänen entdeckt. Gleichzeitig hat die Nachfrage nach Immobilien und alternativen Investmentfonds in den letzten zehn Jahren um das mehr als Achtfache zugenommen. Sowohl junge Menschen als auch Frauen treiben dieses Wachstum voran.

Allerdings zeigt der Vorsorgereport auch, dass Frauen immer noch seltener vorsorgen als Männer. Im vergangenen Jahr waren 42 Prozent der Kund*innen weiblich und 58 Prozent männlich - genauso wie 2012. Obwohl Frauen weiterhin weniger häufig vorsorgen, beginnen sie mittlerweile im Durchschnitt ein Jahr früher, nämlich im Alter von 36 Jahren. Beim Abschluss eines Altersvorsorgeprodukts beginnen Frauen im Durchschnitt sogar 2,3 Jahre früher als 2012.

Jörg Arnold stellt die Bedeutung einer zusätzlichen Altersvorsorge für Frauen heraus: „Die Rentenansprüche spiegeln das Arbeitsleben wider. Durch die bestehenden Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern sind Frauen doppelt benachteiligt, da sich dies auch in niedrigeren durchschnittlichen Rentenansprüchen niederschlägt. Daher ist es umso wichtiger, mehr Frauen für eine zusätzliche Altersvorsorge zu gewinnen."

Die Coronapandemie hat einen positiven Einfluss auf das Vorsorgeverhalten der Menschen gehabt. Die Menschen haben die Zeit genutzt, um sich verstärkt mit ihrer Altersvorsorge (+47 Prozent) und ihren Investments (+46 Prozent) zu befassen. Die verfügbaren finanziellen Mittel wurden vermehrt in die Vorsorge investiert. Allerdings hat die Senkung des Rechnungszinses dazu geführt, dass Riesterrenten an Attraktivität verloren haben. Im Jahr 2022 war die Nachfrage nach staatlich geförderter privater Altersvorsorge auf einem Tiefstand.

Die Zinswende hat jedoch zu einem erhöhten Interesse an Bausparverträgen geführt. Im vergangenen Jahr wurden im Vergleich zum Vorjahr 212 Prozent mehr Verträge abgeschlossen. Insbesondere Frauen und Personen mit einem Einkommen von unter 2.000 Euro/Monat haben diese Chance genutzt. Sie haben die niedrigen Zinsen genutzt, um sich günstige Konditionen für einen späteren Immobilienerwerb zu sichern.

Die Marktforschung von Swiss Life bestätigt diesen Trend. Eine Mehrheit der Befragten geht davon aus, dass die Hypothekenzinsen weiter steigen werden, und fast ein Fünftel plant den Erwerb einer Immobilie in den nächsten zehn Jahren. Allerdings haben gestiegene Finanzierungskosten dazu geführt, dass einige Menschen von einem konkreten Immobilienkauf Abstand genommen haben. Dennoch bleibt ein Drittel der Befragten optimistisch und sieht den Traum vom Eigenheim weiterhin als erreichbar.

Mit Blick auf die Ergebnisse des Vorsorgeverhaltens der Menschen in Deutschland zieht Swiss Life-Chef Jörg Arnold ein positives Fazit: „Die Sparerinnen und Sparer sorgen selbstbestimmt für ihr Alter vor und das in immer jüngeren Jahren. Dabei setzen sie zunehmend auf Aktien und Immobilien – ein gutes Zeichen für die Alterssicherung in Deutschland. Die persönliche Finanzberatung leistet dafür einen wichtigen Beitrag. Auch in herausfordernden Zeiten wie diesen unterstützen Beraterinnen und Berater die Menschen dabei, ihre Finanzen zu regeln und optimistisch und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken. Es bleibt aber eine gemeinsame Kraftanstrengung, dass alle Menschen gleichermaßen für ein auskömmliches Leben im Alter vorsorgen können.“ (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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