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Konzepte und Kriterien

Versicherungskammer zieht eine erfolgreiche Bilanz

28. März 2024 - Der Konzern Versicherungskammer blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2023 zurück und hat sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld erneut gut entwickelt. Den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen, welche aufgrund multipler Krisenherde in Deutschland und weltweit bestehen, trägt die Versicherungskammer Rechnung.

Der größte öffentliche Versicherer, die Versicherungskammer in München (www.vkb.de), trat im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut den Beweis an, auch in unsicheren Zeiten ein verlässlicher Partner in der Gesellschaft, für die Politik, Kundinnen und Kunden, Mitarbeitende sowie seine Vertriebspartner zu sein..

Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns Versicherungskammer, Prof. Dr. Frank Walthes, erläutert zusammenfassend: „Ich bin mit dem Geschäftsjahr 2023 absolut zufrieden. Angesichts Inflation und konjunktureller Schwankungen, um nur zwei kritische Beispiele der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu nennen, und vor dem Hintergrund, dass wir das zweitgrößte Schadenereignis unserer Konzerngeschichte zu bewältigen hatten, können wir auf eine überzeugend gute Gesamtleistung zurückblicken.“ - Mit einem Plus von 4,4 Prozent erzielte der VKB-Konzern bei den laufenden Beiträgen über alle Geschäftsfelder ein sehr gutes Wachstum. „Wir setzen auf organisches, profitables Wachstum. Und das ist uns 2023 wirklich gut gelungen“, sagt Walthes.

Im Zehn-Jahresvergleich liegt die Versicherungskammer beim durchschnittlichen laufenden Beitragswachstum mit 2,7 Prozent deutlich über Markt (Markt rund 2,1).

Schaden- und Unfallversicherung: 9,7 Prozent Wachstum
Im Geschäftsjahr 2023 wurden in der Schaden- und Unfallversicherung Beitragseinnahmen in Höhe von 3,20 Milliarden Euro erzielt. Damit gelang dem Konzern in diesem Bereich ein überdurchschnittliches Wachstum von 9,7 Prozent. Beigetragen haben dazu sowohl das Privat- als auch das Individualkundengeschäft – insbesondere die positiven Entwicklungen in der verbundenen Wohngebäude- und der Kraftfahrtversicherung stärkten das Wachstum.

Herausfordernd waren, neben einer Reihe von Großschäden, mehrere außergewöhnlich starke Naturschadenereignisse im Geschäftsgebiet der Versicherungskammer Bayern. Allein die Aufwendungen für das Sturmtief „Denis“, das im August in Oberbayern, vor allem in den Ortschaften Bad Bayersoien und Benediktbeuern, verheerende Schäden durch extremen Hagel sowie Sturm und Starkregen angerichtet hat, belaufen sich nach den aktuellen Hochrechnungen auf rund 255 Millionen Euro. 

„Der Hagelsturm ‚Denis‘ hat uns den erhöhten Absicherungsbedarf aufgrund von Naturgefahren vor Augen geführt, weshalb die von unserer Zweckgesellschaft King Max Re emittierte Katastrophenanleihe (Cat-Bond) eine richtig gute Entscheidung war“, betont VKB-Chef Walthes.

In der Kraftfahrt- und Sachversicherung stiegen außerdem inflationsbedingt die Schadendurchschnitte. Die vereinfachte Schaden-Kosten-Quote (brutto) erreichte vor diesem Hintergrund mit 103,8 (92,6) Prozent einen entsprechend hohen Wert. Die außerordentliche Ergebnisbelastung konnte insbesondere durch die Rückversicherung abgefedert werden, sodass der Konzern in der Schaden- und Unfallversicherung trotz der enormen Aufwände ein weitgehend ausgeglichenes versicherungstechnisches Ergebnis erzielte.

Kranken- und Pflegeversicherung: 3 Milliarden Euro Beitragseinnahmen
Die beiden Kranken- und Pflegeversicherer, die Bayerische Beamtenkrankenkasse und die bundesweit tätige Union Krankenversicherung, erzielten ein Prämienvolumen von über 3,0 Milliarden Euro und wuchsen um 1,9 Prozent. Besonders gut hat sich das Geschäft bei der betrieblichen Krankenversicherung (bKV) entwickelt, bei welcher der Konzern auch weiterhin ein hohes Potenzial sieht. Unterstützt wird dies durch neue digitale Lösungen zur Verwaltung der bKV-Verträge durch die Arbeitnehmenden und der individuellen Möglichkeit der Ausweitung des persönlichen Versicherungsschutzes. 

Lebensversicherung: Geförderte Altersvorsorge auf dem Vormarsch
In der Lebensversicherung lagen die Beitragseinnahmen bei 2,36 Milliarden Euro. Während sich die laufenden Beiträge in der Lebensversicherung in etwa auf Vorjahresniveau entwickelten, gingen die Einmalbeiträge zurück. Da die Sparerinnen und Sparer durch die gestiegenen kurzfristigen Zinsen wieder stärker auf klassische Anlageprodukte der Banken zurückgegriffen haben, machte sich dies bei dem traditionell starken Bankassurance-Versicherer deutlich bemerkbar.

Die Versicherungskammer ist überzeugt, dass die Lebensversicherung langfristig die bessere Lösung für Kundinnen und Kunden ist, da nur eine Lebensversicherung lebenslange Rentenleistungen und das Einkommen bei Berufs- sowie Arbeitsunfähigkeit garantiert. Insbesondere appelliert Walthes an Selbstständige, sich mit einer privaten Rentenversicherung, wie etwa der Basisrente, abzusichern, bevor mit dem Rentenpaket III die neue Altersvorsorgepflicht für Selbstständige in Kraft tritt und damit der Generationenvertrag weiter strapaziert wird.

Kapitalanlage: Nachhaltigkeit hat hohen Stellenwert
Der gesamte verwaltete Kapitalanlagenbestand des Konzerns Versicherungskammer, inkl. Drittgeschäft, stieg – nach Buchwerten – um rund ein Prozent auf 69,9 (69,4) Milliarden Euro. Das Nettoergebnis aus Kapitalanlagen erreichte 1,4 (1,1) Milliarden Euro, die Nettoverzinsung beträgt 2,3 (1,8) Prozent.

Im Rahmen der Klimastrategie setzte die Versicherungskammer bei den Kapitalanlagen frühzeitig auf die Asset-Klasse Infrastruktur und ist seit mehr als zehn Jahren ein Branchenvorreiter. Als Buy-and-Hold-Investor liegt der Fokus auf Themen wie Energiewende, Digitalisierung und Daseinsvorsorge. Etwa 8 Prozent der rund 68 Milliarden Euro Assets under Management flossen bislang in Infrastrukturprojekte, überwiegend in Deutschland. „Diese Investitionen sind für uns besonders bedeutend, da sie gemeinwohlorientiert und nachhaltig sind“, betont Walthes. Durch den Betrieb der von der Versicherungskammer finanzierten Erneuerbare-Energien Anlagen wurden im Geschäftsjahr 2023 anteilig mehr als 1,6 TWh regenerativer Strom erzeugt. Damit könnten rund 600.000 Haushalte mit Ökostrom versorgt werden. Der Bruttostromverbrauch in Deutschland lag im Jahr 2023 bei 529 TWh.

Die Versicherungskammer hat 2023, auch in Anbetracht des schwierigen Immobilienmarktumfelds, erfolgreiche Transaktionen abgeschlossen und als Eigenkapitalinvestor mit einem langfristigen Anlagehorizont Marktopportunitäten genutzt.

Jahresergebnis: 340 Millionen Euro Jahresüberschuss
Erfreulich entwickelt hat sich auch das Jahresergebnis des Konzerns Versicherungskammer. Der Konzernjahresüberschuss lag bei 340,6 (304,4) Millionen Euro. Positiv auf das Ergebnis ausgewirkt haben sich moderate Steuerbelastungen, die guten Kapitalanlagenergebnisse sowie marktbedingt geringere Zinsanforderungen der Passivseite. Durch den Zinsanstieg ergaben sich, wie im Vorjahr, ein deutlich verminderter Zuführungsbedarf zu den Pensionsrückstellungen und Entlastungen bei der Zinszusatzreserve Leben. In der Krankenversicherung nutzt der Konzern die Ergebnisse zur Aufstockung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung, wovon insbesondere die Kundinnen und Kunden profitieren. 

Aus Tradition Partner von Hilfsorganisationen
Der Konzern Versicherungskammer übernimmt seit jeher gesellschaftliche Verantwortung. Diese geht weit über die finanzielle Unterstützung von Vereinen, Initiativen etc. hinaus. Insbesondere für Hilfsorganisationen ist die Versicherungskammer ein wichtiger Partner. Das hat sich 2023 vor allem in den von den Unwettern in Oberbayern sehr stark betroffenen Gebieten gezeigt, indem bei den Einsätzen nach dem Hagel „Denis“ fast alle Notdächer aus ganz Bayern nach Bad Bayersoien und in den Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen gebracht und von den Feuerwehren vor Ort angebracht wurden. Diese Notdächer hat die Versicherungskammer 2019 in jedem Regierungsbezirk in Bayern und in der Pfalz an zentralen Stellen deponiert. Aufgrund der Erfahrungen im Sommer 2023 wird die Versicherungskammer nun weitere „Module Notdach-Plane“ für schwerste Unwetter an verschiedenen Standorten in Bayern deponieren. Ein „Modul Notdach-Plane“ umfasst etwa 80 Notdächer und großformatige Planen.

„In Zeiten zunehmender Unsicherheit und Komplexität unterstreicht mehrfach gutes Rating unsere verantwortungsvolle Fokussierung auf Privatkunden, kleine und mittlere Unternehmen sowie den öffentlichen Sektor“, betont Walthes. Weiterführende Informationen finden Sie online/sowie im VKB-Nachhaltigkeitsbericht . (-el / www.bocquel-news.de)

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