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Trotz Verbesserung reicht das nie und nimmermehr

24. Januar 2019 - In Deutschland wird jeder Vierte aus gesundheitlichen Gründen zum Frührentner. Zwar wurde die Zurechnungszeit der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente für Neurentner erst kürzlich verbessert, dennoch raten Experten dazu, eine Berufsunfähigkeits-Versicherung als Einkommensabsicherung abzuschließen.

Es kann jeden treffen: Von einem auf den anderen Tag spielt die Gesundheit nicht mehr mit und man kann seinen Beruf nicht mehr ausüben. Nach Ansicht von Experten der uniVersa Versicherung (www.universa.de) ist der gesetzliche Schutz für diesen Fall mehr als dürftig. Auch die Verbesserung der Zurechnungszeit für die gesetzliche Erwerbsminderungsrente für Neurentner könne keine Berufsunfähigkeits-Versicherung als Einkommensabsicherung ersetzen.

Durch die Zurechnungszeit wird der Versicherte nämlich bei Eintritt der Erwerbsminderung so gestellt, als ob er weitergearbeitet hätte - wie bisher. Statt bisher bis zum Alter von 62 Jahren und 3 Monaten werden die Zeiten jetzt bis zur gesetzlichen Regelaltersgrenze hochgerechnet. Im Jahr 2019 liegt diese bei 65 Jahren und 8 Monaten und steigt schrittweise bis 2031 auf 67 Jahre an. Für Neurentner führt dies zu einer schrittweise höheren Absicherung bei Erwerbsminderung.

Sorgenfreies Leben kaum möglich 
„Für ein sorgenfreies Leben reicht die Verbesserung jedoch weiter nicht aus“, erklärt die uniVersa und nennt Gründe. Zum einen werden weiter Abschläge von bis zu 10,8 Prozent bei vorzeitigem Rentenbeginn sowie Sozialabgaben abgezogen. Im Jahr 2017 betrug die durchschnittlich ausgezahlte Erwerbsminderungsrente nach Angaben der DRV Deutschen Rentenversicherung (www.deutsche–rentenversicherung.de) gerade einmal 716 Euro im Monat. Zum anderen bleiben die Hürden hoch.

Von 350.547 gestellten Anträgen auf Erwerbsminderungsrente wurden 2017 nach DRV-Angaben nur 177.059, also knapp etwas mehr als die Hälfte, bewilligt. Ausschlaggebend für eine Bewilligung ist das beurteilte Restleistungsvermögen am allgemeinen Arbeitsmarkt. Liegt das unter drei Stunden pro Tag, gibt es die volle Rente, bei drei bis sechs Stunden nur die Hälfte. Wer noch über sechs Stunden arbeiten kann, geht leer aus. Der bisher ausgeübte und erlernte Beruf bleibt unberücksichtigt.

Arbeitskraft richtig absichern
Deutlich besser kann man sein Arbeitseinkommen mit einer Berufsunfähigkeits-Versicherung (BU) schützen, so die uniVersa. Die BU-Rente wird bereits gezahlt, wenn man seinen Beruf zu mehr als der Hälfte nicht mehr ausüben kann.

Bei Abschluss sollte man darauf achten, dass die Rentenhöhe zum Leben ausreicht und bereits rückwirkend ab dem ersten Tag der Berufsunfähigkeit gezahlt wird. Zudem sollte sich die getroffene Vorsorge bei steigendem Einkommen und Lebensereignissen, wie Heirat, Geburt eines Kindes und Eigenheimkauf, ohne erneute Gesundheitsprüfung ausbauen lassen. (-ver / www.bocquel-news.de)

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