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Teure Arztbesuche im Urlaub vermeiden

3. Juli 2025 - Viele Urlauber wiegen sich in Sicherheit, wenn sie mit ihrer Europäischen Krankenversicherungskarte (EHIC) ins Ausland reisen. Doch wer im Urlaub krank wird, erlebt häufig eine teure Überraschung: Der gesetzliche Krankenversicherungsschutz greift im Ausland oft nur eingeschränkt – oder gar nicht.

Immer wieder berichten Reisende davon, dass sie im Krankheitsfall gezielt zu Hotelärzten oder in Privatkliniken vermittelt werden. Diese akzeptieren die EHIC in der Regel nicht – und bestehen auf Barzahlung. Die Kosten sind dabei meist deutlich höher als in öffentlichen Einrichtungen. Transparenz fehlt häufig: Über alternative, kostengünstigere Behandlungsmöglichkeiten werden Betroffene oft nicht informiert.

„Gerade zur Hauptreisezeit häufen sich solche Fälle“, erklärt Sascha Petzold, Vorstand für Schaden bei der ADAC Versicherung AG (www.adac.de). Selbst bei leichten Beschwerden sei mit überhöhten Rechnungen zu rechnen. Problematisch wird es vor allem in Notfällen mit stationären Behandlungen – hier machen manche Anbieter gezielt Geschäft mit der Not der Urlauber. Hotelangestellte oder Taxifahrer erhalten teils Vermittlungsprovisionen, was die Problematik zusätzlich verschärft.

Türkei: Sonderfall mit besonderem Risiko
Ein besonders kritischer Punkt: Die Türkei erkennt die EHIC grundsätzlich nicht an. Hier ist ein spezieller Urlaubskrankenschein (Formular T/A 11) notwendig, der vor Reiseantritt bei der gesetzlichen Krankenkasse beantragt werden muss. Wer dies versäumt, riskiert hohe Eigenkosten – denn privat bezahlte Behandlungen werden nur eingeschränkt oder gar nicht erstattet.

Ein einfaches Beispiel zeigt die Dimension: Während eine Durchfallbehandlung in Deutschland zwischen 35 und 75 Euro kostet, verlangen private Ärzte in der Türkei teils 280 bis 380 Euro – sofort und in bar. Ein Rücktransport nach Deutschland, sollte er medizinisch notwendig sein, ist mit der EHIC ohnehin nicht abgedeckt.

Auslandskrankenversicherung: Schutz mit Zusatzservice
Um böse Überraschungen zu vermeiden, rät der ADAC dringend zum Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Diese übernimmt nicht nur die Behandlungskosten in privaten Einrichtungen, sondern deckt auch wichtige Zusatzleistungen wie den Rücktransport ins Heimatland ab.

Für ADAC Plus- und Premium-Mitglieder sowie Versicherte mit ADAC Auslandskrankenschutz gibt es zusätzlich einen besonderen Service: Über den ADAC-Reisemedizinischen Informationsservice können geprüfte Ärzte in über 75 Ländern vermittelt werden. Die Abrechnung erfolgt direkt zwischen Arzt und Versicherung – Urlauber müssen vor Ort nichts bezahlen. Kontakt ist telefonisch oder per ADAC Medical App möglich.

Wer auf Reisen gesundheitlich vorsorgen will, sollte die Begrenzungen der gesetzlichen Krankenversicherung im Ausland kennen. Ohne Auslandskrankenschutz kann der Gang zum Arzt schnell zur Kostenfalle werden – insbesondere in Ländern wie der Türkei. Mit einer privaten Absicherung sind Urlauber dagegen auf der sicheren Seite – und können ihren Aufenthalt entspannt genießen. (-ver / www.bocquel-news.de)

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