18. Oktober 2019 - Die Deutsche Betriebsrente kommt – zum 1. Januar 2020 – und mit dem Sozialpartner ver.di. Die Talanx AG, Hannover, und die Zurich Gruppe Deutschland, Köln, vereinbaren mit der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Einführung der „Nahles-Rente“. Die Umsetzung soll erfolgen, sobald die Zustimmung der BaFin vorliegt.
„Ein wichtiger Meilenstein für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nimmt Formen an“, heißt es. „Die Deutsche Betriebsrente“ – eine Kooperation für das Sozialpartnermodell von Talanx und Zurich Gruppe Deutschland – freut sich auf ihren ersten Kunden“, teilt die Talanx A (www.talanx.de), Hannover, mit. Talanx und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di (www.verdi.de), Berlin, haben sich im Rahmen ihrer Verhandlungen darauf verständigt, das erste Sozialpartnermodell in Deutschland zu etablieren.
Die Vereinbarung soll bis zum 1. Januar 2020 geschlossen werden. Und sobald die Zustimmung der BaFin Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (www.bafin.de) vorliegt, soll die Nahles-Rente umgesetzt werden. Damit bietet der Talanx Konzern seinen rund 12.000 inländischen Arbeitnehmer*innen eine zusätzliche Betriebsrente über das Sozialpartnermodell. Auch der Konsortialführer Zurich (www.zurich.de) beabsichtigt, entsprechende Verhandlungen mit ver.di aufzunehmen (siehe bocquel-news 25. Oktober 2018 Talanx und Zurich: Antwort auf bAV-Paradigmenwechsel und 22. Februar 2018 „Deutsche Betriebsrente" made by Talanx und Zurich).
„Das Sozialpartnermodell lebt – allen Unkenrufen zum Trotz“, sagt Fabian von Löbbecke, bei der Talanx Vorstand für betriebliche Altersversorgung (bAV) und zugleich mitverantwortlich für „Die Deutsche Betriebsrente“. „Rund zwei Jahre nach der Einführung des Betriebsrentenstärkungsgesetzes (BRSG) haben wir in ver.di einen wichtigen Partner gefunden, mit dem wir jetzt die Grundlage geschaffen haben, um das neue Altersvorsorgemodell unseren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zugänglich zu machen“, ergänzt von Löbbecke. „Die Verhandlungen verlaufen sehr konstruktiv und zielorientiert.“
Mit Zurich bereits zweiter Kunde in Sicht
Auch der Konsortialführer Zurich will „Die Deutsche Betriebsrente“ beauftragen, ihren inländischen Mitarbeiter*innen ein Sozialpartnermodell zur Verfügung zu stellen. Das Unternehmen plant, dazu demnächst Verhandlungen mit ver.di aufzunehmen.
„Die Einigung zwischen ver.di und „Die Deutsche Betriebsrente“ ist eine wichtige Blaupause für die gesamte Branche. In der aktuellen Debatte zum Sozialpartnermodell hat die Entscheidung, ein Sozialpartnermodell einzuführen Signalwirkung und unterstreicht die Wichtigkeit von neuen Lösungen in der betrieblichen Altersvorsorge“, sagt Lars Golatka, Vorstandsvorsitzender Deutscher Pensionsfonds AG und zugleich Konsortialführer der „Die Deutsche Betriebsrente“.
Basis des Sozialpartnermodells bei der Talanx AG ist den Angaben zufolge ein Haustarifvertrag, den ver.di und der Konzern aktuell aushandeln. Martina Grundler, ver.di: „Für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer kann das Sozialpartnermodell ein sinnvoller Baustein für finanzielle Sicherheit im Alter sein."
Dass die Talanx als erster Arbeitgeber in Deutschland dieses neue Vorsorgeinstrument nun gemeinsam mit uns plant einzuführen, ist laut Martina Grundler gerade für Beschäftigte mit geringen Einkommen ein wichtiger Schritt bei der Absicherung gegen die Altersarmut und kann als Muster für andere Unternehmen dienen.“
Wesentlich höhere Rente als bei konventioneller bAV-Lösungen
Als „Die Deutsche Betriebsrente“ (www.diedeutschebetriebsrente.de) versteht man eine Konsortiallösung für das Sozialpartnermodell von Talanx und Zurich Gruppe Deutschland. Ihr Ziel ist, Arbeitnehmern, Arbeitgebern und Sozialpartnern eine kostengünstige, renditestarke und besonders effiziente Altersversorgung zu ermöglichen.
Sowohl Talanx als auch Zurich verfügen über große Erfahrung in der betrieblichen Altersversorgung. Das gilt insbesondere für den kapitalmarktorientierten Pensionsfonds, auf dem „Die Deutsche Betriebsrente“ basiert. Die Stärke des Sozialpartnermodells sind demnach rendite- und sicherheitsorientierte Lösungen, die keine Garantien benötigen. Kollektive Kapitalanlagemechanismen sollen Bewegungen an den Märkten abfedern und sorgen für stabile Zielrenten. Als Fazit betonen die Verhandlungsparteien: Die zukunftsorientierte Kapitalanlage sorgt gemeinsam mit dem Wegfall von Garantiekosten und hoher Kosteneffizienz dafür, dass „Die Deutsche Betriebsrente“ wesentlich höhere Renten erzielen kann als konventionelle bAV-Lösungen. (-el / www.bocquel-news.de)
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