27. August 2012 - Die Swiss Life-Gruppe, Zürich, verbessert eigenen Angaben zufolge ihren Betriebsgewinn im ersten Halbjahr um 17 Prozent auf 528 Millionen Schweizer Franken (rund 440 Millionen Euro). Beim zur Gruppe gehörenden AWD spricht man von rückläufigem Ergebnis.
Im ersten Halbjahr 2012 gelang es Swiss Life (www.swisslife.ch) , das Prämienvolumen mit 9,8 Milliarden Schweizer Franken in lokaler Währung (entspricht knapp 8,2 Milliarden Euro) um 1 Prozent zu steigern und in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern zu wachsen.
„Es ist uns gelungen, in strategisch wichtigen Geschäftsfeldern zu wachsen. So im Unternehmenskundengeschäft in der Schweiz, dem Geschäft mit der betrieblichen Altersvorsorge in Deutschland sowie dem Kranken- und Risiko-Geschäft in Frankreich", sagte Bruno Pfister (Foto), der CEO der Swiss Life-Gruppe mit Hauptsitz in Zürich, jetzt bei der Vorlage des Geschäftsergebnisses des ersten Halbjahres 2012.
Seinen Angaben zufolge stieg der Betriebsgewinn um 17 Prozent auf 528 Millionen Schweizer Franken (circa 440 Millionen Euro) - dies aufgrund weiterer operativer Fortschritte und eines starken Anlageergebnisses. Der um Sonder- und Währungseffekte bereinigte Reingewinn lag laut Unternehmens-Angaben mit 369 Millionen Schweizer Franken (rund 307 Millionen Euro) um 15 Prozent höher als in der vergleichbaren Vorjahresperiode.
„Die Markteinheiten Schweiz, Frankreich, Deutschland und Investment Management trugen positiv zum operativen Ergebnis bei", betonte Pfister.
Mit 2,7 (Vorjahr 1,9) Prozent erzielte Swiss Life einen starken Anstieg der Nettoanlage-Rendite - dies aufgrund eines erfolgreichen Anlagemanagements und eines hochwertigen, gut diversifizierten Anlageportfolios.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital wuchs um 8 Prozent auf 9,8 Milliarden Schweizer Franken (knapp 8,2 Milliarden Euro); die Solvabilitäts-Quote I lag bei 224 Prozent (gegenüber 213 Prozent per Jahresende 2011).
Er sei mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2012 sehr zufrieden, sagte der Chef der Swiss Life-Gruppe.
Betriebsgewinn - starker Anstieg der Nettoanlage-Rendite
Im ersten Halbjahr 2012 hat die Swiss Life den Betriebsgewinn gegenüber der Vorjahresperiode um 17 Prozent 528 (Vj. 452) Millionen Schweizer Franken (knapp 440 Millionen Euro) gesteigert. Der um Sonder- und Währungseffekte bereinigte Reingewinn erhöhte sich um 15 Prozent auf 369 (Vj. 322) Millionen Schweizer Franken (rund 307 Millionen Euro). Das Investment Management der Swiss Life erzielte auf dem Versicherungsportfolio Nettokapitalerträge von 3.236 (Vj. 2.083) Millionen Schweizer Franken (circa 2.694 Millionen Euro). Die direkte Anlagerendite lag den Angaben zufolge mit 1,8 Prozent in einem rückläufigen Zinsumfeld auf Vorjahresniveau. Mit einer nicht annualisierten Nettoanlage-Rendite von 2,7 (Vj. 1,9) Prozent erzielte die Swiss Life auf Versicherungsanlagen gegenüber dem Vorjahr einen starken Anstieg.
Pfister: „Dieses ausgezeichnete Resultat kam dank des aktiven Anlagemanagements und einem hochwertigen, gut diversifizierten Anlageportfolio zustande. Mitunter haben wir aus Risikoüberlegungen unsere Positionen in Euro in andere Währungen umgeschichtet."
Wer übernimmt die Swiss Life? |
In Deutschland wies die Swiss Life dank einem guten Anlageresultat eine Gewinnsteigerung um 16 Prozent auf 43 Millionen Schweizer Franken (knapp 36 Millionen Euro) aus. Ebenso einen höheren Gewinnbeitrag leistete den Angaben zufolge das Investment Management. Mit Steigerungen der verwalteten Vermögen sowie einer entsprechenden Zunahme der Asset-Management-Honorare kam es zu einer Gewinnzunahme von 7 Prozent auf 61 Millionen Schweizer Franken (rund 50,8 Millionen Euro).
Rückgang bei AWD und Swiss Life International
Bei der Swiss Life International (www.swisslife.com) und beim AWD fiel das Ergebnis nicht ganz so gut aus. Bei der Swiss Life International wurde wegen negativer Währungseffekte und höherer Kosten ein Verlust von 3 Millionen Schweizer Franken (rund 2,5 Millionen Euro) verzeichnet. Der Finanzvertrieb AWD (www.awd.de), der seit 2008 komplett zur Swiss Life-Gruppe gehört, verzeichnete wiederum operativ zwar einen leicht höheren Betriebsgewinn (+3 Prozent) als in der Vorjahresperiode (22,4 Millionen Euro); doch der Ertragsbeitrag lag aufgrund von Rückstellungen für Rechtsfälle in der Höhe von 9,3 (Vj. 21,8) Millionen Euro mit 13,1 Millionen Euro niedriger als im ersten Halbjahr 2011.
Kein Wachstum um jeden Preis
Swiss Life vermochte das währungsbereinigte Prämienvolumen um insgesamt 1 Prozent zu steigern. Die Swiss Life in der Schweiz verzeichnete einen Prämienanstieg von 2 Prozent auf 5.741 Millionen Schweizer Franken (rund 4780 Millionen Euro). In Frankreich resultierte ein währungsbereinigter Prämienrückgang um 4 Prozent auf 2.123 Millionen Schweizer Franken (circa 1.768 Millionen Euro. Damit habe die Swiss Life;Frankreich, deutlich besser abgeschnitten als der französische Gesamtmarkt, heißt es.
Weniger Einmalprämien aufgrund von Profitabilitäts-Überlegungen
In Deutschland gingen den Angaben zufolge die Prämien währungsbereinigt um 3 Prozent zurück auf 805 Millionen Schweizer Franken (670 Millionen Euro). Dabei konnten die laufenden Prämien um 4 Prozent gesteigert werden, während sich die Einmalprämien aufgrund von Profitabilitäts-Überlegungen verringerten, heißt von der Swiss Life AG, Niederlassung für Deutschland, in München.
Die Swiss Life International habe gegenüber dem Vorjahr ein Prämienwachstum von währungsbereinigt 7 Prozent auf 1.211 Millionen Schweizer Franken (rund 1.008 Millionen Euro) ausgewiesen. Die Einmalprämien hätten sich aufgrund von Profitabilitäts-Überlegungen verringert, heißt es.
Der AWD musste laut Unternehmensangaben wegen des allgemein schwierigen Branchenumfelds einen Umsatzrückgang von 13 Prozent auf 232 Millionen Euro hinnehmen. Die von Swiss Life verwalteten Vermögen lagen mit 141 Milliarden Schweizer Franken (117 Milliarden Euro) Einmalprämien aufgrund von Profitabilitäts-Überlegungen verringerten um 5 Prozent höher als in der Vorjahresperiode. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung wuchsen die Versicherungsreserven in lokaler Währung um 5 Prozent auf 133 Milliarden Schweizer Franken (knapp 111 Milliarden Euro) Einmalprämien.
Stärkung der Kapitalbasis
Swiss Life verfügt über eine nach wie vor solide Kapitalbasis: Per Jahresmitte betrug das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital 9,8 Milliarden Einmalprämien aufgrund von Profitabilitäts-Überlegungen verringerten (+8 Prozent). In der gleichen Periode stieg die Solvabilitäts-Quote der Gruppe von 213 Prozent auf 224 Prozent. (eb-db / www.bocquel-news.de)
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