3. Juni 2013 - Das Produkt Rechtsschutzversicherung hat vielschichtige Facetten bei Tarifen und Leistungen. Das zeigt die Studie des Deutschen Instituts für Service-Qualität, das zahlreiche Tarife auf den Prüfstand stellte. Testsieger wurde die Arag vor DEVK und BGV.
Die Unterschiede sind groß, das Angebot an Rechtsschutzversicherungen vielfältig. Welcher Anbieter offeriert die besten Vertragsbedingungen und überzeugt durch günstige Tarife? Antworten findet das DISQ Deutsche Institut für Service-Qualität (www.disq.de) in seiner aktuellen Studie, in der Kombinations-Produkte aus Privat-, Berufs- und Verkehrsrechtsschutz von insgesamt 15 Versicherern unter die Lupe genommen wurden. Dabei zeigte sich, dass Interessenten sich zumeist zwischen einem günstigen Tarif und einem umfassenden Versicherungsschutz entscheiden müssen. „Beides gleichzeitig ist selten zu haben," sagt Bianca Möller (Foto), Geschäftsführerin des Deutschen Instituts für Service-Qualität. "Rechtsschutz-Pakete mit einem guten Leistungsspektrum waren meist vergleichsweise teuer. Die günstigsten Versicherungsprodukte konnten dagegen nicht durch ihre Leistungen überzeugen", ergänzt die DISQ-Geschäftsführerin.
Ums Recht streiten Sei es bei Rechtsstreitigkeiten im privaten Bereich, Problemen mit dem Arbeitgeber oder Verstößen gegen die Verkehrsordnung - der Gang vors Gericht kann schnell teuer werden. Eine Rechtsschutzversicherung schützt vor unüberschaubaren Kosten und lohnt sich, wenn der Versicherungsumfang stimmt und das Preis-Leistungs-Verhältnis fair ist. |
"Positiv fiel auf, dass alle Policen kostenlose telefonische Rechtsberatungen einschlossen", betont Marktforschungsexpertin Möller. Zudem würde mehr als die Hälfte aller Anbieter die Aufnahme von Leistungsverbesserungen ohne zusätzliche Kosten garantieren. Ein außerordentliches Kündigungsrecht nach dem ersten Rechtsschutzfall boten den Angaben zufolge allerdings nur vier der 15 Versicherer ihren Kunden an.
Arag belegt den Spitzenplatz
Als „bester Rechtsschutzversicherer 2013 - Paket Privat, Beruf, Verkehr" positioniert sich in der DISQ-Studie die Arag (www.arag.de). Ausschlaggebend dafür seien die mit Abstand günstigsten Tarife ohne Selbstbehalt, heißt es. Sie seien sogar niedriger aus als die günstigsten Prämien mit Selbstbehalt ausgefallen. Die DEVK (www.devk.de) rangiert auf Platz 2, weil sie mit den preiswertesten Tarifen bei einer Selbstbeteiligung von 150 Euro überzeugte. Den dritten Platz erreichte die BGV/ Badische Versicherungen (www.bgv.de). Auch dieser Anbieter punktete laut DISQ-Studie mit sehr günstigen Versicherungsbeiträgen.
Die besten Leistungen waren laut Bianca Möller bei der Rechtsschutz Union (www.rechtsschutz-union.de) zu finden. „Dieser Versicherer war aber auch entsprechend teurer", sagt sie.
Vertragsbedingungen und Leistungsmerkmale
Insgesamt analysierte das Deutsche Institut für Service-Qualität eigenen Angaben zufolge die Vertragsbedingungen und Leistungsmerkmale der kombinierten Rechtsschutz-Produkte. Darüber hinaus wurden für die Studie Tarife mit und ohne Selbstbeteiligung für jeweils vier unterschiedliche Kundenprofile zum Stand 1. Februar 2013 beleuchtet. Dabei wurden laut DISQ pro Anbieter die Tarife für acht Modellfälle analysiert.
Im Auftrag von Print-Medien und TV-Sendern
Das Marktforschungsinstitut DISQ mit Sitz in Hamburg führt eigenen Angaben zufolge unabhängige Wettbewerbs-Analysen, B2B-Studien und Kundenbefragungen durch. Rund 1.500 geschulte Tester sind in ganz Deutschland im Einsatz. Die Leitung der Forschungsprojekte, bei denen wissenschaftlich anerkannte Methoden und Service-Messverfahren zum Einsatz kommen, obliegt einem Team aus Soziologen, Ökonomen und Psychologen. Das Deutsche Institut für Service-Qualität arbeitet im Auftrag von Print-Medien und TV-Sendern; Studien für Unternehmen gehören nicht zum Leistungsspektrum des DISQ. (eb / www.bocquel-news.de)
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