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Sorge um Altersarmut bringt viele schlaflose Nächte

25. Juni 2019 - Wie soll man den wohlverdienten Ruhestand genießen, wenn die Altersarmut droht? Rund um den Globus sind viele Menschen skeptisch, ob sie ausreichend Erspartes angehäuft haben und kriegen deshalb nachts kein Auge zu. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der globalen Zurich-Studie ‚Perspektiven zum Schutz‘.

In der Arbeitswelt hat sich bereits seit Jahren Vieles verändert. Das traditionelle Modell eines Arbeitsplatzes fürs Leben mit nur einem Arbeitgeber ist heute kaum noch vorstellbar. Neue Technologien schaffen beispielsweise mehr Möglichkeiten für die Selbständigkeit. Auch durch Gig Economy bekommen Menschen immer mehr Freiheiten, sowohl ihre Tätigkeit als auch ihren Standort zu wechseln.

Die Zurich Insurance Group (www.zurich.com) hat mit der ‚Smith School of Enterprise and the Environment‘ (www.smithschool.ox.ac.uk) an der Universität in Oxford (www.ox.ac.uk) die Studie „Perspektiven zum Schutz: Umfrage unter Arbeitnehmenden zur Entwicklung neuer agiler Lösungen“ erarbeitet und spannende Ergebnisse daraus veröffentlicht.

Während jedoch Arbeitnehmer mehr Flexibilität gewinnen, wächst auch das Risiko eines Arbeitsplatz- oder Einkommensverlustes. Zudem haben bestehende Regelungen, die Sicherheit und finanziellen Schutz bieten, mit den Veränderungen im Arbeitsleben der Menschen nicht Schritt gehalten. Es ist daher wichtig, Einblicke zu gewinnen, wie sich Menschen tatsächlich weiterentwickeln und den neuen Gegebenheiten begegnen, die sich nicht nur auf einzelne Arbeitnehmer auswirken, sondern auch auf die gesamte Gesellschaft.

Erwerbstätige in aller Welt sind besorgt, dass sie ärmer als erwartet in den Ruhestand gehen werden. Junge Menschen sind hinsichtlich ihrer finanziellen Zukunft ebenso verunsichert wie ihre Eltern. Teilweise haben sie deswegen schlaflose Nächte. Allerdings sind Frauen am stärksten gefährdet im Alter gegen Armut zu kämpfen, da sie zu ihrem Schutz am wenigsten auf Altersvorsorge oder Versicherungspolicen zählen können.

„Menschen aller Altersgruppen sind eindeutig sehr besorgt darüber, wie sie ihren Lebensstandard im Ruhestand aufrechterhalten können. Ob man 20 oder 50 Jahre alt ist, richtig für die Zukunft vorzusorgen, ist von höchster Bedeutung. Die Studie, die in einer Zeit rasanter Veränderungen in der Arbeitswelt veröffentlicht wird, leistet einen wertvollen Beitrag zur breiteren Debatte über Arbeitsplätze und finanzielle Sicherheit sowie für Richtlinien, die uns dabei helfen können, effektiv zu reagieren“, sagte Amanda Blanc, Zurichs Chief Executive Officer EMEA.

Wichtigste Erkenntnisse:
Die Sorge, für einen angenehmen Ruhestand nicht genug gespart zu haben, ist das dringendste finanzielle Anliegen. Über verschiedene Länder und Altersgruppen hinweg meint fast die Hälfte aller Befragten, dass ausreichende Ersparnisse für den Ruhestand ihre grösste Sorge darstellten, was ihre persönlichen Finanzen betrifft. Dieses Thema wurde als weit wichtiger empfunden als die monatliche Bezahlung von Rechnungen, die 27 Prozent als ihr wichtigstes finanzielles Anliegen nannten.

Frauen sind für die Folgen eines veränderten Arbeitsumfelds anfälliger. Frauen haben in allen Ländern außer Brasilien deutlich seltener eine Führungsrolle inne (34 Prozent verglichen mit 59 Prozent für Männer).

Dies weist darauf hin, dass die Arbeit von Frauen hinsichtlich ihres Einkommens und auch der Arbeitsplatzsicherheit einen niedrigeren Status hat. Frauen standen technologischem Wandel weniger positiv gegenüber und machten sich größere Sorgen, dass sie in der Folge ihre Arbeit verlieren könnten. Frauen scheinen weniger risikofreudig zu sein – möglicherweise aufgrund von Betreuungsverpflichtungen, mangelnder Unterstützung oder geringeren Qualifikationen. Sie wagen beispielsweise seltener den Schritt in die Selbstständigkeit und sind weniger häufig bereit, für die Arbeit in ein anderes Land zu ziehen. Frauen wussten auch weniger über Versicherungsprodukte zur Einkommensabsicherung und hatten seltener solche Versicherungen abgeschlossen, obwohl sie mehr Schutz brauchen als Männer.

Millennials zeigen sich in Bezug auf finanzielle Fragen konservativ. Eine interessante Feststellung war, dass Millennials im Jahr 2018 mit ebenso großer Wahrscheinlichkeit wie ältere Menschen einen Teil ihres Einkommens sparten. In der Umfrage gaben 63 Prozent an, dass sie dazu in der Lage waren. Etwa ein Drittel (32 Prozent) bezeichnete den Ruhestand als wichtigstes Anliegen. Damit steht die Sorge um den Ruhestand nur knapp hinter der um die Bezahlung der monatlichen Rechnungen (34 Prozent) – ein wesentlich kurzfristigeres Problem – an zweiter Stelle. Millennials verfügen über ein ungefähr vergleichbares Wissen über Versicherungen und haben Versicherungen in ähnlichem Umfang abgeschlossen wie ältere Vergleichsgruppen.

Instabile Beschäftigung ist ebenso oft freiwillig wie unfreiwillig. Ein Fünftel der Befragten erwartet im kommenden Jahr einen Verlust des Arbeitsplatzes. Interessanterweise sagten jedoch noch mehr Personen (27 Prozent), dass sie im selben Zeitraum beabsichtigten, ihren Arbeitsplatz freiwillig aufzugeben. Die meisten Befragten in dieser Gruppe bereiteten sich anscheinend auf eine selbstständige Tätigkeit vor. Hinsichtlich anderer Karrieremöglichkeiten gaben ungefähr ebenso viele Personen an, dass sie bereit wären, aus beruflichen Gründen ins Ausland zu ziehen.

Zahlen und Fakten zur Studie
Die Studie basiert auf einer repräsentativen Umfrage unter Erwerbstätigen, die in 15 Ländern und fünf Kontinenten stattfand. An der Umfrage nahmen fast 17.000 Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren teil.

Die Teilnehmenden wurden zu ihrer Arbeitssituation, zu Bedenken in Bezug auf neue Technologien, zu ihrer Anpassungsfähigkeit an Veränderungen und ihrem Wissen über Finanzplanung und Versicherung befragt. Die Ergebnisse der Studie sind auf globaler und Länderebene dargestellt (-ver / www.bocquel-news.de)

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