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Software unterstützt Versorgungslückenberatung

25. Oktober 2012 - Der Begriff der „Versorgungslücke" ist verwässert worden. Zu oft wird die Riester-Rente als zusätzliche Altersvorsorge dargestellt, dabei kann sie bestenfalls die Rentenkürzungen ausgleichen. Doch Software zur Beratung über Riester hinaus gibt es.

80 Prozent der Anbieter von Finanzberatungssoftware unterbreiten automatisch Lösungsvorschläge zur Schließung von Versorgungslücken. Das ist ein Ergebnis der Studie „Softwarelösungen für die Finanzberatung" von Steria Mummert Consulting (www.steria.com), für die 14 Hersteller befragt wurden, die gut 75 Prozent des Marktes abdecken.

Das Unternehmen betont die Bedeutung der Schließung der Versorgungslücke gerade für Frauen.  Jetzt Geborene werden laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich 83 Jahre alt (nach der Sterbetafel der Deutschen Aktuarvereinigung für Rentenversicherungen DAV R 2004 sogar rund 102 Jahre - Redaktion). Doch ihre gesetzliche Rente fällt aufgrund von Kinderbetreuungszeiten und Teilzeitjobs oft gering aus. Selbst bei einem Renteneintritt mit 67 Jahren verbleiben noch 16 Jahre Ruhestand, betont Steria Mummert. „Anleger brauchen eine auf ihre Finanzsituation zugeschnittene Beratung mit konkreten Vorschlägen zur Schließung der Versorgungslücke, um ihren individuellen Lebensstandard auch nach dem Ausscheiden aus dem Erwerbsleben aufrechterhalten zu können", sagt Guido Köhler, Banking-Experte von Steria Mummert Consulting. Einigen Finanzberatern wird vorgeworfen, wenig kreativ zu sein und nur Riester zu empfehlen. Dabei ergeben Studien, dass Riester allein schon gar nicht mehr ausreicht, um alle Löcher zu stopfen. Dabei ist besonders darauf zu achten, die Kunden mit Erläuterungen und konkreten Empfehlungen zu beraten, ohne sie durch eine zu große Bedarfslücke zu verunsichern.

„Finanzberatungssoftware kann eine wertvolle Hilfestellung in der Beratung sein", sagt Florian Diebold, Banking-Experte von Steria Mummert Consulting. „Doch gerade bei der Altersvorsorge ist es notwendig, den Kunden nicht nur isoliert, sondern als Haushaltseinheit betrachten zu können. Dies unterstützen bereits alle untersuchten Softwarelösungen zur Altersvorsorge." Zehn von 14 Anbietern von Finanzberatungssoftware berücksichtigen für die Berechnung der zu erwartenden Lücke im Ruhestand alle Vorsorgekomponenten von betrieblicher, gesetzlicher und privater Altersvorsorge, vorhandenem Vermögen sowie künftigen Vermögenszuflüssen. Unter Letzteren können zum Beispiel Schenkungen, Rürup-Rente oder Einkommen aus Vermietung mit erfasst werden. Zwei Anbieter sind gerade dabei, Lösungen für Vermögenszuflüsse aus Erbschaft oder Immobilienverkauf zu entwickeln. (hp / www.bocquel-news.de)

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