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Signal Iduna kauft den größten Solarpark Europas

7. Juni 2022 - Die Signal Iduna Gruppe und ihre Finanztochter Hansainvest Real Assets GmbH erwerben Europas größten Solarpark am Hainer See bei Leipzig und bauen dadurch ihren Beitrag zur Energiewende massiv aus. Das Gesamtinvestitionsvolumen der Akquisition beläuft sich auf einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag.

Riesencoup und Meilenstein: Schon in diesem Quartal 2.Q 2022) ist Baubeginn für Europas größten Solarpark am Hainer See bei Leipzig, den die Signal Iduna (www.signal-iduna.de) gemeinsam mit ihrer Finanztochter Hansainvest Real Assets (www.hansainvest-real.de) dort erwirbt. Damit beginnt die nachhaltige ökologische Nutzung der Rekultivierungsflächen des ehemaligen Braunkohletagebaus Witznitz II in Kommunen Neukieritzsch, Böhlen und Rötha. Noch steht das Projekt unter dem formellen Vorbehalt der endgültigen Baugenehmigung.

Der Projektentwickler und Generalunternehmer Moveon Energy (www.moveon-energy.de/) plant den Netzanschluss bis zum zweiten Quartal 2023 fertigzustellen. Bis dahin sollen insgesamt mehr als 1,1 Millionen Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 650 MW (Megawatt) installiert werden. Hiervon werden dann den Angaben zufolge 45 MW im eigenen Bestand betrieben. Die Projektentwickler betonen, dass die Gesamtleistung dem durchschnittlichen Jahresenergieverbrauch von rund 200.000 4-Personen-Haushalten entsprechen wird. Damit werden basierend auf dem deutschen Energiemix 2020 jährlich mehr als 250.000 Tonnen CO2 eingespart.

Die Betriebsführung für den Solarpark übernimmt ein Team aus erfahrenen Projektentwicklern und versierten Ingenieuren der Moveon Energy. Der feierliche Spatenstich mit Grußworten unter anderem von Sachsens Ministerpräsident Kretschmer, des sächsischen Umweltministeriums, dem Leipziger Landrat Graichen und dem Bürgermeister von Neukieritzsch Hellriegel wird morgen, 8. Juni 2022, auf dem Baufeld stattfinden.

Der größte Solarpark Europas, der Energiepark Witznitz, wird sich rund 30 Kilometer südlich von Leipzig über die Gemeinde Neukieritzsch sowie die Städte Böhlen und Rötha erstrecken. Genutzt werden dafür im ehemaligen Braunkohletagebau Witznitz II rund 500 Hektar zusammenhängende Fläche sowie 150 Hektar weitere Ausgleichsflächen.

Auch Schaffung neuer Rad- und Reitwege
Die Errichtung des Solarparks geht einher mit einer sogenannten Revitalisierung der bislang wenig genutzten Fläche. Durch die Schaffung neuer Rad- und Reitwege von jeweils 13 Kilometern und dazugehörigen Ruheplätzen soll die touristische Nutzung der Region unterstützt werden. Entlang der Zaunanlagen werden Hecken gepflanzt, um das Gebiet möglichst naturnah zu gestalten.

Zusätzlich landwirtschaftliche Parallelnutzung
Neben den zu erwartenden positiven wirtschaftlichen, ökologischen und touristischen Impulsen für die Region soll auch eine landwirtschaftliche Parallelnutzung auf der Fläche unterhalb der Solarmodultische erprobt werden. Hierfür steht in einem ersten Schritt eine Testfläche von fünf bis zehn Hektar zur Verfügung.

Aufgrund der Nähe zu bestehender Energieinfrastruktur ist kein umfassender Neubau von Stromtrassen notwendig. Angedacht ist eine Kopplung der erneuerbaren Energieerzeugung mit Verfahren zur Herstellung von grünem Wasserstoff. Schon jetzt ist vorgesehen, einen Wasserstoff-Feststoffspeicher für den Eigenstrombedarf sowie Schnellladestationen für Pkw und Fahrräder zu errichten.

Für die Signal Iduna ist das Großprojekt ein wichtiger Meilenstein, um dem erklärten Ziel ihrer Nachhaltigkeitsstrategie näher zu kommen, aktiv einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und langfristig klimaneutral zu wirtschaften. Die erzeugte Solarenergie wird ohne staatliche Förderung mittels langfristiger Stromabnahmeverträge (Power Purchase Agreement – PPA) industriellen und sonstigen Großabnehmern zur Verfügung gestellt werden.

Nachhaltiges Wirtschaften steht im Zentrum unseres Handelns als Unternehmensgruppe und ist als Leitsatz fest in unserer Strategie verankert. Wir sind froh, durch dieses eindrucksvolle Projekt unserer Verantwortung für eine nachhaltige Zukunft im großen Maßstab gerecht werden zu können. Eine CO2-neutrale Energieversorgung und die mit dem neuen Solarpark verbundene Belebung der gesamten Region sind genau die Art positiver Impuls, den unsere Investitionen im besten Fall entfalten sollen“, kommentiert Ulrich Leitermann, Vorsitzender der Vorstände der Signal Iduna Gruppe.

„Die Investition in erneuerbare Energien ist ein strategisches Ziel unserer Kapitalanlage. Das ohne jegliche staatliche Förderung realisierte Projekt leistet einen signifikanten Beitrag zur Erzielung einer attraktiven Rendite für unsere Kundinnen und Kunden im Niedrigzinsumfeld“, ergänzt Martin Berger, Vorstandsmitglied der Signal Iduna Gruppe, unter anderem zuständig für die Kapitalanlagen.

„Ein Projekt dieser Größenordnung ist für uns ein absolutes Leuchtturm-Asset, auf das wir stolz sind. Es ist der vorläufige Höhepunkt in unserem langjährigen Track Record bei Investments in Erneuerbare-Energie-Infrastruktur im In- und Ausland, auf dem wir weiter aufbauen wollen. Durch unser aktives Asset-Management werden wir dabei sicherstellen, dass der Solarpark nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich nachhaltig ist“, sagt Nicholas Brinckmann, Sprecher der Geschäftsführung der Hansainvest Real Assets.

Das gemeinsam entwickelte Solar-Großprojekt ist wegweisend
„Auch jenseits der umweltschonenden Energie, die wir hier erzeugen werden, ist das gemeinsam entwickelte Solar-Großprojekt wegweisend für die nachhaltige Zukunft der gesamten Region. Wir leisten dadurch einen großen Beitrag zur Revitalisierung des ehemaligen Braunkohletagebau-Gebiets. Mit Signal Iduna und Hansainvest Real Assets haben wir dafür die idealen Partner gefunden“, ergänzt Manfred Poguntke, Geschäftsführer der Moveon Energy.

Nähere Informationen zum Projekt werden auch am Mittwoch, 8. Juni, ab 11.45 Uhr im Rahmen der jährlichen Bilanz-Pressekonferenz der Signal Iduna vorgestellt.

„Die Kraft der Sonne ökologisch und ökonomisch nutzen“
Die Moveon Energy mit Sitz in der Gemeinde Neukieritzsch südlich von Leipzig und dem Credo „Die Kraft der Sonne ökologisch und ökonomisch nutzen“ entwickelt, plant und realisiert Solarparks in Deutschland. Sie deckt hierfür das Leistungsspektrum entlang der gesamten Wertschöpfungskette angefangen von der Standortsicherung und Akquisition der Flächen über die Schaffung von Baurecht bis zur Realisierung und schließlich der Inbetriebnahme von Solarparks ab. Nach der Inbetriebnahme übernimmt die Moveon Energy die Betriebsführung der errichteten Energieproduktionsstandorte. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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