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Senioren-Kredite sind längst keine Illusion mehr

18. August 2023 - Viele Senioren wissen nicht, dass sie von Banken nicht mehr kategorisch als Kreditnehmer abgelehnt werden. Wo früher Hürden existierten, sind heute Chancen gegeben: Denn die ältere Generation verfügt oft über Vermögenswerte, es mangelt jedoch an liquiden Mitteln. Die Arag Experten klären über die veränderte Kreditlandschaft auf.

Für heutige Rentner beginnt mit dem Ende des Berufslebens eine neue Phase. Sei es die Verschönerung des Eigenheims oder vermehrtes Reisen – endlich können langgehegte Träume in Angriff genommen werden. Allerdings sind diese Vorhaben oft mit Kosten verbunden, die nicht immer sofort in bar verfügbar sind. Stattdessen sind die Mittel in Immobilien, Fonds oder anderen Anlagen investiert. Wenn Senioren in entscheidenden Momenten Liquidität benötigen, sind Banken mittlerweile bereit zu helfen, da die Zahlungsmoral der älteren Generation als positiv gilt.

Die Experten der Arag (www.arag.de) verweisen auf den Risiko- und Kreditkompass 2022 der Schufa, der zeigt, dass in keiner Altersgruppe der Prozentsatz der Menschen mit schwerwiegenden Negativmerkmalen so niedrig ist wie bei den Personen ab 74 Jahren, gefolgt von der Gruppe der 65- bis 74-Jährigen.

Vertrauen in die Zahlungsfähigkeit
Grundsätzlich besteht der Anspruch auf einen Kredit in jedem Alter. Allerdings hatten es ältere Menschen früher oft schwer, ihre Kreditanträge bei Banken erfolgreich durchzusetzen. Das ist nachvollziehbar, denn Banken müssen sicherstellen, dass das geliehene Geld auch zurückgezahlt werden kann. Bei der Kreditvergabe liegt daher der Fokus auf dem Alter des Antragstellers sowie seinem monatlichen Einkommen. Hier schneiden viele Rentner gut ab, da ihre Renten als krisensicherer gelten als das Einkommen Jüngerer. Während die Corona-Pandemie und Inflation bei vielen Jüngeren zu Arbeitsplatzverlusten, Kurzarbeit oder Gehaltseinbußen führten, fließt die Rente regelmäßig auf die Konten der Senioren. Das ermöglicht eine zuverlässige Rückzahlung von Raten. Zudem steigern vorhandene Immobilien oder andere Vermögenswerte die Kreditwürdigkeit, betonen die ARAG Experten.

Maßgeschneiderte Kreditlösungen
Wie reagieren die Banken auf die steigende Zahl älterer Kreditnehmer? Höhere Raten und kürzere Laufzeiten sind oft Teil der Lösung. Dies stellt für die Kreditnehmer in der Regel kein Problem dar, da es sich meist um überschaubare Ausgaben für kurzfristige Maßnahmen oder Anschaffungen handelt, und weniger um große Darlehen für langfristige Projekte. Zudem bieten viele Banken den älteren Generationen günstigere Ratenkredite als den jüngeren an. Im Durchschnitt liegt der Zinssatz für Senioren bei etwa 2,85 Prozent, während junge Kreditnehmer im Schnitt 3,19 Prozent zahlen. Ein Vergleich der Angebote ist dennoch empfehlenswert, denn die Hausbank muss nicht unbedingt die beste Wahl sein. Ermutigend ist, dass viele Banken die Altersgrenze für Kredite auf 75 bis 80 Jahre erhöht oder sogar ganz auf ein Alterslimit verzichtet haben. Diese Erkenntnis ergab eine Recherche der Arag Experten.

Die veränderte Herangehensweise der Banken zeigt, dass die Kreditvergabe für Senioren in den letzten Jahren eine positive Veränderung erfahren hat. Die finanzielle Stabilität und Zahlungsmoral der älteren Generation werden anerkannt und mit flexibleren Kreditlösungen belohnt. Dies ermöglicht es Rentnern, ihre Lebenspläne auch im Ruhestand zu realisieren. (-ver / www.bocquel-news.de)

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