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Konzepte und Kriterien

Riesiges Datenleck: 700.000 Kunden sind betroffen

17. Mai 2022 - Über eine Million Datensätze von Kunden standen seit mindestens vier Jahren frei zugänglich im Netz. Insgesamt betrifft das mehr als 700.000 Nutzer von dem Datenleck betroffen, allerdings wurden sie bisher nicht über das Datenleck informiert. Es geht hauptsächlich um Daten von Marktplätze von Check24, Tyre24, Idealo und hood.de.

Unternehmen wie Check24 und Idealo betreiben sogenannte Online-Marktplätze, über die auch Dritthändler ihre Produkte zum Kauf anbieten können. Die Dritthändler sind dabei über eine Schnittstelle mit dem Online-Marktplatz verbunden. Diese Schnittstelle wiederum wird von einem sogenannten Schnittstellendienstleister betrieben, der die Bestell- und Kundendaten direkt verarbeitet.

Einer der auf dem deutschen Markt tätigen Schnittstellendienstleister hatte diese sensiblen Kundendaten nicht ausreichend geschützt. Das Resultat: Jahrelang konnten sensible Daten der Kunden, wie etwa Adressen oder Bankverbindungen, offengelegt werden. Die Daten ließen sich offenbar ohne größere Schwierigkeiten auslesen.

Betroffene Kunden nicht über Datenleck informiert
„Brisant ist, dass die betroffenen Kunden nach unseren Erkenntnissen bisher nicht informiert wurden. Die Betreiber der Online-Marktplätze fühlen sich nicht zuständig und weisen jede Verantwortung von sich“, sagt Rechtsanwalt Thomas Lay von der Kanzlei von Buttlar Rechtsanwälte (https://vonbuttlar.com/). Laut Thomas Lay würden sie es so begründen: Die Marktplätze selbst seien keine Vertragspartner der Kunden, die Kaufverträge würden vielmehr zwischen Kunden und Dritthändlern zustande kommen. Die Verantwortung läge daher bei den Drittanbietern, diese hätten die Verpflichtung, sich an den Datenschutz zu halten.

Allerdings hinterlegen die Kunden ihre Daten nicht bei den Dritthändlern, sondern nur bei den Betreibern der Online-Marktplätze. Oft wissen die Verbraucher nicht einmal, dass bei einer Bestellung der Vertrag mit einem Dritthändler zustande kommt. Die Landesdatenschutzbeauftragten verschiedener Bundesländer sehen die Onlinehändler daher durchaus in der Pflicht, die betroffenen Kunden zu informieren.

Wer gehört zu den Betroffenen?
Kunden, die seit dem Jahr 2018 über die Online-Marktplätze von Check24, Tyre24, Idealo oder hood.de eingekauft haben, könnten zu den Betroffenen gehören, deren Daten ungeschützt im Netz lagen. Eventuell wurden diese sogar bereits von Kriminellen entwendet und missbraucht! Auch ein zukünftiger Missbrauch ist möglich. Wer sich unsicher ist, ob er/sie zum Kreis der Betroffenen gehört, kann sich bei der Kanzlei von Buttlar Rechtsanwälte Hilfe zur Überprüfung holen, denn Betroffene können Schadensersatz fordern.

Die Kanzlei von Buttlar Rechtsanwälte hilft mit einer kostenlosen Prüfung, ob jemand von dem Datenleck betroffen ist. Bei Betroffenheit gibt es eine kostenlose und unverbindliche rechtliche Erstberatung. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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