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Namen und Nachrichten

Profitieren Vermittler vom Milliarden-Hilfspaket?

20. März 2020 - Die Bundesregierung plant in der Corona-Krise ein Hilfspaket von bis zu 50 Milliarden Euro für Selbst-ständige und andere Kleinstfirmen. Hilfe kleinere Gewerbetreibende, denn sie spüren die Flaute als Folge der Corona-Krise am stärksten. Makler und Vermittler könnten auch davon profitieren.

Die Nachrichten-Agentur dpa und der „Spiegel“ meldeten gestern Abend, dass die Zusagen der Regierung und schnelle finanzielle Hilfe jetzt realisiert werden könnten. Die Folgen der Corona-Krise mit drastischen Einschnitten im öffentlichen Leben belasten vor allem viele Mini-Firmen und Solo-Selbständige massiv. Jetzt will es sich die Bundesregierung rund 50 Milliarden Euro kosten lassen, um ein finanziell umfangreiches Hilfspaket zu schnüren.

Wie es heißt, wurde die Maßnahme bereits am Vormittag im Corona-Ausschuss des Bundeskabinetts beschlossen. Demnach soll das Hilfspaket nun zügig auf den Weg gebracht werden. Laut dpa sind direkte Zuschüsse und Darlehen geplant. Der „Spiegel" berichtete von einer Summe von insgesamt 40 Milliarden Euro.

Existenz-Ängste vor drastischen Auswirkungen
In den Medien ist von vielen Solo-Selbstständigen die Rede – und sicherlich gehören dazu auch viele Makler und Vermittler, die quasi als Ein-Mann-Betrieb (natürlich auch als Eine-Frau-Betrieb) schon jetzt drastischen Auswirkungen wegen der Corona-Krise spüren, zumal eine ihrer Haupttätigkeiten der direkte Kontakt zum (Neu-)Kunden ist.

Wie es aus Regierungskreisen außerdem heißt, gehört zu dem begünstigten Personenkreis auch Musiker, Fotografen, Künstler, Heilpraktiker, Dolmetscher oder Pfleger gehören. Inzwischen mussten bereits viele Geschäfte bundesweit schließen, Messen, Veranstaltungen und Konzerte wurden abgesagt. Aufträge und Umsätze vieler Solo-Selbstständiger sind weggebrochen. Unter anderem haben auch die meisten Versicherungsunternehmen ihre Bilanz-Pressekonferenzen aufs Telefon und/oder Internet verlegt.

dpa meldet jetzt, dass die Bundesregierung bereits umfassende Maßnahmen auf den Weg gebracht hatte, um die wirtschaftlichen Folgen der beispiellosen Krise abzufedern. So hat sie ein unbegrenztes Kreditprogramme für Unternehmen beschlossen sowie eine Ausweitung des Kurzarbeitergeldes.

Fonds für Solo-Selbstständige einrichten
Außerdem hatten Wirtschaftsverbände die Bundesregierung aufgefordert, einen Fonds für Solo-Selbstständige einzurichten. DIHK-Präsident Eric Schweitzer hatte gesagt: „Wir müssen jetzt ganz schnell die Existenz von Solo-Selbstständigen und Kleinstunternehmen absichern.“ Bei vielen Unternehmern fallen Umsätze über Nacht drastisch, manchmal bis auf null. „Und sie wissen aktuell nicht, wann sie wieder Aufträge bekommen und diese annehmen dürfen. In vielen Fällen werden sie in dieser Situation auch keinen Kredit bekommen."

Wie dpa und Spiegel berichten, sei deshalb ein staatlicher Notfallfonds nötig, der diesen Kleinstunternehmerinnen und -unternehmern unbürokratisch für die kommenden Wochen und Monate Überbrückungsgelder und direkte Hilfe zum Lebensunterhalt auszahle. (-el / www.bocquel-news.de)

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