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Preis und Kompetenz trennen Spreu vom Weizen

21. März 2011 - Der Markt für Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) hat sich entscheidend verändert. Das lässt sich auch an der Rating-Methode der Morgen & Morgen GmbH ablesen. Seltener als im Vorjahr wurde daher auch die M&M-Höchstwertung von 5 Sternen vergeben.

Dr. Martin Zsohar Der Bedingungswettbewerb im Geschäft mit Berufsunfähigkeits-Versicherungen (BU) ist ausgereizt, heißt es bei der M&M Morgen & Morgen Group (www.morgenundmorgen.de). Heute würden Kunden beim BU-Abschluss nicht nur durch Top-Bedingungen profitieren, sagen die M&M-Experten. Heute messen die Verbraucher ihre Entscheidung für eine bestimmte BU an Preis und Kundenservice.

„Der heutige Wettbewerb in der BU findet über Preis und Service statt", sagen die M&M-Experten. Dabei sei die BU-Kompetenz zum Wettbewerbsfaktor geworden, denn bei Weitem nicht alle Versicherer seien so kompetent im BU-Bereich, wie sie es dem Kunden glauben machen, heißt es. Interessanterweise würde dies nicht bedeuten, dass ein 5-Sterne-Tarif unbedingt teurer sein müsse als ein 3-Sterne-Tarif. „Vermittler, die einen bedarfsgerechten 4- oder 5-Sterne-Tarif vermitteln, sind auf der sicheren Seite. Wer hingegen schlechter bewertete Tarife vermittelt, sollte dies im Beratungsprotokoll gut begründen, damit er haftungssicher die richtige Wahl für den Kunden getroffen hat", sagt Dr. Martin Zsohar (Foto), der für Product und Technology als einer der fünf M&M-Geschäftsführer zuständig ist.

Beim ihrem neuesten BU-Rating gehen die M&M-Experten auf die neuen Herausforderungen im Markt ein. Das BU-Rating gehört schon länger zu den Domänen des Ratinghauses in Hofheim/Taunus. Aufgrund der Veränderungen am Markt wurden für das aktuelle Rating „Berufsunfähigkeit" neue Benchmarks gesetzt. Beispielsweise wurden die Anforderungen an die Kompetenz der BU-Versicherer erhöht, mit der Folge, dass jetzt die Höchstwertung von 5 Sternen seltener als im Vorjahr vergeben wurde. Insbesondere das Teilrating BU-Kompetenz hat M&M eigenen Angaben zufolge komplett überarbeitet, um die Professionalität in der Leistungsregulierung, Antragsprüfung sowie Prozesse und Abläufe bei der Policierung detaillierter zu erfassen. Die Top-Tarife sind auch in der neuen M&M-App „TopBU" ("Mobile Kompetenz im Taschenformat im Internet") enthalten, die gratis im M6M-AppStore zum Download zur Verfügung steht.

Die Kernaspekte des aktuellen BU-Ratings von Morgen & Morgen auf den Punkt gebracht:

  • 34 Versicherer sind „5-Sterne-Versicherer". Im Vorjahr hatten 44 Versicherer mindestens für einen BU-Tarif 5 Sterne von M&M erzielt.
  • Insgesamt gibt es zwölf Absteiger und zwei Aufsteiger.
  • Von insgesamt 365 untersuchten BU-Tarifen erzielten im M&M Gesamtrating 109 Tarife die Höchstbewertung von fünf Sternen.
  • Rund 10 Prozent der BU-Versicherer zeigten sich trotz der neuen Anforderungen äußerst kompetent und erzielten die Bestbewertung im M&M Teilrating BU-Kompetenz

Die Ergebnisse des aktuellen BU-Ratings
Der Bedingungswettbewerb ist ausgefochten. Thematiken wie altersentsprechender oder nicht altersentsprechender Kräfteverfall, Infektionsklausel oder ABC-Klauseln sind „Nebelgranaten", die keinen wirklichen Mehrwert an Bedingungsqualität darstellen.

  • Bei den Teilratings „Bedingungen" und „Antragsfragen" gibt es keine Änderungen am Bewertungsverfahren.
  • Beim Teilrating „Solidität" wurden die Zahlen des aktuellen Bilanzjahrgangs berücksichtigt, am Bewertungsverfahren gab es keine grundlegenden Veränderungen.
  • Die Ratinganforderungen hinsichtlich Kompetenz sind deutlich gestiegen, deshalb gibt es weniger 5-Sterne-Bewertungen.

Methodik und Neuerungen zum M&M BU-Rating
Das BU-Rating von M&M ist Unternehmens-Angaben einzigartig aufgrund der fundierten Vorgehensweise.

  • Über 1 Millionen Daten fließen in das Rating ein.
  • Die Daten werden analysiert, verifiziert und systematisch aufbereitet.
  • Der Tarif und der Versicherer werden „auf Herz und Nieren geprüft".
  • Das Ergebnis des fundierten Ratings reduziert die Komplexität extrem und schafft Überblick, so dass über jeden einzelnen Tarif eine hochwertige Aussage getroffen werden kann.
  • Das Ergebnis ist tarifbezogen. Es kommt also einerseits auf den Versicherer an (Kompetenz, Solidität), aber auch auf den jeweiligen Tarif (Bedingungen und Anträge).

Teilrating „BU-Kompetenz" komplett überarbeitet
M&M hat das Teilrating „BU-Kompetenz" komplett überarbeitet, heißt es. Die Bereiche „Service" und „Professionalität" in der Antrags- und Leistungsprüfung wurden laut Unternehmens-Angaben anhand eines neuen, umfangreichen Erhebungsbogens bewertet. Dies bewirke eine Stärkung der qualitativen Aussagen hinsichtlich der Kompetenz. Die Ziele der neuen Benchmarks sind: Versicherer noch intensiver in Bezug auf ihre Professionalität in der Leistungsregulierung und Antragsprüfung hin zu überprüfen. Geprüft werde auch, ob die Gesellschaften professionelle, strukturierte und individuelle Prozesse und Abläufe bei der Policierung und bei der Leistungsregulierung einsetzen, um schnelle und faire Entscheidungen sicherzustellen. Zudem wird das Controlling der Abläufe und zum Bestand geprüft.

Name des Ratings und die Plaketten modifiziert
Wie M&M mitteilt, wurden sowohl der Name des Ratings als auch die Plaketten modifiziert. Aus „M&M BU-Rating" wurde: „M&M Rating Berufsunfähigkeit."

Aktuelle BU-Leistungsfälle und Ablehnungen

Ablehnungsgründe


Die beantragten BU-Leistungsfälle stiegen von 48.700 im Jahr 2000 auf 62.900 im Jahr 2009, was einem Anstieg um 30 Prozent entspricht. Die Zahl der anerkannten BU-Leistungsfälle im gleichen Zeitraum stieg den Angaben zufolge von 35.200 auf 38.100: ein Anstieg um 8 Prozent. Dies bedeutet, dass die Versicherer weniger BU-Leistungsfälle anerkennen. Die M&M Leistungsquote sinkt von 74 Prozent im Jahr 2002 auf heute 68 Prozent. Grund dürfte sicherlich die professionellere Leistungsfallprüfung sein, aber auch der Anstieg an vorvertragliche Anzeigepflichtverletzungen, die zu berechtigten Ablehnungen führen und damit die Leistungsquote drücken.

Bestandsniveau nimmt zu, aber weniger Neugeschäft
Die M&M-Experten stellten fest, dass es eine Zunahme der Vergleiche auf nun 52 statt 50,5 Prozent gibt.. Die BU-Bestände würden weiter wachsen, allerdings langsamer. Von im Jahr 2000 mit circa 2,7 Milliarden Euro eingenommener Beiträge auf nun 6,3 Milliarden Euro: Das entspricht einem Anstieg von 230 Prozent. Im letzten Jahr habe es allerdings nur noch einen leichten Anstieg um 4,3 Prozent gegeben. Die Gründe: höheres Bestandsniveau und weniger Neugeschäft.

In immer bessere Berufsgruppen eingestuft
Laut Morgen & Morgen zeichnet sich der Trend ab, dass die Versicherungsnehmer in immer bessere Berufsgruppen eingestuft werden. Die von M&M ermittelte durchschnittliche Berufsgruppe ist von 1,39 im Jahr 2007 auf 1,33 gefallen. Dies liege an der ständigen Berufsgruppen-Neugestaltung der Versicherer. (eb / www.bocquel-news.de)

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