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Konzepte und Kriterien

Pandemie: PKV zahlte 2,8 Milliarden Euro zusätzlich

22. Februar 2022 - Die Private Krankenversicherung und die gesetzlichen bieten sich häufig gegenseitig einen Schlagabtausch. Jetzt nennt die PKV Zahlen und harte Fakten für ihre zusätzlichen Leistungen während der Pandemie, die mehr als 2,8 Milliarden Euro betragen. Sie wurden in die medizinische Versorgung in der Corona-Krise investiert.

Seit Beginn der Pandemie hat der Verband Private Krankenversicherung (PKV) mit zusätzlichen Leistungen von mehr als 2,8 Milliarden Euro dazu beigetragen, die medizinische Versorgung hierzulande in der Corona-Krise zu sichern. Das berichtete der Direktor des Verbandes der Privaten Krankenversicherung (PKV), Florian Reuther, am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz zur Covid19-Pandemie.

„Damit hat die Corona-Pandemie die Private Krankenversicherung bereits erheblich belastet. Zudem sind die langfristigen Folgen noch offen, wie beispielsweise das Krankheitsbild von ‚long covid‘ und dessen Auswirkungen“, erklärte Florian Reuther. Zur Unterstützung der ambulanten Arzt- und Zahnarztpraxen leistet die PKV nach Aussagen des PKV-Verbandsdirektors für jeden Arztkontakt eine Extravergütung für erhöhten Hygieneaufwand. Diese Sonderzahlung hat die ambulanten Ärzte bisher mit mehr als 900 Millionen Euro zusätzlich unterstützt.

Für die Zahnärzte kommen laut Reuter rund 260 Millionen Euro hinzu. Der Gesamtbetrag dieser sogenannten PKV-Hygienepauschalen für Ärzte, Psychologen und Zahnärzte erreichte zum Jahresende 2021 somit fast 1,2 Milliarden Euro. Weitere knapp 80 Millionen Euro aus den PKV-Hygienepauschalen kamen den Physio- und Ergotherapeuten sowie Hebammen und Heilpraktikern zugute.

„Die PKV engagiert sich stark dafür, die flächendeckende ambulante Versorgung auch unter den erschwerten Bedingungen der Pandemie für alle Patientinnen und Patienten zu sichern“, betonte Reuther. „Denn es ist wichtig, dass die Menschen die nötigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen und dass chronisch Erkrankte lückenlos versorgt werden.“ Dabei habe die PKV frühzeitig auch die erweiterte Nutzung von Telefon- und Video-Sprechstunden der Ärzte und Psychotherapeuten finanziert.

Demnach ist die Private Krankenversicherung auch an den Schutzschirmen für die Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen beteiligt. Die PKV unterstützte auch die Krankenhäuser mit rund 870 Millionen Euro zusätzlich. Die Pflegeeinrichtungen erhielten bislang rund 350 Millionen Euro Sonderhilfen aus der Privaten Kranken- und Pflegeversicherung. Weitere knapp 330 Millionen Euro zahlte die PKV für Corona-Tests gemäß den Testverordnungen.

„Dass Deutschland die Corona-Krise im internationalen Vergleich bislang so gut gemeistert hat, beruht auch auf den besonders starken medizinischen Ressourcen“, machte Reuther deutlich. „Diese stabile Substanz verdanken wir auch unserem ‚dualen Gesundheitssystem‘ mit seinem bewährten Nebeneinander aus privaten und öffentlich-rechtlichen Strukturen, die im stetigen Wettbewerb miteinander den medizinischen Fortschritt und die Versorgungsqualität vorantreiben – und eine dezentrale Finanzierung unabhängig von der jeweiligen Kassenlage des Staates gewährleisten.“ (-el / www.bocquel-news.de)

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