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Konzepte und Kriterien

PKV: die wichtigsten Herausforderungen

29. März 2021 - Ein transparentes Bild des deutschen Gesundheitssystems der nächsten Jahre ist in der aktuellen Studie der adesso insurance solutions und der Versicherungsforen Leipzig abgebildet. Außerdem wird ebenfalls die Rolle der privaten Krankenversicherungen in diesem Umfeld ausführlich durchleuchtet.

Die PKV (www.pkv.de) der Zukunft muss mehr bieten als nur Leistungserstattungen, lautet das Fazit der jetzt veröffentlichten Studie der adesso insurance solutions (www.adesso-insure.de) sowie der Versicherungsforen Leipzig (www.versicherungsforen.net).

Nach Ansicht der Analysten ist das deutsche Gesundheitswesen mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert, die sich schon vor der Pandemie abgezeichnet haben und durch die Krise verschärft, aber nicht grundsätzlich verändert wurden. Die Studie „Die Rolle der privaten Krankenversicherung im Gesundheitssystem der Zukunft“ hat die politischen, sozio-demografischen, wirtschaftlichen und technologischen Faktoren durchleuchtet, die den deutschen Gesundheitsmarkt in den kommenden Jahren prägen werden.

Dabei bildet die Beziehung zwischen Kunden (Patienten), Versorgern (Krankenhäuser, Ärzte, Apotheken) und Kostenträgern (Krankenkassen) weiterhin den Kern des Gesundheitssystems. Allerdings werden sich die Gewichtungen zwischen diesen drei Gruppen verschieben.

  • Kunden agieren zunehmend auf Augenhöhe mit den anderen beiden Akteuren und stellen höhere Ansprüche.
  • Die Kostenträger werden daher nach dem Motto „vom Payer zum Player“ eine aktivere Rolle bei der Gesundheitsvorsorge und den Gesundheitsaktivitäten ihrer Mitglieder spielen müssen.
  • Gleichzeitig haben sie die Auswirkungen einer immer älter werdenden Gesellschaft und die finanziellen Folgen der Corona-Krise auf der Beitrags- und Leistungsseite zu bewältigen.

Innovationen werden Leistungen verbessern
In dem von der Studie entworfenen Zukunftsszenario werden medizinische und technologische Innovationen die qualitativen und quantitativen Leistungen für die Kunden wesentlich verbessern. Die Corona-Krise sorgt hier für einen zusätzlichen Entwicklungsschub. Die zunehmende Digitalisierung und die stärkere Vernetzung der verschiedenen Akteure (Kunden, Versorger, Kostenträger) werden zudem eine bessere Versorgung und erhöhte Transparenz möglich machen. Sie werden aber auch die Komplexität des Gesundheitssystems in den kommenden Jahren weiter erhöhen, da die Zahl der Schnittstellen zwischen den Akteuren steigt.

Dieses Szenario betrifft auch die privaten Krankenversicherungen. Sie sind konfrontiert mit den Belastungen durch die Pandemie, die Niedrigzinspolitik, die demografisch zunehmend ungünstige Alterspyramide sowie die wachsende Zahl von Versorgern und deren immer stärkere Vernetzung. Die Ergebnisse der Studie zeigen aktuell großes Vertrauen der Kunden in das PKV-System. Ihre Zufriedenheit ist während der Corona-Pandemie sogar noch weiter angestiegen. PKV-Kunden wünschen sich Versicherer als Gesundheitspartner.

Zu den als Mehrwert beurteilten besonderen Serviceangeboten in der privaten Krankenversicherung gehören digitale Terminvereinbarungen, Online-Sprechstundenmit Rezeptverschreibung und Arbeitsunfähigkeits-bescheinigung, die elektronische Gesundheitsakte(eGA/ePA)sowie günstige, individuelle Tarife, die beispielsweise durch den Nachweis sportlicher Aktivität über Fitnesstracker ermöglicht werden. Bei den Wünschender Kunden nach zukünftigen Verbesserungenstehen bei 52 Prozent der befragten PKV-Versicherten Bonusprogramme und die Finanzierung von Vorsorgeunter-suchungen (42 Prozent) im Vordergrund, dicht gefolgt von der digitalen Rechnungs-übermittlung (40 Prozent).

Die Versicherten sehen in ihrer Krankenversicherung immer mehr einen Gesundheitspartner, der sie berät und unterstützt“, erklärt Justus Lücke, Geschäftsführer der Versicherungsforen Leipzig. „Über die reine Übernahmeder Kosten von erbrachten Gesundheitsleistungen hinaus erwarten sie aktive Begleitung auf Augenhöhe.“ „Die wachsenden Ansprüche der Krankenversicherten werden ohne den stärkeren Einsatz digitaler Technologien nicht zu erfüllen sein“, ergänzt Oliver von Ameln, Geschäftsführer von adesso insurance solutions.

„Digitale Lösungen können im deutschen Gesundheitswesen Einsparungen in zweistelliger Milliardenhöhe bringen, die dann als Investitionspotenzial für die Lösung zukünftiger Herausforderungen bereitstünden.“ (-ver / www.bocquel-news.de)

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