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PKV-Präsident sucht dringend Dialog mit Politik

1. März 2018 - Wenn es um die Private Krankenversicherung (PKV) geht, kommt in diesen Tagen automatisch die Politik mit ins Spiel – selbst wenn die Debeka, der PKV-Marktführer, „nur zur Bilanz-Pressekonferenz lädt und die Ergebnisse für 2017 offenlegt. Die Debeka ist fast viermal so stark wie die Branche gewachsen.

Nachdem nun auch feststeht, dass Jens Spahn (CDU) Gesundheitsminister in der neuen Regierung werden soll, sucht Uwe Laue, der Vorstandsvorsitzender des PKV-Marktführers Debeka (www.debeka.de) und auch Vorsitzender des PKV-Verbands (www.pkv.de), mit dem designierten Minister möglichst bald das Gespräch. In der PKV ist längst Reformbedarf angesagt. So möchte Uwe Laue keine Zeit verstreichen lassen, um Wünsche und Bedarf der Branche anzumelden. Zur Debatte steht eine geplante Absenkung des Beitrags für Selbstständige in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Hier sieht der PKV-Präsident allerding das Modell der Privaten Krankenversicherer nicht gefährdet.

In Bezug auf seine eigene Unternehmensgruppe sagte Laue, dass die Debeka in Koblenz im vergangenen Jahr fast viermal so stark wie die Branche gewachsen ist und damit auch weitere Marktanteile hinzugewonnen hat. Die genossenschaftlich geprägte Gruppe erzielte demnach ein Beitragswachstum von 6,4 Prozent.

Gegen den Markttrend wuchs erstmals seit drei Jahren auch wieder die Lebensversicherung, die mit einem neuen Altersvorsorgeangebot bei den Verbrauchern punktete. Wesentlichen Anteil hatten aber auch die Bereiche der Krankenversicherung mit einem Plus von 9,3 Prozent und der Schaden- und Unfallversicherung, die um 6,4 Prozent wuchs. Damit erreichten die Versicherungsunternehmen der Gruppe erstmals Einnahmen von über 10 Milliarden Euro. Zusammen mit den Geldeingängen der hauseigenen Bausparkasse übersprang die Debeka sogar die 13-Milliarden-Euro-Marke. An direkten und indirekten Versicherungsleistungen erbrachten die Unternehmen 13,8 Milliarden Euro , das sind 32 Prozent mehr, als sie an Beiträgen (10,4 Milliarden Euro) einnahmen. Die Anzahl der Mitglieder und Kunden wuchs bis zum Jahresende um 63.000 auf insgesamt 7,1 Millionen Versicherte an, und auch der Vertragsbestand stieg um 0,9 Prozent auf nunmehr fast 18 Millionen Verträge.

Debeka-Chef Uwe Laue zeigte sich auf der Jahrespressekonferenz der Debeka mit den Ergebnissen zufrieden: „Das Jahr 2017 haben wir in Anbetracht eines schwierigen Umfelds mit Niedrigzinsen und zunehmenden regulatorischen Anforderungen an die Versicherungsbranche sehr ordentlich gemeistert. Darüber können sich unsere Mitglieder freuen, denn gemäß unserer genossenschaftlichen Philosophie sind nur sie die Nutznießer unserer Leistung." Für 2018 ist Laue ebenfalls vorsichtig optimistisch, obwohl er unverändert große Herausforderungen sieht. Dazu sei es aber notwendig, dass die Politik Rahmenbedingungen beibehalte und neue schaffe, innerhalb derer die Debeka ihre Arbeit zum Wohle ihrer Mitglieder und Kunden verrichten könne.

Am Jahresende 2017 beschäftigte die sechstgrößte Versicherungsgruppe in Deutschland 16.225 Mitarbeiter, das sind 127 weniger als im Vorjahr. Mit der Einstellung neuer Auszubildender will die Debeka der demographischen Entwicklung und den zunehmenden Eintritten in den Ruhestand entgegenwirken. Allerdings konnten bundesweit nicht alle offenen Stellen im Berufsbild „Kaufmann für Versicherung und Finanzen" besetzt werden.

Der größte Ausbilder in der deutschen Versicherungswirtschaft
Die Debeka-Gruppe zählte zum Jahresende 1.676 Mitarbeiter in Ausbildung und ist damit unverändert der größte Ausbilder in der deutschen Versicherungswirtschaft. Am Sitz der Hauptverwaltung in Koblenz beschäftigte die Debeka 3.800 Mitarbeiter - sie ist damit der größte Arbeitgeber in der Stadt an Rhein und Mosel.

Sowohl die Bilanzsumme der Debeka-Versicherungsgruppe als auch die Kapitalanlagen stiegen im vergangenen Jahr deutlich um über 5 Prozent auf fast 100 Milliarden Euro. Die Netto-Kapitalerträge lagen mit 3,4 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Das ist Unternehmensangaben zufolge in Anbetracht des Niedrigzinsumfelds ein beachtlicher Wert, der laut Debeka aber nach wie vor nicht über Zinsrealitäten - die starke Auswirkungen auf die Geldanlagen der Mitglieder haben - hinwegtäuschen darf.

Online unter https://www.debeka.de/unternehmen/presse/aktuelle-meldungen/2018/geschaeftsergebnisse.html stehen Details zu den Jahresergebnissen 2018 sowie den entsprechenden Kennzahlen. (-el / www.bocquel-news.de)

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