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Neuer Beitragsrekord, mehr Kunden und Mitarbeiter

30. März 2020 - Die R+V legte im Geschäftsjahr 2019 bei den Beitragseinnahmen über alle Sparten mit einem Plus von 8,4 Prozent einen neuen Rekord hin. Die Corona-Krise hat zwar Vieles lahm gelegt, doch Geschäftsbetrieb und Kundenbetreuung sind gesichert, denn 15.000 R+V-Mitarbeiter arbeiten im Homeoffice.

Die Bilanz-Pressekonferenz der R+V (www.ruv.de) sorgte mit Hilfe neuer Medien für den Kontakt zu den Journalisten. Das Corona-Virus wirkt sich in Deutschland massiv auf alle Lebensbereiche aus – dies trifft auch die Versicherungswirtschaft, heißt es dazu am Unternehmenssitz der R+V Versicherung. „Für uns als R+V Versicherung geht es in erster Linie darum, unsere Mitarbeiter zu schützen und den Geschäftsbetrieb aufrechtzuerhalten, um auch weiterhin uneingeschränkt für unsere Kunden da zu sein und ihnen gerade jetzt schnell und unkompliziert zu helfen“, betont Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung AG.

Einfach ausgedrückt: Der Laden läuft. In den ersten beiden Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2020 hat die R+V wieder ein Beitragsplus von 11 Prozent erzielt. Und das, obwohl die Corona-Auswirkungen den weiteren Geschäftsverlauf belasten. Die R+V Krankenversicherung legte in den ersten beiden Monaten 2020 ebenfalls deutlich um 5,9 Prozent zu.

Sturm Sabine kostet 60 Millionen Euro
Der Frühjahrssturm Sabine zu Beginn des laufenden Jahres schlug bei der R+V mit 40.400 Schadenmeldungen und einem Schadenvolumen von rund 66 Millionen Euro zu Buche. Damit war ‚Sabine‘ das schadenträchtigste Einzelereignis in der Erstversicherung seit dem Sturm ‚Friederike‘ vor zwei Jahren.

Erleichterungen bei Liquiditätsproblemen, Zusatzleistungen und Services
„Füreinander da zu sein ist in schwierigen Zeiten wie diesen ein wichtiges Signal an unsere Kunden, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern. Unseren Privat- und Firmenkunden bieten wir daher in allen Sparten vielfältige Hilfen bei finanziellen Problemen und Erleichterungen, die negative Auswirkungen der Corona-Krise lindern sollen“, sagt der R+V-Chef und verweist auf ein exemplarisches Beispiel:

Sollten nämlich einzelne Kunden aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten ihre Beiträge nicht mehr zahlen können, bemühe sich die R+V nach Kräften, mit ihnen individuelle Lösungen zu finden, so Rollinger. Für alle Sparverträge zum Vermögens- und Vorsorgeaufbau können Kunden beispielsweise formlos Stundungen beantragen. Diese gewährt die R+V zinslos bis zu einer Dauer von sechs Monaten. Diese Regelung gilt zunächst bis zum 30. Juni 2020. Krankenvollversicherte können demnach ihren Vertrag auf einen Tarif mit geringerem Leistungsumfang oder/und höherem Selbstbehalt umstellen, um Beiträge zu sparen. Innerhalb von maximal sechs Monaten ist ohne erneute Gesundheitsprüfung ein Wechsel zurück in den Ursprungstarif möglich.

10.000 zusätzliche Heimarbeitsplätze geschaffen, 20 Corona-Infizierte
So hat der genossenschaftliche Versicherer schon frühzeitig die technischen und organisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass ab dem 30. März 2020 rund 15.000 von den in Deutschland mehr als 16.000 R+V-Mitarbeiter*innen im Homeoffice arbeiten und umfassende Unterstützung erhalten. Um das zu ermöglichen, hat die R+V innerhalb kurzer Zeit 10.000 zusätzliche mobile Arbeitsplätze eingerichtet. Darunter auch für viele Mitarbeiter, die spezielle IT-Anwendungen benötigen und nun per Remote Access von zu Hause aus arbeiten können.

Die verbleibenden Kollegen – insbesondere in der IT, in der Post- und Warenannahme und im Kundenservice – sorgen vor Ort dafür, dass die Geschäftsprozesse weiterlaufen. Videoberatung und die Möglichkeit digitaler Unterschriften helfen den Außendienst-Mitarbeitern aktuell, ihre Kunden trotz Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen weiter umfassend zu betreuen. Rollinger: „Wir haben die Homeoffice-Quote sukzessive weiter hochgefahren.“

Aktuell sind bundesweit 20 R+V-Mitarbeiter positiv auf das Coronavirus getestet worden, fünf davon sind bereits wieder gesund. Die meisten der positiv getesteten Mitarbeiter sind Rückkehrer aus Risikogebieten, die seit ihrem Urlaub vorsorglich von zu Hause arbeiten, um das Ansteckungsrisiko für Kollegen auf ein Minimum zu reduzieren.

2019: Hoher IFRS-Gewinn aufgrund von Sondereffekten
Wie Norbert Rollinger weiter mitteilt, beendete der R+V Konzern das Geschäftsjahr 2019 nach der internationalen Rechnungslegung IFRS mit einem Vorsteuergewinn in Höhe von 1,0 Milliarden Euro. Für den starken Ergebnisanstieg gegenüber dem Vorjahresgewinn in Höhe von 448 Millionen Euro war maßgeblich ein besonders hohes Kapitalanlageergebnis von 6,2 Milliarden Euro (2018: 1,2 Milliarden Euro) verantwortlich.

Die Einzelheiten der R+V-Kennzahlen sind auf der nebenstehenden Tabelle zu entnehmen (zum Vergrößern bitte anklicken). Insbesondere die weiter gesunkenen Zinsen an den Kapitalmärkten und die Besonderheiten der Rechnungslegung nach IFRS – die den Ansatz der Kapitalanlagen zu aktuellen Marktwerten verlangt – wirkten sich hier aus. Nach der deutschen HGB-Rechnungslegung lag das Vorsteuerergebnis mit 296 Millionen Euro leicht unter dem Vorjahr (300 Millionen Euro).

200.000 neue Kunden, 465 neue Mitarbeiter
Darüber hinaus haben alle Geschäftsbereiche mit guten versicherungstechnischen Ergebnissen zum hohen Konzernergebnis beigetragen. Im R+V Konzern stiegen die Beitragseinnahmen um 7,8 Prozent auf 17,4 Milliarden Euro. In der deutschen Erstversicherung verzeichnete die R+V ein sehr gutes Beitragswachstum von 6,1 Prozent auf rund 15 Milliarden Euro. Alle Segmente trugen dazu bei. Auch die Anzahl der Kunden hat sich 2019 weiter um 200.000 erhöht. Insgesamt vertrauen heute 8,8 Millionen Kunden der R+V in allen Versicherungsbelangen.

Mit der erfolgreichen Geschäftsentwicklung der R+V im Jahr 2019 ging auch ein erneuter Anstieg der Zahl der Mitarbeiter einher: Zum 31.Dezember 2019 beschäftigte die R+V Gruppe in Deutschland 16.080 Mitarbeiter, 465 mehr als im Vorjahr. Höhere Mitarbeiterzahlen verzeichneten besonders die Bereiche Schadenbearbeitung, das R+V-Servicecenter und die IT.

4,6 Millionen Euro Cashback für VR-Mitglieder-Plus-Kunden
649 teilnehmende Volksbanken und Raiffeisenbanken, 150.000 Kunden und 250.000 abgeschlossene Verträge – das ist die Erfolgsbilanz des ersten Mitglieder-Plus-Produkts, der VR-Mitglieder-PrivatPolice. Sie ist damit eine der erfolgreichsten Produkteinführungen in der Geschichte der R+V Versicherung. Jetzt hat das 2019 gestartete Cashback-Produkt die erste Beitragsrückerstattung an seine Kunden in Höhe von 4,6 Millionen Euro vorgenommen. „Wir bauen dieses Erfolgskonzept weiter aus“, berichtet Norbert Rollinger, Vorstandsvorsitzender der R+V Versicherung. Den Cashback gibt es bisher für die fünf Bausteine der VR-Mitglieder-PrivatPolice: Hausrat, Wohngebäude, Haftpflicht, Rechtsschutz und Unfall. Seit 1. Januar 2020 ist auch die R+V Betriebskrankenkasse Teil der Mitglieder-Plus-Familie. Neu ist zudem die Risiko-UnfallPolice. Künftig sollen auch Kfz-Kunden in den Genuss einer möglichen Beitragsrückerstattung kommen.

Zielgruppe des Mitglieder-Plus-Konzepts sind 18,6 Millionen Menschen, die auch Mitglied einer Genossenschaftsbank sind. Dieses Mitgliedergeschäft zu fördern, hat sich die R+V als der Versicherer der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken auf die Fahnen geschrieben. Die Grundidee: Alle Mitglieder einer Genossenschaftsbank bilden eine Versichertengemeinschaft. „Ganz im Sinne unseres neuen Markenauftritts ‚Du bist nicht allein‘ erhalten sie bei gutem Schadenverlauf einen Teil der Beiträge zurück“, erläutert Rollinger. „Wir setzen dabei auf das faire Verhalten unserer Kunden.“

Naturschäden auf 224 Millionen Euro gesunken
Auf der Schadenseite sorgte eine geringere Anzahl an Naturschadenereignissen für einen deutlich geringeren Schadenaufwand in der Erstversicherung. Für insgesamt 107.000 Schäden, 31.000 weniger als im Vorjahr, zahlte die R+V an ihre Kunden 224 Millionen Euro. Der Schadenaufwand lag damit um 15,7 Prozent unter dem des Vorjahres.

Die Verwaltungs-Kosten-Quoten der R+V bewegten sich übrigens 2019 konstant auf Vorjahresniveau und weiterhin deutlich unter Branchenniveau: Leben/Pension: 1,2 Prozent, Kranken: 1,6 Prozent, Schaden/Unfall: 10,9 Prozent.

Die R+V Versicherung, eines der finanzstärksten deutschen Versicherungsunternehmen, verfügte trotz eines herausfordernden Kapitalmarktumfeldes zum 31. Dezember 2019 weiterhin über eine komfortable ökonomische Risikotragfähigkeit unter Solvency II von 237 Prozent. Dadurch sei die R+V auch für die Auswirkungen des Coronavirus gut gewappnet, sagt R+V-Chef Rollinger.

2020: Gedämpfte Aussichten durch Corona
„Da sich die Dauer und damit die Schwere der Folgen der Corona-Pandemie noch nicht absehen lassen, können wir die Auswirkungen auf unser Geschäft zum jetzigen Zeitpunkt auch überhaupt noch nicht beziffern“, so der R+V-Vorstandsvorsitzende. (-el / www.bocquel-news.de)

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