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Konzepte und Kriterien

Nachrichtensplitter der digitalen Versicherungswelt

30. Oktober 2017 - Die digitale Szene der Branche ist in Bewegung. Jetzt starte eine digitale Vertriebsallianz. Außerdem ist „Adam Riese“ die neue digitale Marke der W&W-Gruppe. Die Gothaer kommt mit einem Smart Home-Angebot in den Markt. Die Huk-Coburg engagiert sich im digitalen Gründerzentrum Mittelfranken „Zollhof“.

Der erste digitale Versicherer in Deutschland Friday (www.friday.de) will gemeinsam mit dem Start-up und Bonitätsprüfer Bonify (www.bonify.de) sowie den digitalen Maklern Clark (www.clark.de), Friendsurance (www.friendsurance.de) und Knip (www.knip.de) Versicherungsprodukte kundenfreundlicher und kostengünstiger machen  Die digitale Vertriebsallianz im Versicherungssektor startete am Freitag, um deutschen Kunden künftig mehr digitale Versicherungsprodukte zu attraktiven Konditionen anzubieten.

Ziel der Kooperation ist es, durch die Stärkung des digitalen Ökosystems im Versicherungswesen weitere Marktanteile im immer wichtiger werdenden Digitalgeschäft zu erschließen. Gemeinsam wollen die Unternehmen neue Produkte entwickeln und vermarkten. Versicherungsprodukte und Vertriebskanäle werden dabei tiefergehend verknüpft. Die digitale Vertriebsallianz verzeichnet heute bereits über eine Million Kunden. Die Nachfrage nach digitalen Versicherungsprodukten steigt dabei kontinuierlich an. „Der digitale Sektor ist ein Wachstumsmarkt und wichtiger Baustein der Zukunft der Versicherungsindustrie“, sagt Friday CEO, Dr. Christoph Samwer.

Für deutsche Versicherungskunden soll Mehrwert durch den Fokus auf Technologie und Kundenfokussierung entstehen. „Wir haben bei Clark ein klares Leistungsversprechen: Passender, bedarfsgerechter und transparenter Versicherungsschutz für jeden einzelnen Kunden zum besten Preis. Das Team von Friday teilt diesen Anspruch“, sagt Clark CEO, Dr. Christopher Oster.

„Digital werden bedeutet auch mit anderen Vorreitern im digitalen Ökosystem die besten Kundenlösungen zu bauen. Jeder spielt seine Stärke aus“, so Christoph Samwer. „Kunden erwarten im Versicherungsumfeld eine einfache und komfortable Nutzung, wie sie Kunden zum Beispiel von Taxi-Apps auf Basis von Google Maps gewohnt sind. Genau dies wollen wir durch die Zusammen-arbeit für den Kunden erzeugen.“

In den Gewässern des traditionellen Vertriebs wollen Friday & Co mit ihrer Digital-Allianz nicht fischen: „Wir sehen uns nicht als Konkurrenz. Der Markt ist groß genug und wir wollen niemandem etwas wegnehmen“, sagt Samwer.

Der Baloise-Tochter, Friday, ist seit ihrem Markteintritt im Februar 2017 ein erfolgreicher Start in den deutschen Autoversicherungsmarkt gelungen. Der Tarif „Friday Original“ ist die erste monatlich kündbare Autoversicherung auf dem deutschen Markt.

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Die Wüstenrot & Württembergische-Gruppe (www.ww-ag.com) bringt mit „Adam Riese“ eine neue digitale Marke auf den deutschen Versicherungsmarkt. Einfache Produkte von hoher Qualität, konsequent bepreist nach Bedarf und Risiko, sollen sich an Kunden richten, die Preise und Produkte über Makler oder selbst online vergleichen. Als erstes Produkt, eine private Haftpflichtversicherung, ging jetzt im Oktober 2017 an den Start. Wie das Unternehmen mitteilt, ist sie über einen ersten Poolmakler verfügbar, das Vergleichsportal Verivox sowie direkt über www.adam-riese.de. Weitere Maklerpools und Vergleichsplattformen sollen bis Jahresende dazukommen, anschließend auch der Vertrieb über ausgewählte Kooperationspartner.

Franz Bergmüller, Vorstand der Württembergischen Versicherung: „Mit Adam Riese dehnen wir unser Neugeschäfts-Potenzial auf neue Kundensegmente aus. Gleichzeitig erschließen wir zusätzliche Absatzwege. Die neue Marke ermöglicht uns, Produkte und Services deutlich besser als bisher auf die Zusammenarbeit mit Maklern auszurichten.“ Laut Bergmüller sorgt dafür auch die schnelle, digitale Anbindung jedes Vertriebspartners auf Basis des führenden BiProStandards (Brancheninstitut für Prozessoptimierung www.bipro.net), der unternehmensübergreifende Abläufe vereinheitlicht.

Zielgruppe von „Adam Riese“ sind Kunden, die sich wesentlich auf Preis und Leistung eines Produkts konzentrieren und Anbieter entsprechend vergleichen wollen – selbst oder durch den Makler ihres Vertrauens.

Darauf gründet auch der Slogan der neuen Digitalmarke: „Nur das, was zählt.“ Namentlich an den Vater modernen Rechnens angelehnt, möchte ‚Adam Riese‘ die komplexe Herausforderung bedarfsgerechten Versicherns digital vereinfachen: nachvollziehbare Produktgestaltung, keine Versicherungs-Fachsprache, stattdessen integrierte Assistenz-Services, schneller Online-Abschluss und volldigitaler Schadenprozess – im Standardfall sind es nur fünf Minuten von der Schadenmeldung bis zur Erstattung.

„Wir bieten standardisierte Produkte mit wählbaren Gestaltungsoptionen an, die dann ausschließlich nach versichertem Risiko und gewünschtem Leistungsumfang bepreist werden“, sagt Dr. Oliver Kuhnle, Leiter des derzeit 16-köpfigen Adam-Riese-Teams mit Sitz am W&W-Standort Stuttgart. - Adam Riese ist nach Aussagen der W&W-Gruppe der erste volldigitale Versicherungsanbieter, der nach nur zehn Entwicklungs-Monaten über mehrere Vertriebskanäle gleichzeitig in den Markt eintritt. Die eigenständige Marke geht einher mit einer eigenständigen IT aus dem Software-Haus Adcubum. Sie ermöglicht ein schlankes Betriebsmodell, die schnelle Partner-Anbindung und zügigen Service – effiziente Abläufe und digital ermöglichter Kundenfokus gehen so Hand in Hand.

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Pünktlich zum Start in die dunkle Jahreszeit bringt die Gothaer Versicherung (www.gothaer.de) in Kooperation mit Sicherheitstechnik-Anbieter Abus (www.abus.com/ger) ein Smart Home-Angebot für ihre Bestandskunden auf den Markt. Wie die Gothaer mitteilt, handelt es sich um einmaliges Starterpaket auf dem Markt.

Auch für Abus ist die Kooperation eine Premiere: Zum ersten Mal arbeitet das Unternehmen aus Wetter an der Ruhr in puncto Smart Home mit einem Versicherer zusammen. „Wir glauben, dass wir durch die Zusammenarbeit der zwei deutschen Traditions-unternehmen Abus und Gothaer ein hohes Maß an Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei den Kunden erreichen“, erklärt Marco Schmitt, Bereichsleiter Vertrieb bei Abus.

Exklusiv für die Gothaer hat Abus ein auf dem Markt einmaliges Starter-Paket zusammengestellt: Darin enthalten sind drei Tür-Fenster-Kontakte, eine Fernbedienung, eine zentrale Steuerungseinheit mit integrierter Sirene sowie zwei Bewegungsmelder. Der Clou: Über die Webseite der Gothaer können Kunden der Versicherung das Starter-Paket mit 30 Prozent Rabatt auf die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von ABUS bestellen.

Die Technik funktioniert so: Versucht ein Einbrecher eine per Kontakt gesicherte Tür beziehungsweise ein Fenster zu öffnen und ins Haus zu gelangen oder löst ein Bewegungsmelder aus, geht automatisch ein lokaler Alarm los und der Wohnungs- oder Hausbesitzer erhält eine Push-Nachricht auf seinem mobilen Endgerät.

„Nach intensiver Marktforschung haben wir uns entschieden, den Sicherheitsaspekt von Smart Home-Technologie in den Mittelpunkt unseres Angebots zu stellen. Abus liefert gerade in dieser Kategorie herausragende Leistungen. Zudem bietet die Technik einen sehr hohen Standard“, sagt Guido Paland, Projektleiter Smart Home bei der Gothaer.

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In Nürnberg wurde vergangene Woche das digitale Gründerzentrum Mittelfranken „Zollhof“ feierlich eröffnet. Es ist Teil der Initiative "Gründerland.Bayern" des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie. Die Huk-Coburg (www.hk.de) unterstützt das Projekt im Rahmen einer Fünf-Jahres-Partnerschaft.

„Wir suchen den Austausch mit jungen Talenten, Start-ups, Wissenschaftlern und Experten. Unser Ziel ist es, voneinander zu lernen und gemeinsam an neuen Ideen zu arbeiten", sagt Daniel Thomas, Vorstand der Huk-Coburg, zum Engagement des Unternehmens. „Mit über 40.000 Studierenden der Wirtschafts- und MINT-Fächer an sieben Hochschulstandorten in Mittelfranken sehen wir den Zollhof als einen Ort mit viel Potenzial", so Thomas weiter.

Der inhaltliche Schwerpunkt des Gründerzentrums richtet sich an den in der Region stark vertretenen Wirtschafts- und Forschungszweigen aus. Über gezielte Kooperationen von Start-ups und Unternehmen soll Unternehmensgründern der Markteintritt erleichtert und erste Kundenaufträge vermittelt werden. „Wir möchten Partner sein und gemeinsam Geschäftsideen entwickeln, die einen echten Praxisbezug haben. Gründer profitieren von unserer Erfahrung und unserem Expertenwissen. Umgekehrt sind der Blick von außen und neue Denkansätze für uns als Unternehmen wichtig, um aktuelle und künftige Aufgaben zu lösen", beschreibt Daniel Thomas die Vorteile der Zusammenarbeit. (-el / www.bocquel-news.de)

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