logo
logo

Namen und Nachrichten

Nach Cyber-Angriff Versicherer jetzt insolvent

4. August 2025 - Das Versicherungsgeschäft der Einhaus-Gruppe in Hamm/Westfalen besteht vor allem aus Handy-Versicherungen. Außerdem bot die Gruppe unter anderem Reparaturdienste für Smartphones an. Dann kam ein Cyber-Angriff, der die Daten der Traditionsfirma verschlüsselt. Trotz Zahlung eines Lösegelds rutschte das Unternehmen in die Insolvenz.

Keine Rettung gibt es für die Einhaus-Gruppe (https://www.einhaus-gruppe.de/). Der Elektronikdienstleister Einhaus hat Insolvenz angemeldet. Medienberichten zufolge wurde in den vergangenen Wochen für drei Gesellschaften der Gruppe, darunter die 24 logistics GmbH und die serviceBYphone GmbH, ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Zuvor hatte die Gruppe mit 170 Mitarbeitern rund 70 Millionen Euro umgesetzt

Einem weiteren Unternehmen der Gruppe blieb dieser Schritt in die Insolvenz erspart - mangels Masse – wie es dazu auf dem Portal Insolvenzbekanntmachungen heißt.

Die Insolvenz ereilte die Gruppe, obwohl nach einer Cyber-Attacke die Zahlung eines Lösegeldes erfolgte. Berichten zufolge wurde aber als Ursache für die Insolvenz über zwei Jahre hinweg andauernd erfolgte Hackerangriffe.

So wurden beispielsweise im Frühjahr 2023 durch eine Ransomware sämtliche Systeme lahmgelegt. Alle Geschäftstätigkeiten der Gruppe kamen zum Erliegen. Schließlich forderten die Cyber-Kriminellen zur Entschlüsselung der Einhaus-Daten ein Lösegeld in Form von Kryptowährung.

Die Einhaus-Gruppe schaltete die Polizei ein, die offenbar mehrere Tatverdächtige ermittelte. In der Zwischenzeit hatte das Unternehmen das Lösegeld gezahlt. Aber trotzt allem arbeiteten die Systeme der Gruppe fehlerhaft. Das führte zu hohen Umsatzausfällen – etwa im mittleren siebenstelligen Bereich. Das hatte zur Folge, dass innerhalb kurzer Zeit fast die gesamte Belegschaft entlassen werden musste. Schließlich konnten nur acht Angestellte bleiben. Und: Eine Immobilie der Gruppe musste verkauft werden, um kurzfristig Kapital freizusetzen.

Die Polizei, der es im Zuge ihrer Ermittlungen gelang, schließlich einen sechsstelligen Euro-Betrag in Form von Kryptowährung zu beschlagnahmen, nutzte der Einhaus-Gruppe bisher nichts. Problematisch, denn die Einhaus-Gruppe hat die Lösegeldsumme bislang noch nicht zurückerhalten. „Dass wir als nachweislich Geschädigte die erpressten Gelder nicht zurückerhalten, obwohl sie beschlagnahmt wurden, hat unsere Restrukturierungsbemühungen zum Scheitern gebracht“, wird Geschäftsführer Wilhelm Einhaus gegenüber Journalisten. Die zuständige Staatsanwaltschaft machte zu den Vorgängen dem Bericht zufolge keine Angaben.

In Spitzenzeiten hatte Einhaus seine Services in über 5.000 Telefonshops deutschlandweit angeboten, darunter einen 24-Stunden-Handy-Reparatur-/Austauschdienst und Elektronikversicherungen. Zu den Kunden zählten unter anderem die Telekom und 1&1. Der Handy-Reparaturdienst wurde jetzt eingestellt. (-el / www.bocquel-news.de)

Keine Rettung gibt es für die Einhaus-Gruppe (https://www.einhaus-gruppe.de/). Der Elektronikdienstleister Einhaus hat Insolvenz angemeldet. Medienberichten zufolge wurde in den vergangenen Wochen für drei Gesellschaften der Gruppe, darunter die 24 logistics GmbH und die serviceBYphone GmbH, ein Insolvenzverfahren eingeleitet. Zuvor hatte die Gruppe mit 170 Mitarbeitern rund 70 Millionen Euro umgesetzt

Einem weiteren Unternehmen der Gruppe blieb dieser Schritt in die Insolvenz erspart - mangels Masse – wie es dazu auf dem Portal Insolvenzbekanntmachungen heißt.

Die Insolvenz ereilte die Gruppe, obwohl nach einer Cyber-Attacke die Zahlung eines Lösegeldes erfolgte. Berichten zufolge wurde aber als Ursache für die Insolvenz über zwei Jahre hinweg andauernd erfolgte Hackerangriffe.

So wurden beispielsweise im Frühjahr 2023 durch eine Ransomware sämtliche Systeme lahmgelegt. Alle Geschäftstätigkeiten der Gruppe kamen zum Erliegen. Schließlich forderten die Cyber-Kriminellen zur Entschlüsselung der Einhaus-Daten ein Lösegeld in Form von Kryptowährung.

Die Einhaus-Gruppe schaltete die Polizei ein, die offenbar mehrere Tatverdächtige ermittelte. In der Zwischenzeit hatte das Unternehmen das Lösegeld gezahlt. Aber trotzt allem arbeiteten die Systeme der Gruppe fehlerhaft. Das führte zu hohen Umsatzausfällen – etwa im mittleren siebenstelligen Bereich. Das hatte zur Folge, dass innerhalb kurzer Zeit fast die gesamte Belegschaft entlassen werden musste. Schließlich konnten nur acht Angestellte bleiben. Und: Eine Immobilie der Gruppe musste verkauft werden, um kurzfristig Kapital freizusetzen.

Die Polizei, der es im Zuge ihrer Ermittlungen gelang, schließlich einen sechsstelligen Euro-Betrag in Form von Kryptowährung zu beschlagnahmen, nutzte der Einhaus-Gruppe bisher nichts. Problematisch, denn die Einhaus-Gruppe hat die Lösegeldsumme bislang noch nicht zurückerhalten. „Dass wir als nachweislich Geschädigte die erpressten Gelder nicht zurückerhalten, obwohl sie beschlagnahmt wurden, hat unsere Restrukturierungsbemühungen zum Scheitern gebracht“, wird Geschäftsführer Wilhelm Einhaus gegenüber Journalisten. Die zuständige Staatsanwaltschaft machte zu den Vorgängen dem Bericht zufolge keine Angaben.

In Spitzenzeiten hatte Einhaus seine Services in über 5.000 Telefonshops deutschlandweit angeboten, darunter einen 24-Stunden-Handy-Reparatur-/Austauschdienst und Elektronikversicherungen. Zu den Kunden zählten unter anderem die Telekom und 1&1. Der Handy-Reparaturdienst wurde jetzt eingestellt. (-el / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.