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Munich Re peilt 5 Milliarden Euro Gewinnziel an

15. Dezember 2023 - Dank einer anhaltend guten operativen Entwicklung in allen Geschäftsfeldern strebt die Munich Re im Jahr 2024 einen Nettogewinn von 5 Milliarden Euro an. Der Gruppenversicherungsumsatz soll im kommenden Jahr 59 Milliarden Euro erreichen - und die Kapitalrendite soll sich spürbar auf über 2,8 Prozent verbessern.

Die Munich Re (www.munichre.com) peilt für 2024 ein Gewinnziel von 5 Milliarden Euro an. Im Geschäftsfeld Rückversicherung rechnet der Versicherungsriese im kommenden Jahr mit einer Ausweitung des Versicherungsumsatzes auf 39 Milliarden Euro und einem Nettogewinn von 4,2 Milliarden Euro. In einem anhaltend günstigen Marktumfeld wird die Munich Re ihre starke Position weiterhin nutzen, um profitables Wachstum voranzutreiben.

In der Schaden- und Unfallrückversicherung dürfte sich die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) auf 82 Prozent verbessern, was auf operative Verbesserungen aus dem ‚Earn-Through‘ der Erneuerungen 2023 und dem erwarteten Ergebnis der Erneuerungen 2024 zurückzuführen ist.

Darüber hinaus ist aufgrund der sehr starken Reserveposition der Münchener Rück nicht geplant, wie im Jahr 2023 die Rückstellungsvorsorge durch die Kompensation eines Teils der Diskontierungseffekte weiter auszubauen.

In der Personen-Rückversicherung geht die Münchener Rück von einem Gesamtwert aus Technisches Ergebnis von 1,45 Milliarden Euro im Jahr 2024, aufgrund jährlicher Veröffentlichungen von CSM und Risikoanpassungen sowie eines anhaltend starken Beitrags aus dem Geschäft mit nicht signifikantem Risikotransfer.

Puffer – denn „unsere Reserven sind voll“
Finanz-Chef Christoph Jurecka erklärte, dass er die höhere Gewinnprognose auch darauf zurückzuführe, dass der Konzern bei der Umstellung auf die neuen Rechnungslegungsvorschriften IFRS 17 und IFRS 9 zum Beginn des Jahres 2023 sehr vorsichtig gehandelt habe. Für das laufende Geschäftsjahr habe die Munich zusätzliche Puffer - beispielsweise bei den Schadenreserven – eingeplant: „Die brauchen wir nicht mehr, unsere Reserven sind voll.“

Geschäftsfeld Ergo erwirtschaftet 20 Milliarden Euro
Das Geschäftsfeld des Erstversicherers Ergo (www.ergo.de) wird im Jahr 2024 voraussichtlich einen Versicherungsumsatz von 20 Milliarden Euro erwirtschaften und damit die starke Entwicklung der letzten Jahre mit einem Gewinnbeitrag von 0,8 Milliarden Euro fortsetzen. Für das Segment Ergo Schaden- und Unfallversicherung Deutschland wird eine Schaden-Kosten-Quote von 87 Prozent und für Ergo International (www.ergo.com) von 90 Prozent angestrebt.

Angesprochen auf die „Signa-Affäre“ – bei die Munich Re-Tochter Ergo, Kredite in Höhe von 700 Millionen Euro gewährt habe, beschwichtigte der Finanz-Chef, dass der Konzern über Kredite bei Signa engagiert sei, man aber keine nennenswerten Auswirkungen erwarte, denn die Kredite seien mit Immobilien abgesichert (bocquel-news 12. Dezember 2023 Versicherer: 3 Milliarden Euro in Signa versenkt?).

Wie ein Munich Re-Sprecher betonte, handelt es sich heute bei allen Angaben um gerundete Werte. Sämtliche Prognosen und Ziele unterliegen wie üblich dem Vorbehalt erhöhter Unsicherheiten aufgrund der geopolitischen und makroökonomischen Entwicklungen, der Tatsache, dass sich die Großschäden im normalen Rahmen bewegen. Auch die Gewinn- und Verlustrechnung dürften nicht durch starke Schwankungen der Währungs- oder Kapitalmärkte sowie wesentliche Änderungen der Steuer beeinflusst werden.

Die Munich Re wird ihre Finanzzahlen für das Gesamtjahr 2023 wie geplant am 27. Februar 2024 vorlegen. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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