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Konzepte und Kriterien

Mehr als eine Million Stunden Weiterbildung

15. Juli 2019 - Immer mehr Versicherungsvermittler nutzen Weiterbildungsmaßnahmen. Die Initiative ‚gut beraten‘ meldet jetzt, dass die Zahl der Bildungskonten um 4,6 Prozent anstieg. Vermittler nahmen dieses Jahr an über 1 Million Weiterbildungs-Stunden teil. Durchschnittlich kommt jeder Teilnehmer bereits auf 13 Stunden.

Mit Inkrafttreten der europäischen Versicherungsvermittlerrichtlinie (IDD) wurde eine Flut an neuen Regularien eingeführt. Darunter auch die Pflicht zur Weiterbildung.

Vermittler werden seitdem dazu angewiesen sich mindestens 15 Stunden pro Jahr weiterzubilden. Das scheint in der Branche Anklang zu finden. Nach aktuellen Zahlen der Initiative „gut beraten“ (www.gutberaten.de) stieg die Zahl der Bildungskonten um 4,6 Prozent.

„Das erneute Wachstum von ‚gut beraten‘ freut uns. Wir verstehen das als großen Vertrauensbeweis und gleichzeitig vor allem als Auftrag, das hohe inhaltliche und organisatorische Niveau der Brancheninitiative zu sichern und womöglich weiter zu verbessern“, erklärte heute Dr. Katharina Höhn, geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Berufsbildungswerks der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (www.bwv.de), in München bei der Vorlage des aktuellen Quartalsberichts zu gut beraten mit den aktuellen Daten des zweiten Quartals 2019.

„Fast drei Viertel (74,2 Prozent) der mehr als 2.300 Vermittler, die an der aktuellen BVK-Strukturanalyse teilgenommen haben, halten die ‚gut beraten-Zertifizierung‘ für ihre Weiterbildung für wichtig oder sehr wichtig“, sagt Gerald Archangeli, Vorsitzender des Trägerausschusses der Initiative und Vizepräsident des Bundesverbandes der Versicherungskaufleute (www.bvk.de).

„Knapp 65 Prozent der Vermittler favorisieren nach dieser Analyse das 30-stündige gut beraten-Weiterbildungsziel, das über den 15-stündigen gesetzlichen Standard hinausgeht. Dieses Anliegen werden wir für alle vertrieblich Tätigen nachdrücklich unterstützen“, so Archangeli.

85 Prozent der Weiterbildungskonten werden aktiv für die Vorgaben der IDD genutzt. Die Zahl der Bildungskonten nahm im zweiten Quartal 2019 um weitere 3.095 auf exakt 173.660 in der ‚gut beraten‘-Weiterbildungsdatenbank zu. Seit Jahresbeginn wurden damit 7.621 neue Bildungskonten eingerichtet. Das entspricht einem Zuwachs von 4,6 Prozent im ersten Halbjahr 2019. Zum 30. Juni 2019 wurden 147.805 ‚gut beraten‘-Weiterbildungskonten, das sind 85 Prozent aller registrierten Konten, für den Weiterbildungsnachweis nach IDD genutzt.

1,05 Million Stunden zwischen April und Juni 2019
Fast 1,05 Millionen Stunden investierten die ‚gut beraten‘-Teilnehmer zwischen April und Juni 2019 in ihre Weiterbildung. Das entspricht einem Plus von 6,6 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2019. Jeder aktive Teilnehmer hat damit im ersten Halbjahr 2019 durchschnittlich bereits 13 Stunden Weiterbildung nachgewiesen.

Den 15-stündigen Weiterbildungsnachweis erhielten bis zum 30. Juni 2019 für das laufende Jahr schon 32.816 ‚gut beraten‘-Teilnehmer. Zudem wurden bis zu diesem Zeitpunkt bereits 8.044 ‚gut beraten‘-Zertifikate für den Nachweis von 30 Stunden Weiterbildung im Jahr 2019 ausgestellt. Für den Nachweis von insgesamt 150 Weiterbildungsstunden wurden 17.908 ‚gut beraten‘-5-Jahres-Zertifikate bis Ende Juni 2019 zugestellt.

Stabile und hochwertige Strukturen prägen ‚gut beraten‘. Ende Juni 2019 beteiligen sich 61.878 Ausschließlichkeitsvermittler und weitere 39.987 Vermittler im angestellten Außendienst. Diese beiden Gruppen machen damit 59 Prozent aller Teilnehmer von ‚gut beraten‘ aus. Makler und Mehrfachagenten haben einen Anteil von 21 Prozent (37.608 Teilnehmer). In der Gruppe der Mitarbeiter von Versicherungsvermittlern–Mitarbeiter*innen in Agenturen haben 22.461 Vermittler (13 Prozent) ein Weiterbildungskonto. Weitere Gruppen, die seit Februar 2018 ebenfalls IDD-relevante Bildungszeit nachweisen müssen, machen wie im vorangegangenen Quartal vier Prozent (6.763 Personen) der ‚gut beraten‘-Teilnehmer aus.

Zum 30. Juni 2019 stehen 27 Prozent Frauen wie schon in den ersten drei Monaten des Jahres den 73 Prozent der Männer gegenüber. Auffallend nach wie vor: Die teilnehmenden Frauen sind tendenziell jünger als männlichen Teilnehmer.

Die Altersstruktur der Teilnehmer ist seit dem Start der Initiative im Jahr 2014 weitgehend stabil geblieben. Die Gruppe der 41- bis 60-jährigen ist Ende Juni 2019 mit 89.950 teilnehmenden vertrieblich Tätigen bei der Altersverteilung mit 51,1 Prozent nach wie vor am stärksten vertreten. Auch die Altersgruppe der 21- bis 40-jährigen ist mit 57.221 Teilnehmern (33 Prozent) vergleichsweise stark repräsentiert. 13,6 Prozent macht die Altersgruppe der 61- bis 70-jährigen mit 23.510 Teilnehmern aus.

Favorisierte Lernform
Die ‚gut beraten‘-Teilnehmer favorisieren als Lernform zwar weiterhin Präsenzveranstaltungen; allerdings ist deren Anteil auf nunmehr 50 Prozent (276.475 Bildungsmaßnahmen) zum 30. Juni 2019 gesunken. Die zweithäufigste Lernform – das selbstgesteuerte E-Learning – liegt mittlerweile bei 36 Prozent. Insgesamt beträgt der Anteil aller E-Learning-Varianten 45 Prozent zum Ende des zweiten Quartals 2019. (-ver / www.bocquel-news.de)

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