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Mehr Berater aber Minus bei Versicherungsgeschäft

29. Oktober 2012 - Der unabhängige Anbieter von Finanzdienstleistungen Dr. Klein hat innerhalb der vergangenen zwölf Monate 147 zusätzliche Privatkundenberater angeheuert. Das Transaktionsvolumen bei Versicherungen brach jedoch in diesem Jahr um rund ein Viertel ein. 

Stephan Gawarecki Bei der Dr. Klein & Co. AG (www.drklein.de) aus Lübeck handelt es sich um einen hundertprozentige Tochter  des an der Frankfurter Börse gelisteten internetbasierten Finanzdienstleisters Hypoport AG (www.hypoport.de). Das Unternehmen wurde bereits 1954 gegründet und viele Vermittler hängen immer noch der Meinung an, Dr. Klein betreibe vor allem Baufinanzierungsgeschäft und das vor allem via Internet.

Das ist seit einigen Jahren nicht mehr so. Das Unternehmen ist ein breit aufgestellter Finanzdienstleister. Über das Internet und in rund 200 Filialen beraten rund 700 Spezialisten anbieterunabhängig zu den Themen Girokonto und Tagesgeld, Versicherungen und Geldanlagen sowie Immobilienfinanzierungen und Ratenkredite. Der in jüngster Zeit forcierte Ausbau des Versicherungsgeschäfts ist eng mit dem Wirken von Stephan Gawarecki (Foto) verbunden, der seit September 2004 Vorstand der Dr. Klein & Co. AG ist und zuvor bei der FinanceScout24 AG den Geschäftsbereich Versicherung aufgebaut hatte.

Innerhalb eines Jahres haben sich nahezu 150 zusätzliche Berater für eine Zusammenarbeit mit der Privatkundensparte von Dr. Klein entschieden und sind Franchise-Nehmer des Lübecker Unternehmens geworden. Dr. Klein expandiert weiter. Dennoch muss das erfolgsverwöhnte Unternehmen eingestehen: „Nach wie vor schwächelt der Versicherungsmarkt und steht vor großen Herausforderungen, die auch Dr. Klein beeinflussen. Das Transaktionsvolumen für Versicherungen ging im Neunmonatsvergleich um 25 Prozent zurück."

Finanzierungsprodukte profitieren vom niedrigen Zinsniveau
Das Transaktionsvolumen für Finanzierungen im Privatkundenbereich erhöhte sich auf Konzernebene in den ersten neun Monaten 2012 um 20 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Mit einem Anstieg um 21,5 Prozent erhöhte sich das Transaktionsvolumen für Baufinanzierungen am deutlichsten. Das Transaktionsvolumen für Bausparprodukte legte um 8,4 Prozent zu, während sich die Ratenkredite mit einem Plus von 1,8 Prozent stabil entwickelten.

Versicherungsbranche leidet unter niedrigem Zinsniveau
Das Transaktionsvolumen Versicherungen in der Privatkundensparte sank auf Konzernebene um 25 Prozent auf 13,6 Millionen Euro. Das niedrige Zinsniveau zwinge die Versicherungsbranche zunehmend ihre Vorsorge- und Absicherungsprodukte auf den Rendite-Prüfstand zu stellen, heißt es bei Dr. Klein. Vor dem Hintergrund der sinkenden Attraktivität des Produktes Lebensversicherungen, entwickelte sich dessen Transaktionsvolumen mit 6,67 Millionen. Euro und somit einem Minus von 18 Prozent. Die in diesem Jahr eingeführte Provisionsdeckelung und die Verlängerung der Stornohaftung im Bereich der Krankenversicherung führten zu einem Vorzieheffekt in 2011 und hemmten das Wachstum des entsprechenden Transaktionsvolumens im Jahresverlauf 2012. Dieses sank gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum um 43 Prozent auf 4,99 Millionen Euro. Demgegenüber verzeichnet der Sachversicherungsbereich weiterhin zweistellige Wachstumszahlen. Auf Konzernebene drückt sich dies in einem Plus von 60 Prozent auf 1,94 Millionen Euro aus. Der Versicherungsbestand im Privatkundensegment legte ebenfalls über alle drei Bereiche kräftig zu und wuchs in Summe um 70 Prozent.

Da die Versicherungswirtschaft ihre aktuellen Vertriebszahlen nicht, nicht im Detail oder frühestens gegen Jahresende offenlegt, geben die Zahlen von Dr. Klein Hinweise auf den Trend, wobei zu berücksichtigen ist, dass die Dr. Klein-Berater in der Regel deutlich bessere Vertreibsergebnisse realisieren als der Durchschnitt der Branche. (hp / www.bocquel-news.de

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