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Konzepte und Kriterien

Könnte ‚Alexa‘ den Vermittler ausbooten?

27. September 2018 - Seit zwei Jahren kann „Alexa“ als digitaler Gesprächspartner in deutschen Haushalten genutzt werden. Knapp ein Fünftel der jüngeren Leute hierzulande könnte sich vorstellen, über digitale Sprachassistenten wie Alexa oder Siri eine Versicherung abzuschließen. Eine Studie zeigt, wohin die Reise geht.

„Alexa, versichere mich!" Das Zwiegespräch mit der digitalen Sprachassistentin aus dem Hause Amazons ist längst keine Utopie mehr. Und jetzt könnten sich 18 Prozent der jüngeren Deutschen vorstellen, eine Versicherung über digitale Sprachassistenten wie Amazons ‚Alexa‘ oder Apples ‚Siri‘ abzuschließen. Selbst in der Gesamtbevölkerung ist mehr als jeder Zehnte dazu bereit. Das sind Ergebnisse der Studie „Digitale Versicherung 2018“, für die im Auftrag des Softwareherstellers Adcubum (www.adcubum.de) mehr als 1.000 Bundesbürger bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

Werden Versicherungen bald komplett über digitale Sprachassistenten wie Alexa oder Siri abgeschlossen? Obwohl das in Deutschland noch Zukunftsmusik sein, sind viele Bundesbürger dafür schon erstaunlich offen. (Anm. der Redaktion: Zukunftsmusik ist hier relativ zu sehen, denn die Zurich Deutschland hat schon vor einem Jahr in einem Presseworkshop gezeigt, wie man mit ‚Alexa‘ sprechen und eine Versicherung abschließen kann – siehe bocquel-news vom 7. September 2017 Neue Arbeitswelten und neues Denken bei Zurich.)

Laut Adcubum-Studie zeigen sich jüngere Bundesbürger zwischen 18 und 34 Jahren am aufgeschlossensten: 18 Prozent von ihnen können sich den Abschluss über einen solchen Assistenten vorstellen. Auch in der Gesamtbevölkerung sind dazu schon 12 Prozent bereit. „Wenn man bedenkt, dass ‚Alexa‘ die Bühne in Deutschland erst vor knapp zwei Jahren betreten hat, zeigen die Zahlen unserer Studie klar, wohin die Reise geht“, ordnet Dr. Holger Rommel, COO der Adcubum AG, die Ergebnisse ein.

Dass die Bereitschaft in den nächsten Jahren noch deutlich zunehmen dürfte, zeigt eine andere Zahl, die aus der Studie abgeleitet wurde: Neben den erwähnten 12 Prozent, die sich in der Gesamt-bevölkerung einen Abschluss über Sprachassistenten bereits jetzt vorstellen können, bekunden weitere 24 Prozent, dass sie solche Assistenten „eher gut“ finden, im Moment aber für sie noch kein Versicherungsabschluss darüber infrage kommt. „Bislang ist großen Teilen der Bevölkerung nicht bewusst, was diese Assistenten überhaupt leisten können. Je mehr sie auch in anderen Lebensbereichen Routinetätigkeiten und neue Aufgaben übernehmen, desto eher wird man ihnen den Abschluss einer Versicherung zutrauen“, sagt Adcubum-COO Rommel.

Alexa und Co. könnten künftig für den Kunden jedoch nicht nur „auf Zuruf“ tätig sein, sondern auch eigenständig Aktionen anbieten. Erkennt der Assistent etwa über Suchanfragen und Chats, dass der Nutzer sich ein Auto anschaffen will, kann er hm gleich den passenden Versicherungsschutz dafür vorschlagen. „Durch die Integration ins Wohnumfeld sind ‚Alexa‘ und ‚Siri‘ für Versicherer sehr wertvoll. Kein anderes System ist derart eng in das Umfeld der Menschen eingebettet“, sagt der Digitalisierungsexperte Holger Rommel.

Denkbar: Digitale Sprachassistenten mit Prokura
Langfristig denkbar, dass die Assistenten eine Art Prokura erhalten. Sie könnten für den Kunden dann selbstständig neue Versicherungen ab-schließen oder bestehende Versicherungen erweitern. Als Beispiel: die Hausratversicherung: Kauft der Kunde sich ein smartes Haushaltsgerät, könnte ‚Alexa‘ sich automatisch um den Versicherungsschutz kümmern.

Mehr Details und weitere relevante Erkenntnisse stehen in der Studie „Digitale Versicherung 2018“ auf der Website von Adcubum zum Download bereit. (-el / www.bocquel-news.de)

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