logo
logo

Namen und Nachrichten

Keine Beschwerdeflut nach dem Juli-Hochwasser

29. September 2021 - „Keine Beschwerdeflut nach der Hochwasserkatastrophe im Juli!“ Das sagte Ombudsmann-Geschäftsführer Dr. Horst Hiort gegenüber den bocquel-news. Insgesamt hatte Tief „Bernd“ im Juli einen Schadenaufwand über etwa 7,5 Milliarden Euro verursacht. 1,5 Milliarden Euro davon sind bereits bezahlt.

Das Beschwerdeaufkommen beim Versicherungsombudsmann (www.versicherungsombudsmann.de) hat sich im zweiten Quartal 2021 deutlich beruhigt, nachdem zu Jahresbeginn vor allem Reiseversicherungen im Fokus gestanden hätten. Wie Ombudsmann-Geschäftsführer Dr. Horst Hiort im Interview mit den bocquel-news sagte, ist zu Beginn des dritten Quartals eine Beschwerdeflut wegen der Hochwasserschäden in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen ausgeblieben. Der GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (www.gdv.de) hatte mitgeteilt, für Schäden in Höhe von 1,5 Milliarden Euro bereits aufgekommen zu sein. Insgesamt hatte Tief „Bernd“ im Juli einen Schadenaufwand über etwa 7,5 Milliarden Euro verursacht.

Nach den Daten des Versicherungsobudmanns wurden im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 4.109 Beschwerdeeingänge verzeichnet. Im ersten Quartal waren es noch 5.184 gewesen. Mit insgesamt 9.293 Beschwerden im Halbjahr wurde das Vorjahresergebnis von 9.261 Beschwerde nur leicht übertroffen.

Wegen der Hochwasserschäden habe es im Juli und August nur vereinzelte Anfragen gegeben. Und eine festgestellte Beschwerdezunahme bei Gebäudeversicherungen stehe nicht in Zusammenhang mit den Hochwasserschäden, sondern es sei um Probleme bei Umdeckungen gegangen, sagte Hiort.

Dem GDV zufolge verursachte Tief „Bernd“ die bis heute höchsten Schäden. Die Versicherer gehen aktuell von 250.000 versicherte Schäden aus. „Wir haben mehr als ein Fünftel der Schadensumme unserer Kunden bereits bezahlt, etwas 1,5 Milliarden Euro“, erklärte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen in Berlin.

Am 1. Oktober 2021 kann der amtierende Versicherungsombudsmann, Dr. h. c. Wilhelm Schluckebier, auf seine 20-jährige Tätigkeit zurückblicken. Wegen der Corona-Pandemie werde man das Jubiläum wohl erst im Frühjahr 2022 feiern, sagte Hiort abschließend. (brs / www.bocquel-news.de)

zurück

Achtung Copyright: Die Inhalte von bocquel-news.de sind nach dem Urheberrecht für journalistische Texte geschützt. Die Artikel sind ausschließlich zur persönlichen Lektüre und Information bestimmt. Abdrucke und Weiterverwendung - beispielsweise zum kommerziellen Gebrauch auf einer anderen Homepage / Website oder Druckstücken - sind nur nach persönlicher Rücksprache mit der Redaktion (info@bocquel-news.de) gestattet.