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Jeder vierte Versicherer setzt auf bessere Geschäfte

21. Mai 2021 - Die Einschätzungen zur aktuellen Geschäftslage verbessern sich jetzt im Vergleich zum Jahresbeginn, teilt der DIHK mit. Speziell auf die Assekuranz fokussiert, heißt es dass jeder vierte Versicherer für das nächste Halbjahr auf eine bessere Geschäfts-Entwicklung setzt; 9 Prozent befürchten schlechteres Geschäft.

Fachleute beim DIHK Deutscher Industrie- und Handelstag (www.dihk.de) sehen für die nächsten Monate eine Aufhellung in der aktuellen Geschäftslage; - Verbessern im Vergleich zum Jahresbeginn. Knapp ein Drittel (32 Prozent) aller Unternehmen und Branchen in Deutschland beurteilen ihre aktuelle Lage als gut, während 30 Prozent von einer schlechten Geschäftslage sprechen. Der Saldo steigt auf 2 Punkte nach minus 3 in der Vorumfrage. Damit erreicht der Indikator erstmals seit über einem Jahr wieder den positiven Wertebereich, das Ergebnis ist aber noch weit vom langfristigen Schnitt (21 Punkte) entfernt.

Dabei bewerten die Wirtschaftsbereiche ihre Lage sehr unterschiedlich, und zwar vor allem danach, wie stark sie weiterhin von Einschränkungen der Geschäftstätigkeit betroffen sind. So bleibt beispielsweise im Dienstleistungssektor die Lage hingegen fast unverändert schlecht (Saldo von minus 11 nach zuvor minus 12 Punkten).

Versicherer erwarten bessere Geschäftsentwicklung
Laut DIHK erwartet aber jeder vierte Versicherer in dem nächsten Halbjahr eine bessere Geschäftsentwicklung. Nur 9 Prozent befürchten schlechtere Geschäfte. Die positiven 16 Punkte verglichen mit den Punkten vom Jahresbeginn zeigen, dass es für die meisten Assekuranzen aufwärts geht, nachdem noch im Vorjahr große Verunsicherung herrschte – 2020 stand der Zeiger noch auf minus 58 Punkte.

Über alle Branchen hinweg halten sich demnach Optimisten und Pessimisten in etwa die Waage. Der Saldo zeigt jetzt ein Plus von 1 Punkt nach, - nach 44 Minus-Punkten im Jahr 2019. An der DIHK-Frühjahrsumfrage beteiligten sich übrigens 104 Versicherer.

Aktuelle Geschäftslage durchweg besser
Bei der Bewertung der aktuellen Geschäftsentwicklung hat sich laut Aussagen der DIHK-Experten die schon seit Jahresbeginn spürbare Verbesserung stabilisiert. Insgesamt 39 Prozent der Unternehmen beurteilen ihre aktuelle Lage als verbessert und nur 2 Prozent als schlechter. Der Saldo von 37 Punkten hebt sich bei den Versicherern damit deutlich von der Einschätzung im Frühjahr 2020 ab (minus 8).

Die die Schaden- und Unfallversicherer sehen ihre Lage als besonders gut in Sachen Geschäftsentwicklung. Sogar 43 Prozent der befragten Unternehmen schätzen ihre derzeitige Lage für besser ein als im vergangenen Jahr.

Auffallend: Kein Unternehmen sah eine rückläufige Entwicklung. 2020 hatte der Saldo noch bei minus 11 Punkten gelegen. Auch die Lebensversicherer sehen sich auf Kurs mit einem positiven Saldo von 34 Punkten. Zum Jahresbeginn 2021 wurden hier 15 Punkte errechnet, und im Frühjahr 2020 noch minus 6 Punkte.

Die Stimmung in den Versicherungsunternehmen scheint sich insgesamt aufzuhellen; das zeigt sich beispielsweise auch bei den Beschäftigten. Innerhalb der Jahresfrist suchen jetzt 25 Prozent der Unternehmen Personal. Dagegen gehen 9 Prozent von einem Personalabbau aus. Der derzeitige positive Saldo von 16 Punkten steht einem Minus von 58 Punkten im Vorjahr gegenüber.

Ein anderes Bild zeigt sich insgesamt bei den vom Lockdown besonders betroffenen Branchen. Die Lagebewertung für das Reisegewerbe (Saldo von minus 92 Punkten), die Gastronomie (Saldo von minus 84 Punkten), das Beherbergungsgewerbe (Saldo von minus 91 Punkten) bleibt demnach laut DIHK „historisch schlecht“ und hat sich im Vergleich zur Vorumfrage zu Jahresbeginn dieses Jahres nicht verbessert. (-el / www.bocquel-news.de)

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