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Konzepte und Kriterien

Interne Kommunikation müsste besser werden

12. März 2015 - Das Konzept „Betriebs-Rente“ stand im Fokus einer Studie, die das F.A.Z.-Institut im Auftrag der Generali Versicherungen erarbeitete. Allerdings scheint es mit der internen Kommunikation über die Rente vom Chef nicht ganz zu klappen. Oft hängt das bAV-Angebot „nur am schwarzen Brett“.

Die Betriebs-Rente gewinnt an Aufmerksamkeit. Die Nachfrage der Beschäftigten in mittelständischen Unternehmen nach einer betrieblichen Altersversorgung (bAV) ist 2014 im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Ganz offensichtlich resultiert dieser Zuwachs aus dem höheren finanziellen Engagement der Arbeitgeber beim eigenen Betriebs-Rentenangebot, heißt es in einem Bericht der Generali Versicherungen (www.generali.de). Das F.A.Z.-Institut (www.frankfurt-bm.com/faz-institut) hatte in ihrem Auftrag die die Studie „Betriebliche Altersversorgung im Mittelstand 2015“ erstellt. Danach bieten inzwischen zwei Drittel der Betriebe ihren Mitarbeitern gemischt finanzierte bAV-Modelle an. Damit würden die Arbeitgeber die sehr gute Wirkung der bAV als Instrument für die Mitarbeiterbindung honorieren, heißt es. Eine Schwachstelle sei allerdings die interne Kommunikation der Unternehmen rund um die Betriebs-Rente.

Die gemeinsame Studienreihe von Generali und F.A.Z.-Institut existiert bereits seit 2012. Basis der Studie ist eine repräsentative Umfrage unter 200 bAV-Verantwortlichen in deutschen mittelständischen Unternehmen mit 50 bis 500 Mitarbeitern. Die Marktforschungsgesellschaft forsa führte die Erhebung in Form computergestützter Telefoninterviews anhand eines strukturierten Fragebogens und nach der Methode des Computer Aided Telephone Interviewing (CATI) durch.

Das Angebot als wichtige Errungenschaft der Arbeitnehmer verliert
Laut Studie überlassen die meisten mittelständischen Betriebe die interne Kommunikation rund um die bAV vor allem externen Dienstleistern. So verliert das Angebot der Rente vom Chef als wichtige Errungenschaft der Arbeitnehmer an Wichtigkeit. Das individuelle Beratungsgespräch des Anbieters beziehungsweise Dienstleisters sei demnach die wichtigste Kommunikationsform gegenüber den Mitarbeitern.

Zwar stehen die bAV-Fachabteilungen nach eigener Aussage den Mitarbeitern für Rückfragen zur Verfügung, doch offensichtlich hat der Mittelstand keinen vorherrschenden Kommunikationskanal installiert, was als Manko angesehen werden muss. Ein kleiner Teil der befragten bAV-Verantwortlichen räumt sogar ein, gänzlich auf Kommunikation zu diesem Thema zu verzichten.

In fast jedem zweiten Betrieb teilt die Unternehmensleitung Informationen zur Betriebs-Rente per Aushang am schwarzen Brett mit, aber nur jeder dritte Mittelständler nutzt dafür das Intranet. Immerhin kommt das Thema in knapp der Hälfte der Betriebe in Mitarbeiterversammlungen zur Sprache. Mancher Betrieb räume sogar die Zeit für einen Beratertag ein, heißt es. „Die Ergebnisse zeigen, dass die Kommunikation der betrieblichen Altersversorgung in vielen Betrieben noch ausbaufähig ist. bAV-Anbieter können hier mit einem überdurchschnittlich hohen Service, individueller Beratung und Sicherheit bei den Produkten Unternehmen nachhaltig unterstützen“, sagt Michael Reinelt Foto: Generali), Abteilungsdirektor Produkt- und Beratungsmanagement bAV bei den Generali Versicherungen in München.

Gemischt finanzierten Betriebs-Rentenangebote
Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Studie: Die Betriebe bauen ihre gemischt finanzierten Betriebs-Rentenangebote kräftig aus. Gemischt finanzierte Betriebs-Renten auf der Basis von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträgen wiesen bereits in der Befragung von Ende 2013 einen Zuwachs auf und haben sich damit als die am häufigsten angebotene Finanzierungsvariante der bAV etabliert. Dieser Trend hat sich 2014 deutlich verstärkt. Derzeit bieten zwei Drittel der befragten Mittelständler solche Vorsorgemodelle an. Zugleich ist den Angaben zufolge der Anteil der Betriebe mit einer rein arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente erneut rückläufig. (-el / www.bocquel-news.de)

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