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Konzepte und Kriterien

Immense Beitragserhöhung droht jetzt in der PKV

29. Januar 2015 - Experten schätzen, dass in der PKV immense Beitragserhöhungen auf die Versicherten zukommen. Nun gilt es laut der Widge.de GmbH die Berechnungs-Grundlagen komplett zu überprüfen oder die PKV sollte vielmehr kontinuierlich kleinere Anpassungen vornehmen.

Während in den vergangenen beiden Jahren die Beitragsanpassungen in der privaten Krankenversicherung (PKV) verhältnismäßig gering ausgefallen sind, drohen laut Branchenexperten in diesem und nächstem Jahr Steigerungen im zweistelligen Bereich. Ausschlaggebend hierfür sollen die immer noch niedrigen Zinsen am Kapitalmarkt sein. Bereits 2013 warnte Ozan Sözeri (Foto: Widge.de), Geschäftsführer der Widge.de GmbH (www.widge.de), vor den Folgen des abgesenkten Rechnungszinses: „Dies wird definitiv Beitragserhöhungen für die Versicherten zur Folge haben. Die niedrigeren Kapitalzuwächse bei einem abgesenkten Zinssatz müssen schließlich ausgeglichen werden.“

In der Süddeutschen Zeitung (www.sueddeutsche.de) stand jetzt erst zu lesen, dass Privatpatienten Preiserhöhungen fürchten (müssen). Bei den privaten Krankenversicherern wachse die Sorge vor den politischen Folgen erheblicher Beitragssteigerungen, die Ende 2015 und vor allem Ende 2016 drohen. Demnach sei einer der Hauptgründe die niedrigen Zinsen. Branchenexperten rechnen mit zweistelligen Erhöhungen für die Mehrzahl der Kunden mit einer privaten Kranken-Vollversicherung (siehe auch Privatpatienten fürchten Preiserhöhungen). In den vergangenen Jahren waren die Anpassungen eher moderat ausgefallen. Um Diskussionen über erneute Beitragsexplosionen zu vermeiden, hat die PKV nach Informationen der Süddeutschen versucht, den gesetzlich vorgeschriebenen Anpassungsmechanismus zu ändern, bislang allerdings vergeblich.

Weshalb die Beiträge jetzt steigen?
Wie die Widge GmbH - 2010 als Start-up-Unternehmen gegründet – heute als Marktführer im Bereich des internen Tarifwechsels verdeutlicht, habe sich die Prognose zu Beitragserhöhungen bewahrheitet – die Beiträge steigen. Hierzu muss man wissen, dass die Versicherer nur dann Beitrags-Anpassungen vornehmen dürfen, wenn die gesetzlich festgelegten Schwellenwerte überschritten werden. Diese Faktoren beziehen sich auf die Gesundheitskosten und die Lebenserwartung der Versicherten.

Wenn die Faktoren um mindestens 5 Prozent ansteigen …
Nur wenn einer oder sogar beide Faktoren um mindestens 5 Prozent ansteigen, können die Unternehmen ihre Berechnungs-Grundlagen komplett überprüfen. Teil dieser Grundlagen ist auch die Verzinsung der Kapitalanlagen. „Die Altersrückstellungen, die zukünftig die Beiträge auf einem erträglichen Niveau halten sollen, werden mittlerweile so schlecht verzinst, dass die Versicherten immer mehr zurücklegen müssten, um den Status quo überhaupt annähernd halten zu können. Eine Anpassung wäre also schon wesentlich früher notwendig gewesen, konnte jedoch aufgrund der nicht erreichten Schwellenwerte nicht umgesetzt werden. Deshalb trifft es jetzt viele Kunden sehr hart“, sagt Sözeri.

Versicherten, die diese Mehrkosten nicht zahlen können oder wollen, empfiehlt er einen professionellen Tarifwechsel innerhalb der bestehenden Gesellschaft. Hierbei könnte die Widge GmbH behilflich sein.

Politik in der Pflicht
Das Anliegen des PKV-Verbandes an die Bundesregierung, die Schwellenwerte flexibler zu gestalten, befürwortet der Widge-Geschäftsführer: „Auch wenn der Änderungswunsch Ende letzten Jahres von der Koalition vorerst abgelehnt wurde, halte ich es trotzdem für sinnvoller, kontinuierlich kleinere Anpassungen vorzunehmen, als die Beiträge auf einen Schlag derart drastisch zu erhöhen.“ Die Voraussetzung sei jedoch, so Sözeri, dass eine „scharf kontrollierende Instanz“ dafür Sorge trage, dass diese Freiheit nicht von den Versicherungsgesellschaften ausgenutzt werde. (-el / www.bocquel-news.de)

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