18. Juli 2025 - Trotz anspruchsvoller Marktbedingungen verzeichnete die INTER Versicherungsgruppe 2024 ein stabiles Ergebnis. Die Beitragseinnahmen legten zu, das Eigenkapital wurde weiter gestärkt. Besonders das Kapitalanlageergebnis überzeugte – während steigende Leistungsaufwendungen die Ertragslage punktuell belasteten.
Der INTER Konzern (www.inter.de) blickt auf ein wirtschaftlich stabiles Jahr 2024 zurück. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 9,6 Prozent auf rund 1,07 Milliarden Euro, die Bilanzsumme kletterte auf über 12,3 Milliarden Euro. Auch das Kapitalanlageergebnis überzeugte mit einem Zuwachs von über 22 Prozent. Geprägt wurde das Jahr unter anderem durch die Fusion der Freien Arzt- und Medizinkasse mit der INTER Krankenversicherung – ein Schritt, der die Unternehmenskennzahlen maßgeblich beeinflusste, das Eigenkapital jedoch kaum tangierte.
Starke Performance in der Krankenversicherung
In der privaten Krankenversicherung, dem Kerngeschäft der Gruppe, erzielte die INTER erneut ein solides Ergebnis. Die Beitragseinnahmen legten um 2,1 Prozent zu, während sich die Aufwendungen für Versicherungsfälle spürbar erhöhten – ein Plus von 8 Prozent.
Dieser Anstieg sei laut Vorstandssprecher Roberto Svenda insbesondere auf ein höheres Krankheitsgeschehen und steigende Behandlungskosten zurückzuführen. Auf der anderen Seite trugen die Kapitalanlagen mit einer Nettoverzinsung von 3,88 Prozent maßgeblich zum Gesamterfolg bei.
Lebensversicherung mit stabiler Verzinsung
Die INTER Lebensversicherung konnte sich im schwierigen Umfeld behaupten. Während die Beitragseinnahmen stabil blieben, profitierte das Unternehmen von einem deutlich gesteigerten Kapitalanlageergebnis (+10,6 Prozent) sowie einer attraktiven laufenden Verzinsung für Kunden.
Die Gesamtverzinsung wurde auf 3,25 Prozent angehoben – ein marktweiter Spitzenwert.
Sachversicherung mit gestärkten Risikopuffern
Auch die INTER Allgemeine Versicherung entwickelte sich positiv. Die Beiträge stiegen um 4,2 Prozent, während das Kapitalanlageergebnis um fast 45 Prozent zulegte. Zwar wurde erneut ein negatives Jahresergebnis verbucht, es fiel jedoch deutlich geringer aus als im Vorjahr. Zudem wurden Rückstellungen gestärkt, um künftigen Schwankungen besser begegnen zu können.
Digitalisierung und Vertrieb im Fokus des neuen Geschäftsjahres
Für das Jahr 2025 kündigt die INTER weitere Investitionen in ihre IT-Systeme an. Ziel ist die vollständige Ablösung der bestehenden Großrechnerlandschaft. Parallel dazu wird die Optimierung der Verwaltungsprozesse forciert. Mit Dr. Günther Blaich rückt ein neuer Vertriebsvorstand ins Führungsteam, der die Wachstumsstrategie der Gruppe in allen Sparten maßgeblich mitgestalten soll. (-ver / www.bocquel-news.de)
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