6. Juni 2013 - Die Huk-Coburg Versicherungsgruppe glänzt mit guten Produkte und profiliert sich weiter als erfolgreichster Autoversicherer. In der Kraftfahrt-Sparte schrieb man schwarze Zahlen und verzeichnet 9,31 Millionen Verträge im Bestand. Weiter positive Tendenz.
Der Huk-Coburg Versicherungsgruppe (www.huk-coburg.de) gab Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler für das Geschäftsjahr 2012 die Schulnote „2+ ab". 2012 sei ein rundum erfolgreiches Jahr für die Unternehmensgruppe, sowohl im Neugeschäft, als auch in der Bestandsentwicklung zufriedenstellend. „Wir haben erneut erfreuliche Marktanteilsgewinne verbucht", sagte Weiler zum Auftakt der Bilanz-Pressekonferenz am Dienstag in Nürnberg.
Wie im Vorjahr habe man 2012 „zum Teil sogar eigene Ziele übertroffen". Allerdings dürfe das gute Ergebnis 2012 nicht den Blick auf die schwierige Marktsituation verstellen: Die anhaltende Niedrigzinsphase als besondere Belastung der Branche sei nicht die einzige Herausforderung. Auch Aufsichtsrecht, Politik und Verbraucher stellten immer höhere Erwartungen an die Versicherungs-Branche. „In dieser Gemengelage werden diejenigen Versicherer die Nase vorn haben, die sich in allen Belangen konsequent auf die Erfordernisse der Kunden ausrichten. Die Huk-Coburg wird auch weiterhin dazugehören." Weitere Details zur Erfolgsstory der Huk-Coburg gaben auch (Foto v.l.n.r.) die Konzern-Vorstands-Mitglieder Wolfgang Flaßhoff, Klaus-Jürgen Heitmann und Vorstandssprecher Dr. Wolfgang Weiler preis. Der neue Huk-Coburg-Pressesprecher Thomas von Mallinckrodt (ab Foto Mitte weiter nach rechts) sowie Vorstandsmitglied Dr. Hans Olav Herøy berichteten, dass die gebuchten Bruttobeitragseinnahmen der Gruppe auf 5,6 (Vorjahr: 5,3) Milliarden Euro und mit 5,5 Prozent auch stärker als der Bestand gewachsen seien. Der Bestand 2012 wurde mit 32,2 (2011: 31,3) Millionen Verträge beziffert.
„Starke Wachstumsimpulse gingen von der Schaden- und Unfallversicherung, insbesondere von der Kfz-Versicherung, aus", sagte Weiler. Noch deutlicher seien im vergangenen die verdienten Nettobeiträge im Konzern um 6,2 Prozent auf 5,4 (5,1) Milliarden Euro gestiegen.
Autoversicherung wächst kontinuierlich
Die Kraftfahrtversicherung - mit inzwischen 9,3 Millionen Verträgen (inklusive Moped) die wichtigste Sparte im Konzern - lag beim Neugeschäft trotz rückläufiger Neuzulassungen sogar noch etwas über dem Vorjahr, vor allem dank eines sehr starken unterjährigen Geschäfts.
Vor allem Abschlüssen übers Internet und der Online-Tochter Huk24 (www.huk24.de) komme dabei eine besondere Bedeutung zu, denn wie in den Vorjahren sei hierüber knapp ein Viertel des Neugeschäfts eingefahren worden. Der Huk24-Bestand sei damit auf knapp 1,4 Millionen versicherte Fahrzeuge angewachsen. „Damit konnte die Huk24 ihre Rolle als Deutschlands größter Kfz-Online-Versicherer weiter ausbauen", sagte der Vorstandssprecher.
Die ohnehin niedrige Abgangs-Quote hat sich laut Klaus-Jürgen Heitmann weiter verringert, sodass ein außerordentlich erfreuliches Bestandswachstum von 3,6 Prozent erzielt wurde. Nach langen Jahren der Stagnation seien 2012 die Beiträge in der Kraftfahrtversicherung zum zweiten Mal in Folge wieder kräftig gestiegen. Das Wachstum habe sich sogar noch gegenüber dem Vorjahr auf ein Plus von immerhin 8,3 Prozent beschleunigt.
Huk-Coburg Wachstum in der Kraftfahrtversicherung |
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Neugeschäft |
2008 |
2009 |
2010 |
2011 |
2012 |
Zahl der Verträge |
957.000 |
1,082 Mio. |
1,037 Mio. |
1,011 Mio. |
1,051 Mio. |
Bestand Stück |
7,93 Mio. |
8,32 Mio. |
8,68 Mio. |
8,99 Mio. |
9,31 Mio. |
Beitragseinnahmen in Euro |
2,24 Mio. € |
2,26 Mio. € |
2,34 Mio. € |
2,48 Mio. € |
2,68 Mio. € |
Da das Wachstum 2012 aller Marktteilnehmer der Autoversicherungs-Branche 2012 bei den Brutto-Beitragseinnahmen mit 5,4 Prozent hinter dem Wachstum der Huk-Coburg zurückblieb, habe man wieder Marktanteile gewonnen.
Da im Huk-Coburg-Konzern die Beitragseinnahmen stärker als der Bestand wuchsen, verbesserte sich 2012 in Kfz das versicherungstechnische Ergebnis. „Es reichte, um wieder in die schwarzen Zahlen zurückzukehren", sagte Wolfgang Weiler.
Die Schadensituation sei allerdings angespannt geblieben. „Da dies aber für die gesamte Branche gilt, blieb unsere sehr gute Wettbewerbsposition aber ungefährdet."
Nach zwei Jahren über der Marke von 100 Prozent in der Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio), ist es der Huk-Coburg 2012 in dieser Sparte gelungen, wieder die 100 Prozent zu unterschreiten: Den Angaben zufolge verbesserte sich die Schaden-Kosten-Quote auf 99,7 (2011: 104,8) Prozent.
Ein Dämpfer war der Anstieg der Schadenleistungen. Die Leistungen an Kunden lagen mit 5,3 (Vj. 4,9) Milliarden Euro um 8,3 Prozent über dem Vorjahreswert, insbesondere bedingt durch viele kleine, lokal aufgetretene Naturereignisse und die lange Frostperiode zu Beginn des Berichtsjahres in der Schaden-/Unfallversicherung, durch die Erhöhung der Deckungsrückstellung in der Lebensversicherung sowie durch die Erhöhung der Beitragsrückerstattung in mehreren Sparten.
Aus einem um 9,9 Prozent auf 26,1 (23,7) Milliarden Euro gewachsenen Kapitalanlagen-Bestand sei ein deutlich höheres Kapitalanlagen-Ergebnis erzielt worden. Es erhöhte sich um 42,3 Prozent und lag bei 1,14 (Vj. 0,8) Milliarden Euro, berichtete der Huk-Coburg-Vorstand.
Deutlich verbessert habe sich 2012 mit 536,3 (340,7) Millionen Euro das Ergebnis vor Steuern. Nach Steuern ergab sich den Angaben zufolge ein Jahresüberschuss in Höhe von 381,1 (Vj. 199,2) Millionen Euro.
Solvabilitäts-Quote 441,8 Prozent - gute Ausstattung mit Eigenmitteln
Die Huk-Coburg Versicherungsgruppe wies zum Bilanzstichtag ein um 14,0 Prozent gestiegenes Eigenkapital in Höhe von 6,0 (5,3) Milliarden Euro aus. „Die gute Ausstattung mit Eigenmitteln sorgt für ein hohes Maß an Stabilität. Zum Jahresende 2012 betrug die Solvabilitäts-Quote, die aufsichtsrechtlich geforderte Ausstattung mit Eigenmitteln, 441,8 (435,4) Prozent. Die Huk-Coburg ist damit im Hinblick auf die Erfüllung von Kundenversprechen sowie die Anforderungen von Solvency II sehr gut aufgestellt", sagte Weiler.
Die positive Geschäftsentwicklung machte es möglich, dass die Huk-Coburg-Gruppe erneut Arbeitsplätze schaffen konnte. Zum Jahresende beschäftigte die Versicherungsgruppe 9.072 (Vorjahr 8.961) Mitarbeiter, was einem Anstieg um circa 1 Prozent entspricht.
Erneutes Wachstum in Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen
Die weitere Verbesserung der Bedingungswerke - 2011 wurden neue, verbraucherfreundliche Bedingungen für die Hausrat-, die Glas- und die Wohngebäude-Versicherung eingeführt, 2012 folgte die Unfallversicherung - bescherte der Huk-Coburg ein anhaltend dynamisches Bestandswachstum in der Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherung und brachte dem Unternehmen Marktanteilsgewinne in einem insgesamt stagnierenden Markt.
Die Brutto-Beitragseinnahmen stiegen insgesamt um 5,0 Prozent auf 664,3 (632,8) Millionen Euro. Das Neugeschäft erhöhte sich um 1,4 Prozent auf 664.480 (656.860) Risiken, der Bestand legte insgesamt um 2,5 Prozent auf 10,3 Millionen Verträge und Risiken zu.
Lebensversicherung: Wieder sehr hohes Neugeschäft
Selbst in der Sparte Lebensversicherung hat die Huk-Coburg eigenen Angaben zufolge an das gute Vorjahr angeknüpft. Demnach erhöhten sich die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen um 0,2 Prozent auf 832,6 (Vj. 831,1) Millionen Euro. Das Neugeschäft gemessen in Brutto-Beitragssumme ging gegenüber dem Vorjahr marginal um 0,7 Prozent auf 1,5 (1,49) Milliarden Euro zurück.
Dr. Olav Herøy, der für die Personenversicherungen zuständige Vorstand, sagte, dass 2012 der Gesamtbestand in der Lebensversicherung gemessen am laufenden Beitrag mit 788,2 (776,8) Millionen Euro um 1,5 Prozent über dem Niveau des Vorjahres lag. Der Deckungsrückstellung seien mit 910,8 (671,8) Millionen Euro 35,6 Prozent mehr zugeführt worden als im Vorjahr. Den Angaben zufolge ist darin auch die Dotierung der Zinszusatzreserve in der Lebensversicherung in Höhe von 87,5 Millionen Euro enthalten.
Bestandswachstum in der Krankenversicherung
In der Huk-Coburg-Krankenversicherung
Schon 10.000 Pflege-Bahr-Verträge
Pflege ist sehr teuer. Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit kann eine vollstationäre Pflege im Heim mit Pflegestufe III zwischen 2.850 und 4.000 Euro pro Monat kosten - die Kosten für eine ambulante Pflege durch den Pflegedienst mit Pflegestufe III können zwischen 1.500 und 3.500 Euro pro Monat liegen. Im Durchschnitt fallen laut dem Pflege-Report der gesetzliche Krankenkasse Barmer GEK monatliche Kosten von 3.500 Euro bei einem Mann und 7.000 Euro bei einer Frau an. In vielen Fällen entstehen weit höhere Kosten.
Die Versicherungswirtschaft bietet Produkte an, mit denen sich dieses Risiko zu 100 Prozent absichern lässt. „Wir empfehlen, damit den „Pflege-Bahr" zu ergänzen. Gerade für Haushalte mit geringem Einkommen, für die die umfassende Absicherung zu teuer ist, ist der „Pflege-Bahr" der ideale Einstieg zur Entlastung der Angehörigen bei den Pflege Kosten. Je früher man sich für den „Pflege-Bahr" entscheidet, desto günstiger sind die Beiträge und desto höher ist die abgesicherte Leistung für den Fall der Pflege", sagt Dr. Wolfgang Weiler. |
AG erhöhten sich laut Vorstands-Angaben die gebuchten Brutto-Beitragseinnahmen um 4,6 Prozent auf 1,18 (1,13) Milliarden Euro. Spürbar verringert habe sich insgesamt das Neugeschäft in der Branche. Dazu habe nicht nur die anhaltende Diskussion um die Zukunft der Privaten Krankenversicherung (PKV) beigetragen, sonder auch die Einführung von Unisex-Tarifen. Das habe zu einer abwartenden Haltung der Verbraucher geführt. Das Neugeschäft im Huk-Coburg-Konzern verringerte sich um 7,7 Prozent gemessen an der Anzahl der Tarifversicherten und um 12,7 Prozent im Monatssollbeitrag.
Positiv sei der Anstieg der Verträge in der Huk-Coburg.Krankenversicherung zu werten, der um 3,4 Prozent auf 811.700 (785.300) Verträge wuchs. Inklusive der Pflege-Pflichtversicherung und der besonderen Versicherungsformen sei ein Wachstum um 2,4 Prozent auf 2,4 (2,4) Millionen Verträge zu verzeichnen. „Damit wuchs die Krankenversicherung der Gruppe erneut überdurchschnittlich", sagte Herøy.
2013 setzt sich positiver Trend der Geschäftsentwicklung fort
„Das Bestands- und Beitragswachstum setzt sich auch 2013 fort", sagte Konzern-Chef Weiler. Schon die Ergebnisse in den ersten vier Monaten des Jahres 2013 machen laut Wolfgang Weiler deutlich, dass die Beitragseinnahmen der Gruppe für das Gesamtjahr über dem Vorjahresniveau liegen werden. Für die versicherungstechnischen Ergebnisse in der Schaden- und Unfallversicherung erwartet die Huk-Coburg eine weitere Verbesserung.
Sowohl in der Kraftfahrtversicherung als auch bei den Haftpflicht-, Unfall- und Sachversicherungen herrschte in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiterhin lebhafte Nachfrage.
In der Lebensversicherung lasse sich eine verlässliche Vorhersage für das Gesamtjahr 2013 noch nicht treffen. Die anhaltend hohe Wettbewerbsfähigkeit und die Attraktivität der Produkte lässt aber ein insgesamt erneut erfreuliches Neugeschäft erwarten, das mit einem Bestandszuwachs verbunden sein sollte. (eb-db / www.bocquel-news.de)
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