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Helvetia, Ergo und Axa investieren international

17. Dezember 2012 - Die Helvetia kauft den französischen Transportversicherer Gan Eurocourtage. - Die Ergo Gruppe baut ihr internationales Bancassurance-Geschäft mit LV-Vertrieb in baltischen Ländern aus. - Die Axa will in die spanische Bad Bank Sareb investieren.

Vincent Letac Helvetia expandiert erneut in Frankreich
Noch vor Ablauf des Geschäftsjahres 2012 hat die Helvetia Gruppe (www.helvetia.com) mit Ihrem Hauptsitz im Schweizer St. Gallen die Übernahme des französischen Transportversicherungsportfolios der Gan Eurocourtage (www.groupama-transport.com), einer Tochtergesellschaft der Groupama SA (www.groupama.com), vollzogen. Die Transaktion wurde nach den aufsichtsrechtlichen Genehmigungen abgeschlossen. Neu wird Vincent Letac (Foto) als Deputy CEO Mitglied der Geschäftsleitung der Helvetia Frankreich. Er wird am 1. Juli 2013 Alain Tintelin als CEO ablösen, der dann in Pension geht. Vincent Letac ist seit 1998 für die Groupama tätig, zuletzt als Leiter Marine & Transport Division Gan Eurocourtage.

Stefan Loacker Wie die Helvetia weiter mitteilt, steigt durch die Übernahme des Portfolios der Groupama Transport das bestehende Prämienvolumen der auf Transportversicherung spezialisierten Helvetia Frankreich auf rund 230 Millionen Euro und wird damit beinahe verdreifacht. „Mit dieser Akquisition positioniert sich die Helvetia Frankreich, die bisherige Nummer fünf im französischen Transportversicherungsmarkt, neu als starke Nummer zwei", sagt ein Unternehmenssprecher.

Stefan Loacker (Foto rechts), Chief Executive Officer der Helvetia Gruppe, sagt: „Für Helvetia Frankreich beginnt heute eine neue Ära. Ich bin überzeugt, dass sich Helvetia dank dieses attraktiven Zukaufs nachhaltig als die beste Spezialistin im Transportversicherungsmarkt in Frankreich positionieren wird."

Die Helvetia, deren Wurzeln in der Schweiz liegen und dort seit 1858 als Versicherer tätig ist, installierte gleich vier Jahre später 1862 in Deutschland ein gleichnamiges Tochterunternehmen in Frankfurt (www.helvetia.de).

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Dr. Jochen MessemerErgo baut den Bankenvertrieb im Baltikum aus
Die Ergo Versicherungsgruppe (www.ergo.de) baut ihr internationales Bancassurance-Geschäft weiter aus. Künftig wird sie beim Vertrieb von Lebensversicherungen in den baltischen Staaten mit der Nordea (www.nordea.com) kooperieren, einem der führenden Finanzdienstleister in Nordeuropa. Wie Dr. Jochen Messemer (Foto), verantwortlicher Vorstand für das internationale Geschäft der Ergo, mitteilt, startet die Zusammenarbeitet sofort und ist auf mindestens fünf Jahre angelegt. Vorgesehen sei, dass in den Bankfilialen der Nordea in Estland, Lettland und Litauen die Ergo Lebensversicherungen und Kreditrisiko-Versicherungen verkauft werden, heißt es. Die baltischen Ergo Gesellschaften gehören eigenen Angaben zufolge in ihren Märkten zu den führenden Anbietern von Lebens-, Sach- und Krankenversicherungen. Die Prämieneinnahmen beliefen sich 2011 auf rund 138 Millionen Euro. Nordea ist mit rund 10,5 Millionen Kunden ein führender Finanzdienstleister in Skandinavien sowie in Polen, den baltischen Ländern und Russland.

Erfolgreiche Kooperationen mit Banken
Ein Beispiel für die erfolgreichen Kooperationen mit Banken ist Unternehmens-Angaben zufolge die enge Zusammenarbeit mit der UniCredit (www.unicreditgroup.eu) sowie den österreichischen Volksbanken (www.volksbank.at) in mehreren Ländern Europas. In Griechenland arbeitet die Ergo mit der Piräus Bank (www.piraeusbank.gr) zusammen. Im Baltikum und in Polen besteht seit 2010 eine Kooperation mit der skandinavischen Bank DNB (www.dnb.no), die laut Dr. Messemer von dem neuen Abkommen mit der Nordea unberührt bleibt und weiter entwickelt wird.

Das indische Joint Venture HDFC Ergo (www.hdfcergo.com), das auf Sachversicherungen spezialisiert ist, kooperiert mit der zweitgrößten Bank des Landes, der HDFC Bank (www.hdfcbank.com)."Auch auf dem vietnamesischen Markt gibt es ein Bancassurance-Abkommen", sagt der Ergo-Vorstand. Für die Pflege und den Ausbau der internationalen Bancassurance-Kooperationen ist bei der Ergo ein eigenes Kompetenzcenter zuständig, das bei der österreichischen Tochtergesellschaft Ergo Austria in Wien angesiedelt ist.

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Henri de Castries Axa interessiert sich für Bad-Bank in Spanien
Henri de Castries (Foto), Chef der Axa Gruppe (www.axa.com) in Paris, will Medienberichten zufolge in die spanische Bad-Bank Sareb investieren. De Castries berichtete, dass bereits einige namhafte Finanzinstitute ihr Interesse an der Bad Bank hätten - beispielsweise die spanische Santander Bank sowie Barclays und die Deutsche Bank. "Wir sind daran interessiert, in die Bad Bank zu investieren, weil wir ein verantwortungsvolles Unternehmen sind und es im Interesse aller großen Finanzinstitutionen ist, dass das spanische Bankensystem wieder in die Normalität zurückfindet", sagte Henri de Castries in einem Zeitungs-Interview.

Bekanntlich war die Einrichtung der Bad Bank eine zentrale Forderung der EU für die Auszahlung der Finanzhilfen aus dem Euro-Rettungsschirm. Die Bad-Bank Sareb hat toxische Assets der Banken des Landes aufgenommen, damit diese mehr Darlehen an Privatleute und Unternehmen vergeben können. Privatinvestoren sollen den Angaben zufolge für mindestens 55 Prozent der Anteile aufkommen. (eb / www.bocquel-news.de)

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