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Konzepte und Kriterien

Hannover Rück wächst weiter zweistellig

5. Mai 2021 - Die Hannover Rück steigerte im ersten Quartal erneut ihre Prämieneinnahmen zweistellig. Zugleich verbesserte sich der Nettokonzerngewinn leicht. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich deutlich auf 96,2 Prozent. Pandemieschäden in der Personen-Rückversicherung durch Sondereffekt weitgehend kompensiert.

„Wir sind gut in das laufende Geschäftsjahr gestartet", sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück (www.hannover-rueck.de). „Die Hannover Rück ist bestens positioniert, um von den anhaltenden Verbesserungen der Preise und Konditionen in unserem Markt zu profitieren. Auch wenn uns die Pandemie schon mehr als ein Jahr begleitet, verfügen wir dank unseres exzellenten Risikomanagements über eine unverändert robuste Kapitalausstattung."

Die Kapitalbedeckungs-Quote der Hannover Rück lag per Ende März bei 252 Prozent und damit weiterhin deutlich über dem Limit von 180 Prozent und dem Schwellenwert von 200 Prozent.

Konzernbruttoprämie wächst erneut zweistellig
Die gebuchte Bruttoprämie der Hannover Rück erhöhte sich zum 31. März 2021 um 11,9 Prozent auf 7,8 (7,0) Milliarden Euro. Währungskursbereinigt hätte das Wachstum 16,8 Prozent betragen. Die verdiente Nettoprämie stieg um 11,7 Prozent auf 5,7 (5,1) Milliarden Euro. Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 16,4 Prozent betragen.

Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 5,3 Prozent auf 403,8 (426,6) Millionen Euro zurück. Der Konzerngewinn stieg um 1,7 Prozent auf 305,9 (300,9) Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie betrug 2,54 (2,49) Euro.

Schaden-Rückversicherung mit deutlicher Ergebnissteigerung
Für die Hannover Rück verlief die Erneuerungsgespräche ihres Schaden-Rückversicherungsportefeuilles zum 1. Januar 2021 eigenen Angaben zufolge insgesamt sehr zufriedenstellend. Hier wurden etwa zwei Drittel der Verträge neu verhandelt. Der durchschnittliche Preisanstieg betrug 5,5 Prozent, wobei über alle Sparten und Regionen hinweg weitere Verbesserungen bei Preisen und Konditionen in unterschiedlicher Ausprägung erzielt werden konnten.

Die gebuchte Bruttoprämie erhöhte sich per Ende März um 14,2 Prozent auf 5,7 (5,0) Milliarden Euro; währungskursbereinigt hätte der Anstieg 20,1 Prozent betragen. Die verdiente Nettoprämie wuchs um 15,7 Prozent auf 3,9 (3,3) Milliarden Euro; währungskursbereinigt hätte die Steigerung 21,5 Prozent betragen.

Die Netto-Großschadenbelastung rückläufig
Die Netto-Großschadenbelastung war mit 193,2 (283,6) Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr rückläufig. Dabei fielen keine weiteren Nettobelastungen mit Bezug zu Covid-19 an. Größte Einzelschäden waren unter anderem der extreme Wintereinbruch im US-Bundesstaat Texas mit einer Nettobelastung von 75,4 Millionen Euro, ein Industrieschaden in Deutschland mit 34,8 Millionen Euro sowie die Überschwemmungen in Australien mit 19,5 Millionen Euro. Insgesamt verbesserte sich die kombinierte Schaden-Kosten-Quote deutlich auf 96,2 (99,8) Prozent.

Das versicherungstechnische Ergebnis für die Schaden-Rückversicherung inklusive Depotzinsen lag mit 147,3 (7,2) Millionen Euro deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das operative Ergebnis (EBIT) in der Schaden-Rückversicherung stieg um 6,3 Prozent auf 324,0 (304,7) Millionen Euro. Der Nettogewinn der Schaden-Rückversicherung belief sich trotz deutlicher Währungskursverluste zum 31. März 2021 auf 269,2 (207,3) Millionen Euro.

Pandemieschäden in der Personen-Rückversicherung
In der Personen-Rückversicherung hielt die weltweit starke Nachfrage, insbesondere im Bereich Financial Solutions, an. Auch Lösungen zur Absicherung von Langlebigkeitsrisiken wurden vermehrt nachgefragt, besonders in Großbritannien, aber mittlerweile auch aus Deutschland. „Insgesamt war das Umfeld in der Personen-Rückversicherung positiv“, sagte CEO Henchoz. Demnach entstanden allerdings weitere Belastungen aus der Covid-19-Pandemie in Höhe von 151 Millionen Euro, die weitgehend aus einem positiven Einmalertrag aus einer Umstrukturierung im US-Mortalitätsgeschäft in Höhe von 129,3 Millionen Euro kompensiert wurden.

Jacques Henchoz: „Es ist davon auszugehen, dass die pandemieverursachte Schadenlast bereits ab dem zweiten Quartal angesichts steigender Immunisierungen durch die laufenden Impfkampagnen deutlich zurückgehen wird.“

Weitere Details zur Quartalsmitteilung der Hannover Rück zum 31. März 2021 online.

Gewinnziel für 2021 bestätigt
„Das erste Quartal bildet eine solide Basis für die Ziele die wir uns für das Gesamtjahr 2021 gesetzt haben", sagte Henchoz. „Die Hannover Rück hat bereits im Geschäftsjahr 2020 den Großteil der erwarteten Pandemiebelastungen bewältigt. Mit fortschreitenden Impfungen können wir schrittweise in ein normaleres Leben zurückkehren. Für uns als Rückversicherer bedeutet dies, dass wir nur noch mit überschaubaren Schäden aus der Pandemie rechnen müssen. Zudem setzt sich die Verbesserung bei Preisen und Konditionen in der Schaden-Rückversicherung fort. All das stimmt mich zuversichtlich für das Erreichen unserer Jahresziele."

Auf Konzernebene erwartet die Hannover Rück für das Geschäftsjahr 2021 unverändert einen Nettogewinn von 1,15 Milliarden bis 1,25 Milliarden Euro.

Prämienvolumen erhöhte sich um insgesamt 7,4 Prozent.
Zum 1. April 2021 erneuerte die Hannover Rück Geschäft in Japan, sowie in geringerem Umfang in Australien, Neuseeland, in den asiatischen Märkten und in Nordamerika. Diese Verhandlungen verliefen - wie bereits die Erneuerung zum 1. Januar - erfreulich. Das Prämienvolumen erhöhte sich um insgesamt 7,4 Prozent. Der Preisanstieg des erneuerten Geschäfts betrug 5,0 Prozent.

Am heutigen Tag findet auch die virtuelle Hauptversammlung der Hannover Rück SE statt. Vorstand und Aufsichtsrat haben für das Geschäftsjahr 2020 einen Basisdividendenvorschlag von 4,50 Euro je Aktie unterbreitet. (-el / www.bocquel-news.de)

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