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Konzepte und Kriterien

Gutes Konzernergebnis und höhere Solvenz-Quote

6. Juli 2022 - 2021 war ein zufriedenstellendes Geschäftsjahr für den Inter Konzern: Das Konzernergebnis wurde um 14,6 Prozent gesteigert. Hauptgrund für das gute Ergebnis war die starke Entwicklung im Bereich Kranken sowie Beitragswachstum im Bereich Komposit. Außerdem konnte die Solvenz-Quote gesteigert werden.

Unternehmer, Idee, Kompetenz, VisionInsgesamt konnte die Inter (www.inter.de) im Jahr 2021 ein über Plan liegendes Konzernergebnis erzielen. Der Jahresüberschuss belief sich auf 27,4 Millionen Euro (VJ: 23,9 Millionen Euro). Die gebuchten Bruttobeiträge des Inter Konzerns stiegen im Jahr 2021 um 1,4 Prozent auf 933,4 Millionen Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich auf rund 10,9 Milliarden Euro (plus 4,2 Prozent) und das Eigenkapital konnte um 5,2 Prozent auf 554,1 Millionen Euro gesteigert werden.

Der Anteil des Bereichs Versicherungen am Jahresüberschuss erhöhte sich von 18,8 Millionen Euro im Vorjahr auf 26,8 Millionen Euro. Die Bausparkasse Mainz AG (BKM) verzeichnete ein deutliches Plus beim Bausparen und eine stabile Entwicklung bei den Finanzierungen, während der Anteil des Bausparbereichs am Jahresüberschuss von 5,0 Millionen Euro im Vorjahr auf 0,6 Millionen Euro deutlich zurückging. Hintergrund sind Sondereffekte, die zu einem einmaligen Steuermehraufwand geführt haben. Die polnischen Gesellschaften der Inter lagen 2021 erneut im Plan.

Das Kapitalanlageergebnis stieg in 2021 deutlich um 36,6 Prozent auf 348,1 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr stand bei den Kapitalanlagen im Zeichen der Ausweitung des Portfolioaufbaus für "Alternative Anlagen". Unter "Alternativen Anlagen" werden neben direkt gehaltenen Immobilien international agierende Fonds zusammengefasst, die in Immobilien, Infrastrukturanlagen, nicht notierte Unternehmensbeteiligungen (Private Equity) und nicht notierte Unternehmensdarlehen (Private Debt) investieren. Der Anteil der "Alternativen Anlagen" stieg planmäßig auch 2021 weiter an, von 21,4 Prozent auf 24,9 Prozent.

Die Anzahl der angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns im Innen- und Außendienst betrug im Geschäftsjahr 2021 durchschnittlich 1.688 Personen (VJ: 1.669 Personen). Die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Direktion in Mannheim lag zum Stichtag bei 1.013 Personen (VJ: 1.014).

Inter Konzern

  • Gebuchte Bruttobeiträge: 933,4 Millionen Euro (+ 1,4 Prozent)
  • Bilanzsumme: 10.907,1 Millionen Euro (+ 4,2 Prozent)
  • Kapitalanlageergebnis (Netto): 348,1 Millionen Euro (+ 36,6 Prozent)
  • Konzerneigenkapital: 554,1 Millionen Euro (+ 5,2 Prozent)
  • Jahresüberschuss: 27,4 Millionen Euro (+ 14,6 Prozent)

Inter Versicherungsverein aG
Der im Wesentlichen als Holdinggesellschaft agierende Inter Versicherungsverein aG betreibt das Geschäft der Unfallversicherung und schloss sein sechstes Geschäftsjahr mit einen Jahresüberschuss von 6,9 Millionen Euro (VJ: 8,3 Millionen Euro) ab. Der Rückgang ist geprägt durch Sondereffekte bei Unternehmensbeteiligungen. Die Bilanzsumme stieg leicht um 0,3 Prozent auf 339,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital belief sich auf 327,3 Millionen Euro (VJ: 320,4 Millionen Euro). Damit konnte der Inter Verein die gute Eigenkapitalbasis erneut steigern.

Inter Versicherungsverein aG

  • Kapitalanlagebestand: 326,3 Millionen Euro (+ 0,5 Prozent)
  • Kapitalanlageergebnis: 6,8 Millionen Euro (- 26,9 Prozent)
  • Jahresüberschuss: 6,9 Millionen Euro (- 16,2 Prozent)
  • Eigenkapital: 327,3 Millionen Euro (+ 2,2 Prozent)

Inter Krankenversicherung AG
Geld, Münze, Anlage, Geschäft, FinanzenDie Inter Kranken konnte im Geschäftsjahr ein sehr gutes Jahresergebnis erzielen. Die gebuchten Bruttobeiträge erhöhten sich um 2,0 Prozent auf 740,8 Millionen Euro. Der Jahresüberschuss steigerte sich um 55,6 Prozent auf 28,0 Millionen Euro (VJ: 18,0 Millionen Euro) und der Rohüberschuss erhöhte sich um 70,2 Prozent von 125,4 Millionen Euro auf 213,5 Millionen Euro. Der Versichertenbestand in der Zusatzversicherung blieb nahezu unverändert (2021: 259.527 Personen, 2020: 260.341 Personen). Zum Stichtag lag die Anzahl der Vollversicherten bei 129.010 Personen und damit 1,9 Prozent unter dem Vorjahr (131.464 Personen). Die Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich leicht um 1,3 Prozent auf 20,9 Millionen Euro während die Verwaltungskostenquote geringfügig auf 2,82 Prozent (VJ: 2,84 Prozent) sank. Das Eigenkapital konnte um 7,1 Prozent auf 285,5 Millionen Euro (VJ: 266,5 Millionen Euro) gesteigert werden. Die Eigenkapitalquote betrug 36,1 Prozent (VJ: 35,5 Prozent) und liegt damit erneut deutlich über dem Marktdurchschnitt.

„Die Kapitalanlagen leisteten zu dem insgesamt sehr guten Geschäftsergebnis der Inter Kranken erneut einen zentralen Beitrag", betont Finanzvorstand Dr. Sven Koryciorz. „Das Kapitalanlageergebnis lag mit rund 286 Millionen Euro um 78 Millionen Euro über dem Vorjahr. Dies ist auf die sehr gute Performance unserer breit gestreuten "Alternativen Anlagen" zurückzuführen. Wir freuen uns sehr über diesen Anlageerfolg, der in erster Linie unseren Kunden in Form der Rückstellung zur Beitragsrückerstattung zugutekommt."

Inter Krankenversicherung AG

  • Gebuchte Bruttobeiträge: 740,8 Millionen Euro (+ 2,0 Prozent)
  • Kapitalanlagebestand: 6.213,7 Millionen Euro (+ 4,9 Prozent)
  • Kapitalanlageergebnis: 285,8 Millionen Euro (+ 37,4 Prozent)
  • Nettoverzinsung: 4,71 Prozent (VJ: 3,58 Prozent)
  • Rohüberschuss: 213,5 Millionen Euro (+ 70,2 Prozent)
  • Eigenkapital: 285,5 Millionen Euro (+ 7,1 Prozent)
  • Eigenkapitalquote: 36,1 Prozent (VJ: 35,5 Prozent)

Inter Lebensversicherung AG
Die Inter Leben blickt auf ein insgesamt durchwachsenes Jahr 2021 zurück. Die gebuchten Bruttobeiträge sanken um 7,6 Prozent auf 86,5 Millionen Euro (VJ: 93,7 Millionen Euro). Der Rohüberschuss verringerte sich gegenüber dem Vorjahr leicht auf 17,9 Millionen Euro (VJ: 18,3 Millionen Euro). Das Kapitalanlageergebnis sank aufgrund deutlich reduzierter Realisierung von Bewertungsreserven um 5,3 Prozent. Die sehr gute SCR-Bedeckungsquote lag bei 504 Prozent nach 473 Prozent im Vorjahr. Die Zinszusatzreserve beträgt zum Jahresende 205,6 Millionen Euro und damit rund das Sechsfache des Eigenkapitals, was die ausgezeichnete Solvabilität der Gesellschaft unterstreicht.

„Corona und die damit verbundenen Einschränkungen für den Vertrieb hatten auch im vergangenen Jahr einen maßgeblichen Einfluss auf das Neugeschäft", berichtet Vorstand Michael Schillinger. "Wir erhoffen uns im laufenden Jahr starke positive Effekte von unserem Top-Produkt Inter MeinLeben sowie von unserer neuen Risikolebensversicherung, aber auch durch neue Beratungsangebote, beispielsweise der Generationenberatung, die wir seit Jahresanfang in unserer Ausschließlichkeitsorganisation verankern."

Inter Lebensversicherung AG

  • Gebuchte Bruttobeiträge: 86,5 Millionen Euro (- 7,6 Prozent)
  • Kapitalanlagebestand: 1.583,1 Millionen Euro (+ 1,8 Prozent)
  • Kapitalanlageergebnis: 65,1 Millionen Euro (- 5,3 Prozent)
  • Nettoverzinsung: 4,15 Prozent (VJ: 4,50 Prozent)
  • Rohüberschuss: 17,9 Millionen Euro (- 2,1 Prozent)
  • Eigenkapital: 35,6 Millionen Euro (+ 2,9 Prozent)
  • Eigenkapitalquote: 24,8 Promille (VJ: 24,5 Promille)

Inter Allgemeine Versicherung AG
Die Inter Allgemeine hat im vergangenen Geschäftsjahr bei den gebuchten Bruttobeiträgen um 4,4 Prozent auf 68,5 Millionen Euro (VJ: 65,6 Millionen Euro) erneut zulegen können. Auch das Kapitalanlageergebnis ist mit einer Steigerung um 6,8 Prozent auf 2,2 Millionen Euro erfreulich. Diese Effekte konnten jedoch nicht die deutlich erhöhten Aufwendungen für Versicherungsfälle kompensieren, maßgeblich als Folge des Starkregentiefs "Bernd". Die Nettoschadenaufwendungen stiegen um 4,2 Prozent auf 32,6 Millionen Euro. Im Geschäftsjahr 2021 ergab sich für die Inter Allgemeine insgesamt ein Jahresfehlbetrag von 0,8 Millionen Euro.

„Der Anstieg der Bruttobeiträge ist maßgeblich geprägt von einem Anstieg in den Sparten Haftpflicht und Sach", berichtet Vorstand Roberto Svenda. "Nach den Sondereffekten aus der Corona-Pandemie im Jahr 2020 sorgte das Sturmtief "Bernd" Mitte des Jahres 2021 für außergewöhnlich viele Schäden.Die Brutto-Schadenquote der Inter Allgemeine ist in 2021 auf 68,3 Prozent gestiegen (VJ: 58,9 Prozent)."

Inter Allgemeine Versicherung AG

  • Gebuchte Bruttobeiträge: 68,5 Millionen Euro (+ 4,4 Prozent)
  • Kapitalanlagebestand: 114,5 Millionen Euro (- 0,3 Prozent)
  • Kapitalanlageergebnis: 2,2 Millionen Euro (+ 6,8 Prozent)
  • Nettoverzinsung: 1,91 Prozent (VJ: 1,78 Prozent)
  • Jahresüberschuss: - 0,8 Millionen Euro (VJ: -0,5 Millionen Euro)
  • Eigenkapital: 29,6 Millionen Euro (- 2,6 Prozent)
  • Eigenkapitalquote: 43,70 Prozent (VJ: 47,14 Prozent)

Jahresausblick 2022
Das Jahr 2022 ist geprägt von einem insgesamt schwierigen wirtschaftlichen Umfeld. Die Corona-Pandemie ist noch nicht bewältigt und die weitere Entwicklung im Herbst und Winter bleibt abzuwarten. Hinzu kommen massive geopolitische Unsicherheiten. "Dennoch sehen wir die Inter gut aufgestellt, allerdings bleiben die Herausforderungen auch 2022 hoch", unterstreicht Vorstandssprecher Dr. Michael Solf. „Auch wenn unsere Kapitalanlagen nicht direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen sind, ist das Risiko einer globalen Rezession ohne Frage gestiegen. Die in den letzten Monaten sprunghaft angestiegene Inflation wird auch über 2022 hinaus ein zentrales Thema bleiben. Dagegen ist das allgemein höhere Zinsniveau ein wichtiger Schritt in Richtung Normalisierung und wird von uns insgesamt positiv bewertet."

Von einem erweiterten Serviceangebot profitieren die Kunden der Inter Kranken, insbesondere durch neue Gesundheitsdienstleistungen, wie beispielsweise der Kooperation mit dem Telemedizindienstleister Medgate oder der verbesserten Kunden-App. Bei der Inter Leben liegt der Fokus weiterhin auf dem Top-Produkt Inter Mein Leben. Im Kompositbereich erwartet sich die Inter Wachstumsimpulse von der neuen Unfallversicherung, die im Frühjahr 2022 an den Start gegangen ist.

„Unser erklärtes Ziel ist es, die Kundenzufriedenheit zu steigern, weshalb wir - auch mit Blick auf unsere Rückstandssituation - die Anstrengungen in puncto Digitalisierung deutlich erhöht haben", betont Dr. Solf. "Ferner werden die Themen Kosten und Prozesseffizienz sowie Nachhaltigkeit zukünftig noch mehr im Mittelpunkt stehen. Seit dem 1. Juni 2022 sind unsere Corona-Maßnahmen weitgehend aufgehoben und es gilt die neue Betriebsvereinbarung "Mobilarbeit". Diese bietet unserer Belegschaft ein Höchstmaß an Flexibilität, nachdem während der Corona-Zeit bereits 80 Prozent der Belegschaft überwiegend von zu Hause aus gearbeitet haben. Unser besonderer Dank gilt allen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Vertrieb und Betrieb, die die vergangenen beiden Corona-Jahre hervorragend gemeistert haben." (-ver / www.bocquel-news.de)

 

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