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Konzepte und Kriterien

Großes Informationsdefizit in Sachen Provisionshöhe

13. Mai 2013 - Die meisten Bundesbürger fühlen sich nicht ausreichend informiert, was die Höhe der Provisionen bei der Vermittlung von Finanzprodukten betrifft. Eine GfK-Studie im Auftrag der Online-Plattform moneymeets.com zeigt Details zur Ahnungslosigkeit der Anleger.

PROVISIONDie Diskussionen um die Vergütung bei Finanz- und Versicherungsberatung ist beim Verbraucher noch nicht so richtig angekommen. Eine repräsentativen Studie des GfK (www.gfk.de), eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit, hat im Auftrag von moneymeets.com (www.moneymeets.com) ermittelt, dass mehr als zwei Drittel der Bundesbürger nicht über die Höhe der Provisionen ihrer Bank oder ihres Finanzberaters und Vermittlers Bescheid wissen. Sie fühlen sich nicht ausreichend informiert, obwohl laut Gesetz Banken und Finanzberater ihren Kunden offenlegen sollten, wie viel sie bei der Vermittlung von Finanzprodukten - zum Beispiel Investmentfonds und Wertpapiere - an Provision kassieren.

In den neuen Bundesländern sei das Informationsdefizit mit 76 Prozent deutlich höher als in den alten Bundesländern mit 67,3 Prozent. Unterschiede gebe es hier auch bei Männern und Frauen, denn während 62,9 Prozent der Männer vorgeben, keine Ahnung von der Provisionshöhe ihres Beraters haben, sind es bei den Frauen schon 75 Prozent.

In den jüngeren Altersgruppen fällt das Ergebnis noch drastischer aus. Wie moneymeets.com, das sich eigenen Angaben zufolge als erste Online-Plattform für Finanzthemen versteht, mitteilt, sind 80,9 Prozent der 18- und 19-Jährigen sowie 77,4 Prozent der 20- bis 29-Jährigen ahnungslos, wie viel der Berater/Vermittler ihrer Geldanlagen als Provision und Vergütung erhalten hat. Ein Viertel der Bevölkerung (23,8 Prozent) gibt zudem vor, eine grobe Ahnung über die Höhe der Vergütungen zu haben.

Bezeichnender Weise geben laut GFK-Studie nur 6 Prozent der Bundesbürger an, konkret über die Höhe der Provisionen für die Vermittlung und Betreuung ihrer Finanzprodukte Bescheid zu wissen. Dabei sind den Angaben zufolge Frauen mit 6,1 Prozent ganz leicht den Männern voraus, bei denen 5,9 Prozent gut informiert sein wollen.

Von den sogenannten Silver-Ager, das sind die Jahrgänge ab dem 60. Lebensjahr, geben hingegen 8,8 Prozent an, über die Provisionen Bescheid zu wissen. Die 40- bis 49-Jährigen folgen mit 8 Prozent; dahinter die 50- bis 59-Jährigen mit 7,3 Prozent. (-el / www.bocquel-news.de)

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