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Konzepte und Kriterien

GetSafe: Erste digitale Multi-Line-Versicherung

9. November 2017 - Mit einem neuen Konzept will das InsurTech GetSafe den Markt aufmischen, geht mit einer digitalen Multi-Line Versicherung online und holt sich Hilfe bei Munich Re. Statt Schadenleistungen den Kunden zu verweigern und damit zu verdienen, behält Getsafe vorab einen fixen Anteil der Versicherungsprämie ein.

Vor knapp zwei Jahren startete das InsurTech GetSafe (www.getsafe.eu/de-de), das sich derzeit vom Vertragsmanager zum Versicherer wandelt. „Wir sind 2015 mit der Idee gestartet, das Verwalten von Versicherungen einfacher, schneller und vor allem digital zu gestalten. Das hat GetSafe - zusammen mit 20.000 Kunden und mehr als 80,000 Versicherungsverträgen – geschafft“, sagt GetSafe-Mitgründer Christian Wiens und fährt fort: „Und damit das GetSafe-Team die Versicherung verkaufen kann, die wir uns als Konsument wünschen, müssen wir sie selbst entwickeln“!

In den Jahren als digitaler Versicherungsmanager haben die beiden Chefs der GetSafe Insurance GmbH, Marius Blaesing und Christian Wiens, eigenen Angaben zufolge mehr und mehr erkannt, dass „wir als Vermittler und Verwalter von Versicherungen nicht die Kernprobleme beheben können, die mit Versicherungen heutzutage leider noch grundsätzlich einhergehen“.

Als problematisch sehen die jungen Versicherungsmanager und IT-Experten die Intransparenz, unnötig komplizierte Produkte, gegenteilige Interessen von Versicherern und Versicherten und langsame und kundenunfreundliche Prozesse, die häufig eher die Norm als die Ausnahme seien.

In den letzten 15 Monaten hat GetSafe an seiner Weiterentwicklung gearbeitet. „Dabei schätzen wir uns sehr glücklich und sind auch ein bisschen stolz, dass wir mit der Munich Re, einen der größten Rückversicherer der Welt als Partner gewonnen haben. Mit unglaublichem Einsatz und viel Geduld hat Munich Re unsere Entwicklung vom Makler zum Versicherer unterstützt.“

Das Ergebnis: In Kürze wird nun eine durch und durch digitale Multiline-Versicherungsplattform in Deutschland online gehen. Das ist das Resultat der Partnerschaft zwischen GetSafe und Munich Re (www.munichre.com). 

Gegenüber dem Online-Medium Deutsche Start-ups (www.deutsche-startups.de) machte das GetSafe-Team nun deutlich, dass es außerdem auf eine Art Anti-Ablehnungskonzept im Schadensfall setzen will. Normalerweise würden „Versicherer für jeden Euro, der im Schadensfall abgelehnt wird einen Euro mehr Profit machen.“ Dem werde man das neue GetSafe-Konzept entgegenstellen.

Das hört sich dann so an: „Statt unbegrenzt an der Ablehnung von gemeldeten Schäden seiner Kunden zu verdienen, behält GetSafe vorab einen fixen Anteil der Versicherungsprämie ein. Der Rest der Beiträge wird für die Begleichung von Schäden sowie zur Abdeckung von potentiellen Großschäden verwendet. Wenn am Ende eines Jahres weniger Schäden entstehen als geplant und damit Beiträge übrig bleiben, spendet GetSafe überschüssige Gelder an wohltätige Zwecke, die von den Kunden vorab bestimmt werden. Damit hat Getsafe keinen finanziellen Anreiz gerechtfertigte Schäden seiner Kunden abzulehnen. Gleichzeitig wird für Kunden ein Anreiz geschaffen sich der Versicherung gegenüber fair zu verhalten”.

Einen ähnlichen Ansatz soll das US-InsurTech Lemonade verfolgen. Aber anders als bei Lemonade soll bei bei GetSafe ein faires Versicherungsmodell auf alle Versicherungsbereiche angewandt werden. „GetSafe ist das erste InsurTech, das eine echte digitale Multi-Line Versicherung aufgebaut hat”, betont GetSafe-Mitgründer Christian Wiens erneut. (-el / www.bocquel-news.de)

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