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Konzepte und Kriterien

Gesamtvergütung der Aktuar*innen stieg 20 %

13. August 2025 - Die Deutsche Aktuarvereinigung e.V. (DAV) hat gemeinsam mit dem Beratungs-unternehmen Deloitte ihre aktuelle Gehaltsstudie veröffentlicht. Die Untersuchung liefert ein differen-ziertes Bild der Vergütungsstruktur von Aktuarinnen und Aktuaren in Deutschland, erstmals ergänzt durch Gehaltsangaben direkt von Unter-nehmen. Die vollständige Studie steht ab sofort zum Erwerb bereit.

Mehr als 2.000, also etwa ein Viertel aller DAV-Mitglieder und Teilnehmenden am DAV-Prüfungssystem, haben an der Online-Befragung teilgenommen. Die Ergebnisse zeigen: Die Median-Zielgesamtvergütung liegt 2025 bei 90.200 Euro, was einem Anstieg von 20 Prozent im Vergleich zur letzten DAV-Studie 2017 entspricht (www.aktuar.de).

Besonders hoch sind die Vergütungen in der Finanzbranche und im Bundesland Bayern. Knapp drei Viertel der Befragten gaben an, mit ihrem Gesamtpaket aus Gehalt und Nebenleistungen zufrieden zu sein. Flexible Arbeitszeitmodelle, hybride Arbeitsformen und betriebliche Altersversorgung zählen zu den wichtigsten Rahmenbedingungen im Berufsalltag.

Die Median-Zielgesamtvergütung stieg über die Hierarchielevel wie zu erwarten an: Fachspezialistinnen beziehungsweise -spezialisten erhielten circa 73.000 Euro, Projektleitung und Fachexpertinnen und Fachexperten circa 93.000 Euro.

Die Logik setzte sich auch in den Management-Levels fort. So erhielten das Mittlere Management sowie Teamleitung eine Zielgesamtvergütung von circa 106.000 Euro, im Top- und Senior Management gab es 134.000 Euro. Mitglieder des Vorstands erhielten circa 232.000 Euro.

Ein weiteres zentrales Ergebnis: Etwa 45 Prozent der Aktuarinnen und Aktuare erwarten, dass Künstliche Intelligenz ihre berufliche Tätigkeit künftig stark verändern wird. Gleichzeitig besteht aus Sicht vieler Befragter noch ein Mangel an entsprechenden Aus- und Weiterbildungsangeboten. Die DAV plant, ab dem 1. Januar 2026 ein verpflichtendes Grundwissenfach „Data Science und KI“ in der Ausbildung einzuführen. Parallel werden zudem unterschiedliche Weiterbildungsangebote konzipiert.

„Die Studie zeigt, wie sehr sich der berufliche Alltag in den letzten Jahren gewandelt hat und wie wichtig es ist, Transparenz über Vergütung, Arbeitsbedingungen und Zukunftserwartungen zu schaffen“, sagt Susanna Adelhardt, die Ende April zur neuen DAV-Vorstandsvorsitzende gewählt worden ist.

 „Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und digitaler Transformation liefert die Untersuchung wertvolle Erkenntnisse für Unternehmen, Nachwuchskräfte und die Politik. Zusammenfassend kann man außerdem festhalten: Wer Aktuar, beziehungsweise Aktuarin ist, arbeitet nicht nur in einem anspruchsvollen und spannenden Umfeld, sondern auch in einem insgesamt attraktiven und gut bezahlten Beruf.“

Die DAV-Gehaltsstudie 2025 ist ab sofort über die Geschäftsstelle der DAV zu erwerben. (-el / www.bocquel-news.de)

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