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Konzepte und Kriterien

Generali wuchs in Kfz von 2015 bis 2020 am stärksten

5. Juli 2022 - Die Generali Deutschland baute das Prämienvolumen ihrer Kfz-Sparte zwischen den Jahren 2015 und 2020 am stärksten aus; während sich andere Autoversicherungs-Riesen hierzulande am Listen-Ende des Kfz-Rankings positionierten. Schwächer als der Märkt wuchsen Allianz, DEVK Allgemeine sowie die Huk-Coburg VVaG.

Der „Branchenmonitor 2015-2020: Kraftfahrtversicherung“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH (https://vers-leipzig.de/) hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2009 als wichtiger Impulsgeber für die deutsche Assekuranz entwickelt. Die Kfz-Versicherer gehören der Branche mit einer besonders großen Aufmerksamskeitsspanne an.

Der Leipziger Branchenmonitor mit Schwerpunkt Kraftfahrtversicherung weist beispielsweise aus, dass hier das Prämienvolumen in den Jahren 2015 bis 2020 um rund ein Siebtel zugelegt hat. Acht Marktteilnehmer verloren in Sachen Prämienvolumen, während 41 Kfz-Versicherer besser als der Markt abschnitten. Im „Branchenmonitor: Kraftfahrtversicherung 2015-2020“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH werden zahlreiche Kennzahlen der 50 größten Marktteilnehmer mit etwa 88 Prozent Marktanteil dargestellt.

Die Ausnahme ist die Axa Versicherung AG
Bis auf eine Ausnahme wuchsen fast alle Kfz-Versicherungs-Branchengrößen mit mehr als 850 Millionen Euro gebuchten Bruttoprämien; die Ausnahme ist die Axa Versicherung AG (www.axa.de), deren Einnahmen im Beobachtungszeitraum um 7,5 Prozent auf 1,28 Milliarden Euro abnahmen. Zunächst lag hier das Prämienvolumen noch relativ konstant zwischen gut 1,38 und knapp 1,36 Milliarden Euro.

Das Minus von fast 6 Prozent im Jahr 2020 ist nach Unternehmensangaben insbesondere auf „das niedrige Mobilitätsniveau und weniger Neuzulassungen von Personenkraftwagen“ infolge der Corona-Lockdowns zurückzuführen. Der Lockdown war in der Kfz-Haftpflichtversicherung deutlicher zu spüren als im Bereich Kasko. Dadurch fiel die Kölner Axa in der Rangliste der größten Anbieter von Position vier auf sechs zurück.

„Besonderheiten der analysierten Versicherer“
Die Generali Deutschland Versicherung AG (www.generali.de) hingegen legte plus nahezu vier Fünftel auf über 1 Milliarde Euro zu. Die Studienautoren des Branchenmonitors zählten das zu den „Besonderheiten der analysierten Versicherer“ am Ende des Monitors. Dort heißt es „2019: Das Maklergeschäft der Generali Versicherung AG wurde auf die neugeründete Dialog Versicherung AG übertragen.“ Das Geschäft des Ausschließlichkeits-Vertriebs verblieb in der Generali Versicherung AG. Die Generali Versicherung AG wurde auf die ehemalige AachenMünchener Versicherung AG verschmolzen und zur Generali Deutschland Versicherung AG umfirmiert, daher ist eine Vergleichbarkeit gegenüber den Vorjahren nur eingeschränkt möglich.“

Der Umbau und die Verschmelzung der Generali und der AachenMünchener verhalfen zu einem Zuwachs von fast zwei Drittel. Die Generali hatte den Umsatz allerdings auch in den ersten Jahren des Beobachtungszeitraums (2015 bis 2020) um 5 bis 8 Prozent gesteigert.  

Auch die Huk24 AG (www.huk24.de) legte enorm zu – und zwar um etwa 43 Prozent. Das Unternehmen baute die Prämieneinnahmen kontinuierlich aus. Die Steigerungsraten lagen zwischen 6 und 10 Prozent - bei nachlassender Dynamik gegen Ende.

Fundierte Wachstumsraten
Eine Branchengröße ist auch die VHV Allgemeine Versicherung AG (www.vhv.de). Das Unternehmen baute seinen Umsatz um über ein Drittel aus, die Huk-Coburg-Allgemeine Versicherung AG um annähernd 30 Prozent. Für die R+V Allgemeine Versicherung AG (www.ruv.de) schlug eine Wachstumsrate von knapp einem Viertel zu Buche.

Weitere Versicherungsriesen in Sachen Kfz-Versicherung hierzulande sind der LVM Landwirtschaftlicher Versicherungsverein Münster a.G. (www.lvm.de) und die Württembergische Versicherung AG (www.wuerttemergische.de). Sie wuchsen um jeweils fast ein Fünftel. Etwas schlechter als der Markt agierten die Allianz Versicherungs-AG (www.allianz.de) und die DEVK Allgemeine Versicherungs-AG (www.devk.de). Außerdem fiel auf, dass die Huk-Coburg Haftpflicht-Unterstützungs-Kasse kraftfahrender Beamter Deutschlands a.G. (www.huk.de) nicht einmal halb so stark wie Branche wuchs.

Mit Schadenaufwendungen 2020 im Umfang von 367 Millionen Euro – was einer Reduzierung im Vergleich zum Vorjahr im zweistelligen Prozentbereich entspricht – erreichten die Kraftfahrtversicherer „das beste Ergebnis seit 2015“. Zurückführen lässt sich der Rückgang größtenteils auf die Corona-Pandemie und dem damit einhergehenden geänderten Mobilitätsverhalten. Im Ergebnis führte dies zu einer insgesamt „sehr positiven Geschäftsentwicklung“, was sich in einer deutlichen Verbesserung der Combined Ratio auf 91,03 Prozent und einem beispiellosen Wert der versicherungstechnischen Ergebnis-Quote widerspiegelte.

Der „Branchenmonitor 2015-2020: Kraftfahrtversicherung“ enthält zahlreiche weitere Kennzahlen zum Versicherungszweig. Die rund 200-seitige Version Kraftfahrtversicherung (Haftpflicht, Sonstige und Gesamt) kostet inklusive Mehrwertsteuer 1.350,65 Euro. Der „Branchenmonitor 2015-2020“ kann bei Maik Entrich per E-Mail entrich@vers-leipzig.de oder per Telefon unter 0341 24659262 bestellt werden. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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