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Konzepte und Kriterien

Generali will bis zu 4 Milliarden Euro investieren

13. Juni 2022 - Die auf Investments spezialisierte Vermögenstochter der Generali will weiter verstärkt Investmentfirmen kaufen. Da die Investmentwelt komplexer als je zuvor ist, gründete die Generali eigens eine Plattform für Investments und Asset Manager. Im Fokus stehen die US-Kreditmärkte und Assets die sich auf erneuerbare Energien spezialisiert haben.

Die auf Assets auf erneuerbare Energien spezialisierte Vermögenstochter der Generali (www.generali-investments.de/) will verstärkt Investmentfirmen kaufen, die sich auf die US-Kreditmärkte und erneuerbare Energien spezialisiert haben. Der Schritt ist eine der Säulen der Strategie des Unternehmens unter CEO Philippe Donnet. Demnach wollen die Italiener bis 2024 bis zu 3 Milliarden Euro in Akquisitionen in den Bereichen Nicht-Lebensversicherung und Vermögensverwaltung stecken.

Seit 2017 hat der Versicherungskonzern mit Hauptsitz im italienischen Triest bereits mehrere solcher Unternehmen gekauft, darunter die französische Sycomore Asset Management, um das Angebot an umwelt- und sozialverträglichen Fonds zu erweitern, und die in London ansässige alternative Vermögensverwaltungseinheit der Bank of America, Lumyna. „Jedes Mitglied unserer Plattform, wird von der Generali Gruppe unterstützt und ist daher in der Lage sich selbstständig weiter zu entwickeln und zu wachsen. Für Anleger bietet dies einen Zugang zu stark unternehmerisch denkenden Firmen, der durch uns abgesichert ist“, heißt es dazu bei der Generali.

„Wir wollen 3 bis 4 Milliarden Euro investieren, nach einem genauen Plan“, so der Konzern-Chef im Frühjahr vergangenen Jahres. Davon hatte die Generali bereits knapp 1,5 Milliarden Euro ausgegeben. Wichtigster Zukauf war demnach die Übernahme der portugiesischen Seguradoras Unidas im Oktober, die Generali mit einem Schlag vom Nischenanbieter zur Nummer zwei im Land machte. An Silvester 2020 übernahmen die Italiener zudem für 165 Millionen Euro die Griechenland-Tochter der Axa.

„Wir sind bestrebt, unsere Investitionskapazitäten durch den Erwerb von Mehrheitsbeteiligungen an kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit Fachkenntnissen in diesen Segmenten zu erweitern“, sagte Carlo Trabattoni, Leiter der Generali-Aktivitäten im Bereich Asset und Wealth Management, gegenüber der Nachrichtenagentur Bloomberg. Demnach sei man bereits „in Gesprächen mit mehreren Investmentfirmen, die sich auf diese Bereiche konzentrieren“.

Trabattonis Angaben zufolge strebt die international tätige Versicherungsgruppe den Aufbau eines eigenen Vertriebsnetzes für institutionelle Kunden, Fonds und Finanzinstitute durch die Eröffnung neuer Vertriebsbüros und die Einstellung von Mitarbeiter*innen in der Schweiz, in Asien und in Großbritannien an. „Wir eröffnen ein Büro in Zürich, wo wir bis 2024 fünf Vertriebsmitarbeiter einstellen wollen“, so Trabattoni. „Anfang nächsten Jahres planen wir die Eröffnung eines Büros in London und Ende nächsten Jahres eines in Singapur.“

2021 stieg der Betriebsgewinn in der Vermögensverwaltung der Generali um 22,9 Prozent auf 672 Millionen Euro, was auf den Anstieg der verwalteten Vermögenswerte sowie die starke Performance der Finanzmärkte und das Wachstum der Erträge der Unternehmen, die Teil der Multi-Boutique-Plattform sind, zurückzuführen ist. (-el / www.bocquel-news.de)

 

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