4. August 2021 - Ein starkes Wachstum in den Bereichen Beiträge, Operating Result und im Konzernergebnis verzeichnet die Generali Group im ersten Halbjahr 2021. Trotzdem schwächelt die Generali-Aktie, vermerken Analysten. Der Global Player mit Hauptsitz im italienischen Triest spricht außerdem von einer „äußerst soliden Kapitalausstattung“.
Die Generali Group (www.generali.com) hat im ersten Halbjahr durch gute Geschäfte mit Lebensversicherungen und Vermögensverwaltung deutlich zugelegt.
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„Die heutigen hervorragenden Ergebnisse bestätigen, dass wir auf dem besten Weg sind, die ehrgeizigen Ziele des aktuellen Plans ‚Generali 2021‘ auch in diesem sehr schwierigen Umfeld erfolgreich umzusetzen. Das deutliche Wachstum, das in den ersten sechs Monaten des Jahres erzielt wurde, stärkt die Position der Generali als europäischer Marktführer“, sagte Philippe Donnet, Group CEO der Generali.
Mit der operativen Exzellenz sei er zufrieden, dazu gehört laut Donnet auch „die Beschleunigung unserer digitalen Innovation und die Qualität unseres Vertriebsnetzes“. Der Generali-CEO kündigte an, dass die Gruppe weiterhin mit einem noch stärkeren Fokus voranschreiten werde – mit dem Ziel Lifetime Partner zu werden, und „den Ehrgeiz, die Leidenschaft und die Energie unserer 72.000 Kolleginnen und Kollegen sowie unserer 165.000 Vertriebspartner weltweit nutzen“. Ausgerichtet auf den Strategieplan „Generali 2021“ werde man trotz Widerstand einiger Aktionäre will Donnet auf dem Investor Day am 15. Dezember 2021 einen neuen Drei-Jahres-Plan der Generali vorstellen.
In diesem Zusammenhang kam die Frage nach einem möglichen Nachfolger für Philippe Donnet zur Sprache. Zu einer weiteren Amtszeit wollte sich der 61-Jährige aber nicht äußern.
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Zum operativen Gewinn merkte Philippe Donnet am Dienstag in Triest an, dass die Generali Group im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro mitteilte. Unter dem Strich habe sich der Gewinn der Assicurazioni Generali verdoppelt - auf nahezu auf gut 1,5 Milliarden Euro. Das Unternehmen habe damit besser abgeschnitten als von Analysten erwartet.
Im ersten Halbjahr 2020 hatten hohe Abschreibungen auf Kapitalanlagen und die Beilegung eines langwierigen Streits um den Verkauf der schweizerischen Bank BSI den Gewinn um mehr als die Hälfte einbrechen lassen. Jetzt habe sich das Blatt gewendet.
Die Prämieneinnahmen der Generali sind demnach im Jahresvergleich um 5,5 Prozent auf fast 38,1 Milliarden Euro angewachsen. Entgegen dem Markttrend legte die Generali in der Lebensversicherung und in der Vermögensverwaltung sowie im operativen Gewinn zu.
Im Schaden- und Unfallgeschäft ging das operative Ergebnis wegen höherer Belastungen durch Naturkatastrophen hingegen leicht zurück. Ein Jahr zuvor hatte Generali wie andere Versicherer hohe Schäden infolge der Corona-Krise schultern müssen. Allerdings war diese Belastung durch einen Rückgang anderer Schadensfälle während des landesweiten Lockdowns in Italien mehr als aufgefangen worden.
Die starken Ergebnisse im ersten Quartal 2021 hatten zunächst Erwartungen geweckt, dass das Nettoergebnis für das erste Halbjahr womöglich über dem des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen könnte. Finanz-Chef Cristiano Borean zeigte sich dennoch zufrieden. Vor dem Hintergrund eines stark von der Pandemie getroffenen zweiten Quartals 2020 sei das Wachstum zwischen April und Juni 2021 vergleichsweise gesund gewesen.
Was die Thematik Expansion, Zukäufe und Übernahmen betrifft, werde dies weiterhin ein probates Mittel für die Generali sein um zu wachsen. „Wir sind sehr erfolgreich dabei, die zuletzt übernommenen Gesellschaften in unseren Konzern zu integrieren“, betonte Donnet. „Wir suchen immer nach passenden Möglichkeiten, sind bei der Wahl aber auch sehr diszipliniert“, sagte der Konzern-Chef. Übrigens wolle die Generali auch in Deutschland - durch Zukäufe - wachsen. (-el / www.bocquel-news.de)
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