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Konzepte und Kriterien

Finanziell unabhängig - auch als Rentnerin?

7. März 2016 - 90 Prozent der Frauen finden es wichtig, finanziell unabhängig zu sein. Doch längst nicht Jede ist es. Den morgigen Internationalen Weltfrauentag nehmen Frauen zum Anlass, ihrer Forderung nach gleichberechtigter Unabhängigkeit auch im Rentenalter Nachdruck zu verleihen und vor Rentenlücken zu warnen.

Seit fast 100 Jahren ist am 8. März der Internationale Frauentag. Bis heute fordern Frauen Gleichberechtigung - und auch heute ist diese Forderung in Deutschlands Arbeitswelt noch nicht vollständig erfüllt. Ob sie am Frauentag demonstrieren oder nicht: 90 Prozent der Frauen finden es wichtig bis sehr wichtig, finanziell unabhängig zu sein. Das ergab eine forsa-Studie im Auftrag von CosmosDirekt (www.cosmosdirekt.de). Die Unabhängigkeit sollten sie sich auch als Rentnerinnen bewahren; und das will frühzeitig geplant sein.

Weil Frauen insgesamt kürzer arbeiten, sinkt ihr späterer Rentenanspruch. Und das, obwohl der Bedarf bei Frauen höher ist - durchschnittlich leben sie länger als Männer und beziehen somit länger Rente.

Die Statistik zeigt es deutlich: Frauen werden derzeit im Durchschnitt 81,4 Jahre alt, Männer "nur" 74,7 Jahre. Bei einem Renteneintrittsalter von 67 Jahren erhalten Frauen statistisch etwa doppelt so lange Bezüge aus der gesetzlichen Rentenversicherung wie Männer. Gleichzeitig bedeutet dies aber auch, dass sie eventuelle Versorgungslücken doppelt so lange mit privaten Vorsorgemitteln ausgleichen müssen. Das Gute: Trotz höherer Lebenserwartung zahlen Frauen bei der privaten Altersvorsorge den gleichen Beitrag wie Männer. Wer früh mit der privaten Vorsorge beginnt kann sich auf lange Sicht bereits mit kleinen Beiträgen eine solide private Altersvorsorge aufbauen.

"Das Thema Altersvorsorge wird leider zu oft aufgeschoben", sagt Silke Barth (Foto: CosmosDirekt), Vorsorgeexpertin bei CosmosDirekt. "Erst spät merken viele, dass ihre gesetzliche Rente im Alter nicht genügen wird. Dabei gilt bei der Altersvorsorge: Früh anzufangen zahlt sich aus! Wer bereits zu Beginn des Berufslebens regelmäßig Beiträge angespart hat, auch wenn sie zunächst etwas geringer sind, profitiert später von einer attraktiven Zusatzrente."

Warum sich Frauen seltener bei der privaten Altersvorsorge vom Staat unter die Arme greifen lassen, ist Vielen unverständlich: Bei der Riester-Rente erhalten Sparerinnen Zulagen und Steuervorteile und das auch während der Elternzeit. Zur jährlichen Grundzulage in Höhe von 154 Euro pro Jahr kommen für jedes bis Ende 2007 geborene Kind noch einmal 185 Euro jährlich hinzu. Für ab 2008 geborene Kinder sind es sogar 300 Euro jährlich. Geld, das "Frau" nicht verschenken sollte.

Vorsorge auf eine breite, vielfältige Basis stellen
„Berufstätige Frauen sollten unbedingt die Möglichkeiten der betrieblichen Altersvorsorge nutzen“, ergänzt Silke Barth. Seit 2002 haben Arbeitnehmer in Deutschland einen Rechtsanspruch auf bAV in Form der "Entgeltumwandlung", bei der der Arbeitnehmer die Beiträge aus seinem Gehalt finanziert. Gerade in kleineren Firmen ist in Sachen bAV jedoch Eigeninitiative gefragt: Frauen sollten ihren Chef gezielt nach den angebotenen Möglichkeiten fragen. Möglicherweise beteiligt sich das Unternehmen mit einem Zuschuss oder finanziert die Betriebsrente sogar gänzlich.

Flexible Abrufmöglichkeiten bei Ablauf minimieren das Risiko
Zudem sind fondsbasierte Vorsorgeprodukte gerade in der Niedrigzinsphase attraktiv. Flexible Abrufmöglichkeiten bei Ablauf minimieren das Risiko infolge von Kursschwankungen. Auch die eigene Immobilie oder Wohnung ist Teil einer ausgewogenen Altersvorsorge. (-el / www.bocquel-news.de)

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